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Wat? Wo gibt es den bitte “Bargeld-zwang”? Geschäfte die nur Bargeld annehmen, tun das eigentlich immer aus sehr guten Gründen und wohl kalkuliert das es eben auch etwas Kundschaft kostet. Aber Gezwungen wird da niemand.

Wo allerdings sehr wohl Zwang im Spiel ist, ist wenn Läden zukünftig dazu gezwungen werden sollen teure digitale Bazahlterminale anzuschaffen und dann auch noch die anfallenden Gebühren der Anbieter dieser Bazahldienste zu schlucken.

Heise mal wieder 🤦‍♂️

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dazu gezwungen werden sollen teure digitale Bazahlterminale anzuschaffen

Das geht heutzutage mit einem handelsüblichen Smartphone.

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Ein “handelsübliches Smartphone” ist auch nicht günstig. Und die Kosten für die Dienste bleiben.

Und ich vermute ganz stark, dass kein Ladenbesitzer sich von 100 Kunden/Tag auf dem privaten Smartphone rumgrabbeln lassen möchte.

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Wo du dir als Ladenbesitzer keine Investition in ein Mittelklasse-Android Smartphone leisten kannst, fängt dein Problem ganz woanders an.

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Geschäfte die nur Bargeld annehmen, tun das eigentlich immer aus sehr guten Gründen

Und einer dieser Gründe ist halt häufig Steuerhinterziehung.

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Erstmal alle, dir sich die teureren digitalen Bezahldienste sparen möchten, generell der Steuerhinterziehung verdächtigen. Krasser Move.

Das ist so ein Argument, das die CDU bringen wird, wenn sie die Bargeldabschaffung vorbereiten. Dumm genug für die Masse.

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Erst mal davon auszugehen, dass ich mir das ausgedacht habe ist jetzt aber auch nicht gerade die feine Art.

Habe ich nämlich nicht. Bin ich Experte auf dem Gebiet? Auch nicht. Ich habe nur über die Jahre ein paar Artikel gelesen, die den Verdacht nahelegen.

Zum Beispiel:

Dass viele kleinere Läden es mit der Pflicht zur Belegerstellung nicht so genau nehmen, habe einen Grund, sagt Florian Köbler, Chef der Deutschen Steuergewerkschaft (DSTG): “Der Verdacht lautet ganz klar: Steuerhinterziehung.” Dass Kunden in der Regel keinen Bon erhielten, sei nur die Spitze des Eisbergs.

Wo nicht ordnungsgemäß abgerechnet und verbucht werde, herrsche eine illegale Schattenwirtschaft - quasi in aller Öffentlichkeit beim Bäcker oder Kiosk in der Nachbarschaft. Wenn die Finanzämter jemanden beim Betrug erwischten - was selten genug der Fall sei -, zeige sich eine Faustregel, nach der häufig vorgegangen werde. “Zwei Drittel legal, ein Drittel Cash und ohne Steuern”, fasst Köbler die Erkenntnisse zusammen.

Tagesschau

Oder dieser hier:

“Bargeld ist das Bezahlmittel, mit dem am leichtesten betrogen werden kann”, sagt Florian Köbler, Bundesvorsitzender der Deutschen Steuergewerkschaft – das ist die Gewerkschaft der Finanzverwaltungen. “Es lädt regelrecht zum Betrug ein.” Als Beispiel nennt Köbler die sogenannte offene Ladenkasse: Viele Würstchenbuden oder Weihnachtsmarktstände rechnen am Ende des Tages alle Einnahmen zusammen und tragen sie in ein Kassenbuch ein. Auch Restaurants dürfen nach diesem Prinzip arbeiten. So weit, so legal und wunderbar unbürokratisch. Nur: Ob vor Kassenabschluss ein paar Scheine beiseitegelegt werden, merkt niemand. Dann verbucht der Gastronom weniger Einnahmen – und zahlt dementsprechend weniger Steuern.

Zeit Plus (Archivierte Version ohne Bezahlschranke)

Und ja, beide Artikel zitieren die selbe Person, ich weiß.

Wenn du, außer mir Populismus zu unterstellen, noch ein Argument oder gar, Gott bewahre, eine Quelle einwerfen willst, bin ich offen dafür meine Meinung nochmal zu überdenken.

