Das ist auch echt eine der größten noch verbreiteten Irrglauben, dass der “American Dream” vom Tellerwäscher zum Millionär wirklich existiert und die Welt so funktioniert. Das mag in Einzelfällen gelten, aber diese Einzelfälle werden medial und gesellschaftlich so hochgehoben und gefeiert, dass der es ja geschafft hat von der Gosse zum Weltstar. Und der “Trick” sei ja einfach nur, an sich selbst zu glauben und nicht aufzugeben. You can do anything. Das ist purer survivorship bias, und die ganze Welt fällt drauf rein. Und die die es trotz aller Anstrengung nicht schaffen aufgrund externer Faktoren (Hautfarbe, Geschlecht, Geburtsort, Armut, oder auch einfach mal Pech!), die sind dann halt nicht gut genug, “wollen nur nicht richtig”, sind zu faul oder sonstwas. Und das glauben die dann auch selbst
Was bei der Erzählung “jeder kann es schaffen” gerne verschwiegen wird, ist dass es nicht alle schaffen können.
Der Erfolg des einen geht auf die Kosten des anderen. Deshalb sollte jemand auf das Gleichgewicht achten weil sich der Markt eben nicht selbst regelt. Deshalb ist der “American Dream” auch ein Traum und kein Versprechen.
Und von den Leuten, die es geschafft haben (wie zB Merz oder noch besseres Beispiel Elon Musk) wird dann immer gekonnt ignoriert, was sie für Privilegien hatten, die ihnen entscheidend zum Erfolg verholfen haben. Sie haben es geschafft, also können alle anderen das auch, ist einfach die dümmste Abstraktion überhaupt.