Angesichts der Kosten, die die Kindergrundsicherung verursache, werde sich der Bund absehbar keine weitere große Sozialreform mehr leisten können.
Der Bund könnte sich sehr wohl weitere große Sozialreformen leisten. Dazu müsste man nur große Vermögen höher besteuern. Was Lindner hier sagen will ist, er und die FDP wollen sich keine weitere große Sozialreform leisten.
“Es kann in der aktuellen Situation, im Angesicht von Inflation und hoher Zinsen, nicht um eine Ausweitung des Sozialstaats gehen”
Wo kämen wir da auch hin, wenn wir die unterstützen, die am meisten darunter leiden?
Eine “weitere Umverteilung” dürfe es nicht geben
(außer es wird von unten nach oben umverteilt, wie die letzten Jahrzehnte auch schon)
Man sieht hier wirklich, dass manche Politiker viel zu weit weg sind vom “einfachen Bürger” und überhaupt keine Vorstellung davon haben, was es heißt, jeden Tag kämpfen zu müssen, sich Sorgen zu machen wie man über den Monat kommt, wie man das alles schaffen soll, den Kindern ein möglichst gutes Leben ermöglichen will, zurückstecken muss, auf Luxus und Annehmlichkeiten verzichten muss. Oder aber sie sehen es als notweniges Übel an, dass es halt nicht allen gut gehen kann oder sogar darf, weil die Ungerechtigkeit und Ungleichheit für eine Art natürliches Gleichgewicht sorgt oder sowas und dazu dient ihr eigenes Vermögen und Status zu erhalten.
Ich glaub es ist letzteres plus den Glauben dass es ja jeder schaffen könnte wenn er wollte. Und selbst wenn das so wäre haben die Leute die s nicht schaffen “wollen” ja auch Kinder die darunter leiden würden…
Das ist auch echt eine der größten noch verbreiteten Irrglauben, dass der “American Dream” vom Tellerwäscher zum Millionär wirklich existiert und die Welt so funktioniert. Das mag in Einzelfällen gelten, aber diese Einzelfälle werden medial und gesellschaftlich so hochgehoben und gefeiert, dass der es ja geschafft hat von der Gosse zum Weltstar. Und der “Trick” sei ja einfach nur, an sich selbst zu glauben und nicht aufzugeben. You can do anything. Das ist purer survivorship bias, und die ganze Welt fällt drauf rein. Und die die es trotz aller Anstrengung nicht schaffen aufgrund externer Faktoren (Hautfarbe, Geschlecht, Geburtsort, Armut, oder auch einfach mal Pech!), die sind dann halt nicht gut genug, “wollen nur nicht richtig”, sind zu faul oder sonstwas. Und das glauben die dann auch selbst
Und von den Leuten, die es geschafft haben (wie zB Merz oder noch besseres Beispiel Elon Musk) wird dann immer gekonnt ignoriert, was sie für Privilegien hatten, die ihnen entscheidend zum Erfolg verholfen haben. Sie haben es geschafft, also können alle anderen das auch, ist einfach die dümmste Abstraktion überhaupt.
Was bei der Erzählung “jeder kann es schaffen” gerne verschwiegen wird, ist dass es nicht alle schaffen können.
Der Erfolg des einen geht auf die Kosten des anderen. Deshalb sollte jemand auf das Gleichgewicht achten weil sich der Markt eben nicht selbst regelt. Deshalb ist der “American Dream” auch ein Traum und kein Versprechen.
Ey ich gehe ja mit mit der Aussage von Merz, dass die jenigen die arbeiten mehr Netto raus haben sollten als Leute die Sozialleistungen beziehen… Aber die, die auf Sozialleistungen angewiesen sind sollten halt auch einfach nicht am Hungertuch nagen müssen. Und die Aussage in dem Kontext zu droppen ist ein treten nach unten. Übelster Klassismus. Man könnte ja auch einfach nice Sozialleistungen anbieten und gleichzeitig gescheite Löhne enforcen durch zB. einen ausreichend hohen Mindestlohn? Sicher gibt’s vielleicht noch mehr politische Mittel um das sicher zu stellen…
Es würde ja schon reichen, z.B. Einkommen bis etwa 2000 - 2500€ pro Monat nicht zu besteuern, und dafür die oberen Steuersätze hoch zu setzen…
Warum Einkommen immer mehr besteuern, wenn man auch mal beim Vermögen ansetzen könnte?
Immer das Gegenteil von dem tun, was Fritze sagt.
TL;DR: Friedrich Merz, auch bekannt als der Fotzenfritz, ist ein asoziales Arschloch, das arme Menschen hasst.