Und so ganz nebenbei, abschaffen sollte man Bargeld meiner Meinung nach nicht. Es gibt Menschen, die einfach gerne mit Bargeld hantieren und das ist ja auch voll okay. Aber ich persönlich benutze kein Bargeld mehr, seit guten 5 oder 6 Jahren. Ich würde mich freuen wenn einfach alle Läden beide Optionen anbieten würden. Aus dem ganz schnöden, egoistischen, Grund, dass ich dann auch wieder bei allen Läden einkaufen kann :-).

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3 points

Es gibt halt hunderte Milliarden Euro an Steuerhinterziehung jedes Jahr und das ist Geld, das fehlt. Das ist Geld, das jeder von uns extra zahlt, nur damit raffgierige Unternehmer sich illegal die Taschen vollstopfen. Und Bargeldzahlungen sind da ein Hebel. Bargeldzahlungen sind auch ein wunderbares Mittel der Geldwäsche - und ja, dann wird es irgendwie wirklich direkt erklärungsbedürftig, wenn Leute teure Autos oder Wohnungen mit Koffern voller Bargeld kaufen und wenn die notorisch Steuern hinterziehenden Gastronomen dann ein paar Cent Kostenunterschied ins Feld führen bei Bonsummen im dreistelligen Bereich.

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Kartenzahlung ist eigentlich immer günstiger als Bargeld, nur halt nicht wenn du dein Terminal bei der Sparkasse kaufst. Bargeld muss zur Bank transportiert werden und du bezahlst horrende Gebühren für das Einzahlen von Kleingeld. Das kostet Zeit für die Mitarbeiter und Geld, summiert sich gerne auf 1-2%. Ein SumUp Terminal kostet 1,39% Gebühr pro Bezahlvorgang und wenn du hohe Umsätze hast gibt es deutlich bessere Konditionen. 1,39% Gebühr ist bei Bargeld sehr vergleichbar.

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2 points

Bargeld ist aber auch nicht umsonst, dass das so viel billiger ist als zb ne EC Zahlung, ist manchmal auch ne Milchmädchenrechnung.

Man sollte alles anbieten müssen und die ganzen Gebühren halt noch härter cappen als es so schon passiert. Fakt ist halt leider auch, das VISA und Mastercard mit ihren Gebühren Produkte allgemein teurer machen, weil das in die Preise einfließt.

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5 points

teureren digitalen Bezahldienste

Einmalig ~35€ für ein Terminal und dann 1,39% bei z.b. SumUp - und die sind schon eher auf der teureren Seite.

Gerade weil auch Bargeld nicht günstiger ist, da auch da Verwaltung dahintersteckt (mal von ausversehen falsches Wechselgeld gegeben ganz zu schweigen), die gezahlt wird.

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teure digitale Bazahlterminale

Wie andere schon geschrieben haben, kann jedes NFC-fähige Handy Karten auslesen. Was man dann noch braucht, ist ggf. ein Drucker für Kassenbons.

Den braucht man bei Bargeld aber auch. Auch Kassensysteme wachsen nicht umsonst auf Bäumen. Dazu braucht man dann noch idR einen Geldschrank/ Safe um die Einnahmen irgendwo zwischenzulagern. Jemand muss das Geld dann auf die Bank bringen, das Zählen und Einzahlen kostet auch.

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10 points

Hier gibt es einen Artikel, der die Kosten für Bargeldzahlung pro Transaktion auf 24 Cent schätzt, die digitale Zahlung auf 33 Cent. Gibt also gute Gründe, digitale Zahlungen nicht anzubieten, vor allem wenn man sich das Bargeldsystem schon aufgebaut hat und das digitale dazukommen soll.

Und wer lässt sich schon gerne auf seinem privaten NFC-fähigem Handy von fremden Leuten ihre PINs eingeben? Also müsste doch ein Smartphone angeschafft werden. Oder eben so ein Terminal, der vermutlich noch günstiger ist.

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Wie andere schon geschrieben haben, kann jedes NFC-fähige Handy Karten auslesen. Was man dann noch braucht, ist ggf. ein Drucker für Kassenbons.

Und die App dazu schreiben die Ladenbetreiber dann selbst?

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Und die App dazu schreiben die Ladenbetreiber dann selbst?

Wieso ist das jetzt die Messlatte?

Machen Läden, die Barzahlung anbieten ihre Kassensysteme, Geldkassetten und Bankkonten selbst?
Mein Argument war nur, dass man nicht notwendigerweise “teure digitale Bazahlterminale” braucht. Stimmt das, ja oder nein?

Das zweite Argument war, dass auch Bargeldzahlung Kosten verursacht.
Natürlich ist es dann immer noch legitim, die Kosten zu vergleichen wie es der Kommentar von @Aufgehtsabgehts tut. Aber so zu tun als wäre das Eine suuuper teuer und das Andere komplett kostenfrei, ist naiv.

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Wir haben hier einige Läden die ein Bargeld-Zwang haben. Von der Gastronomie, über Kiosk, bis hin nach Gebrauchtwaren und Friseur ist alles vertreten.

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-15 points

Das ist doch kein Zwang. Keiner zwingt dich da Kunde zu sein.

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Es zwingt dich auch keiner in Läden zu gehen wo bargeldloses Bezahlen angeboten wird.

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Ich bin grundsätzlich deiner Ansicht. Die Annahme der Kartenzahlung ist auch eines meiner Auswahlkriterien. In meinem täglichen Bewegumgsradius gibt es jedoch auch Bäcker, Dönerbuden, Hofläden, Hofautomaten, Gastronomie und natürlich alle Einkaufsmöglichkeiten die Kartenzahlung anbieten. Ich vermisse die Akzeptanz nur bei Eisdielen oder Schaustellern auf den verschiedenen Festen. Jedoch nicht im Alltag.

Das ist nicht überall in Deutschland der Fall und bedeutet je nach zumutbarer Wegstrecke eine Wahl zu einer Einschränkung in der Lebensqualität.

Einer Abschaffung von Bargeld befürworte ich ich nicht. Gleiches gilt für eine Pflicht zum Angebot einer digitalen Zahlmöglichkeit. Das Zweite sollte mit dem irgendwann eingeführten “digitalen Euro” und einer verpflichtenden Akzeptanz dessen umgesetzt werden.

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Mein Friseur nimmt nur Bar und EC, weil Kredit oder Debit Karten bei seiner Bank zu teuer sind. Und Bank wechseln klappt für ihn nicht, und das kann ich so respektieren. Aber gar keine kartenzahlung anbieten halt auch nicht.

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Wo gibt es den bitte “Bargeld-zwang”? Geschäfte die nur Bargeld annehmen

Hier in der Nähe hat die Filiale einer örtlichen Backwarenkette vom Lockdowm bis Anfang Januar, kein Bargeld mehr akzeptiert. Begründung:Hygiene

Seit Januar stsht steht ein Bargeldautomat dort und sammelt Staub. Diese Investition wird sich nicht amortisieren. Die Filiale kann es sich leisten. Der internationale Hauptkundenkreis dieser Goldgrube kommt aus den direkt benachbarten Unternehmen am Morgen oder mittags. Sie schließt bereits um 17:00 und öffnet am Wochenende gar nicht.

Ich fand es dort immer angenehm, denn die Zahlung mit Karte geht wesentlich schneller, was sich zu Stoßzeiten bemerkbar macht.

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21 points

Ich hätte nicht gedacht, dass der Erhalt des Bargeldsystems so eine unpopuläre Meinung sei. Heise schließt sich da der neuen Regierung an und versucht, durch negative Konnotation (“Zwang”, “nervt”) der Bargeldabschaffung den Weg zu bereiten.

Für mich persönlich ist das wichtigste Argument für Bargeld der Schutz vor kommerzieller Überwachung. Was nützen mir uBlock-Origin und ein VPN, wenn Banken und Geschäfte einfach schwarz auf weiß mit jeder Kartenzahlung sehen, wann ich was und wo gekauft habe.

Bargeldzahlungen sind günstiger für Geschäftstreibende, Bargeld ist eine kleine psychische Barriere für unnötige Impulseinkäufe, Bargeld können auch Menschen ohne digitale Infrastruktur nutzen.

Geschäfte, die nur Bargeldzahlungen anbieten, pauschal als Steuerhinterzieher zu bezeichnen, ist für mich die selbe Ebene der Argumentation, wie mehr Überwachung und Datenschutzeinschränkungen hinzunehmen, um die Gesellschaft sicherer zu machen.

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Ich hab seit über einem Jahr kein Bargeld mehr in der Hand gehabt. Wenn ein Geschäft keine kontaktlose Zahlung anbietet kaufe ich halt woanders.

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So mache ich es auch, mit Geschäften, die nur Kartenzahlungen anbieten. Wo ich kann, zahle ich in Bar.

Aber unsere persönlichen Vorlieben und Bequemlichkeiten sind keine Argumente, deswegen habe ich oben welche genannt.

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-1 points

Ist ja auch okay (nicht sarkastisch gemeint). Es gab ja damals auch Leute, die partout an der Dampfmaschine festhalten wollten (sarkastisch gemeint).

For real tho, in Zeiten wirtschaftlich-ökonomischer Umbrüche gab es immer Stimmen, die sich gegen den Fortschritt ausgesprochen haben. Ist also ganz normal. Für mich persönlich ist das allerdings zu reaktionär.

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Ich bin genau anders herum.

Ich zahle alles in bar und bestehe darauf.

Der Vorteil, es gibt keine Datenbank zu meinen Käufen

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4 points

Bargeldzahlungen sind nicht unbedingt günstiger.

Bei falschem Wechselgeld beschweren sich die Kunden, wenn sie zu wenig rausbekommen, wenn es zu viel ist, nehmen sie es mit. Das führt zu einem systematischen Fehlbestand, den es bei Karten nicht gibt.

Dazu kostet es Arbeitszeit, Bargeld zu verwalten. Sortieren, zählen, zur Bank bringen, einzahlen, Wechselgeld besorgen.

Der Kassiervorgang mit Bargeld dauert in der Regel länger, was bei Laufkundschaft zu abschreckenden Schlangen führen kann.

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Es kann gerne erhalten bleiben, aber halt nicht als Pflicht oder als einzige Option.

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Mindestens ein privatsphäreachtendes Bezahlungsmittel sollte Pflicht sein. Ob das jetzt Bargeld ist, oder eine digitale Möglichkeit wäre mir egal.

Andererseits ist ‘Pflicht’ vielleicht auch Quatsch, jeder kann sich ja aussuchen, wo man Einkauft und wo nicht. Es sei denn es geht um Unternehmen, bei denen es keine Alternative gibt, wie der Bahn, der Post, etc…

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Pflicht ist es immer, wenn es die einzige Option in einem Laden ist. Manchmal gibt es nur einen Laden, oder es gibt nur eine Option für dieses Produkt, oder du hast quengelnde Kinder für die dir gerade die Kraft für die Diskussion fehlt. Zwang fängt nicht da an, wo dir jemand die Pistole ins Gesicht hält.

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Ich habe da selber n anderes Problem. Ich bin ja NOCH Commerzbank Nutzer. Wechsle aber demnächst weil die jetzt auch Kontoführungsgebühr verlangen für immer schlechteren Service vorallem in meiner Stadt. Denn bei mir in der Stadt ist so seit 1-2 Jahren keine Commerzbank mehr. Deutschebank hat auch die Filiale dicht gemacht und seit diesem Jahr ist auch die Postbank weg. In meiner Nachbarstadt ist zwar Commerzbank und Deutschebank, aber zum Geld abheben fahr ich doch nicht in die Nachbarstadt mit dem Bus, weil finde mal nen Parkplatz dort weil alles Innenstadt. Klar könnte ich für nen 10er im Aldi einkaufen und dann Geld abheben, aber dann hast auch nur so halb das Problem gelöst. Und es ist ja so es gibt mehr oder weniger nur 4 Gruppen in Deutschland bei denen du sein kannst.

-Sparkassen
-Volksbank
-Cashpool (Santander, Targo Bank, BBBank, Sparda Bank und ein paar andere)
-Cashgroup (Postbank, Commerzbank, Deutsche Bank & Unicredit Bank)

Nun gibt es Städte mit besseren Cashgroup Abdeckung oder eben auch welche mit besserer Cashpool. Und Leute die bei ner Direktbank sind lachen sich tot weil sie Kostenlos überall abheben können.

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Ich bin bei der Postbank und kann in ganz vielen Läden direkt per Barcode Geld an der Kasse abheben, ohne etwas zu kaufen. Funktioniert bei Rewe, dm etc.

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Hauptsache, es gilt nicht irgendwann überall Digitalzwang. Ich sag nur “Überwachungskapitalismus”.

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Angesichts der Bedrohung durch hybride Kriegsführung müsste die Bundesregierung sich für den Erhalt von Bargeld für tägliche Geschäfte einsetzen. Digitale Bezahlsysteme können wesentlich leichter sabotiert werden.

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Das auch! Aber wir wissen beide, dass die Regierungsparteien genau das Gegenteil davon machen werden, was sinnvoll wäre …

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In dem Moment, wo du (oder deine Begleitpersonen) mit deinem Handy unterwegs bist, wirst du überwacht, egal ob du Bar oder mit Karte zahlst. Dein Bluetooth/Wifi-Beacon wird aktiv genutzt, um dich zu tracken. Google/Apple und viele Unternehmen von denen du noch nie gehört hast wissen zu jeder Zeit wo du wann mit wem wie lange unterwegs bist. Hier Verbindungen zum Einkaufsverhalten herzustellen ist dann auch kein Problem mehr.

Damit will ich nicht sagen “dann ist es ja auch eh egal”. Es macht nur wenig Sinn ein Tor abzusperren, wenn man einfach drum herum gehen kann.

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Damit will ich nicht sagen “dann ist es ja auch eh egal”. Es macht nur wenig Sinn ein Tor abzusperren, wenn man einfach drum herum gehen kann.

“Dann ist es auch eh egal” ist halt genau das, was du hier gerade propagierst. Warum sollte ich meiner Bank ohne Not und umsonst meine Einkaufsdaten geben (genau genommen bezahle ich dann sogar dafür, dass sie meine Daten bekommen)? Davon abgesehen kann man ein Handy auch zu Hause lassen oder zumindest Bluetooth und Wifi ausschalten, wenn man unterwegs ist (macht ja unterwegs eh keinen Sinn, Wifi anzuhaben).

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Macht halt kein Mensch. Und wird von den Herstellern auch kaum mehr ermöglicht. Bluetooth und Wifi schaltet sich beim iPhone immer wieder automatisch an, wenn man es über die Quicksettings ausmacht.

Ich will am ehesten darauf hinaus, dass digitale Bezahlung dann eben Anonym gestaltet werden muss. Genauso müsste Bluetooth und Wifi so gestaltet werden, dass es nicht nachverfolgbar ist, durch variierende Mac-Adressen usw. Die Alternative ist nicht darauf zu verzichten, sondern die Hersteller zu zwingen, die Privatsspähre der Nutzer zu achten.

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Das hier aus dem Artikel fand ich auch extrem hart:

Besonders unter jüngeren und einkommensschwächeren Gruppen steigt laut den Erkenntnissen zudem das Risiko der Überschuldung durch die Nutzung digitaler Bezahldienste wie Klarna & anderer “Buy now, pay later”-Angebote (BNPL). Laut einer aktuellen Schufa-Umfrage hat bereits jeder dritte Nutzer solcher Kleinkredite schon die Bezahlfrist verpasst. Bei den 18- bis 39-Jährigen liegt der Anteil der Befragten mit Zahlungsverzug bei BNPL-Käufen mit rund 47,5 Prozent deutlich höher als bei älteren.

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Lösung scheint einfach zu sein: Keine Konsumkredite aufnehmen und nichts mit “in 30 Tagen zahlen” kaufen.

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Das wissen glaube ich alle, die nicht zu den fast 50% aus dieser Statistik zählen. Das Problem besteht ja aber für die anderen.

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Ich finde das auch eher eine sekundäre Konsequenz. Klar, es ist definitiv einfacher mit digitaler Bezahlung in diese Situation zu kommen, aber eigentlich ist auch bei digitaler Bezahlung “kauf jetzt, zahl jetzt” die Norm. Da müsste vielleicht das Verbraucherschutzministerium … weißt du was, nein, du hast recht.

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Im Endeffekt haben Klarna & Co ja das Geschäftsmodell die Ärmsten der Armen abzuzocken. Ich bin auch immer wieder fasziniert, bei welch geringen Summen das angeboten wird - letztens hat ein Shop mir das bei einer 20€ Flasche Whisky angeboten und das ist schon zutiefst bizarr. Aber ja, das gehört reguliert.

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24 points

Normalerweise wäre ich für digitale Bezahldienste aber wenn jetzt gehäuft Artikel mit Meinungsmache dazu auftauchen, nachdem es plötzlich im Koalitionsvertrag war, dann ist die treibende Kraft hinter dem Artikel nicht der Journalist.

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Naja, der Journalismus ist auch Menschenbetrieben und die haben Einflüsse von außen und springen auf Themen an.

Das alleine sehe ich nicht als hinreichend für so eine Bewertung.

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