»Es darf nicht so einfach sein, sich krankzumelden.« Das sei ein Problem, das sich nur politisch lösen lasse.
Erstens, bah die Implikation, dass das in großem Stil ausgenutzt würde.
Zweitens, einfach spaßeshalber mal angenommen das stimmte, ist das einzige was dem Herren einfällt “politisch” eine Lösung zu finden um Leute zur Arbeit zu zwingen. Da wird der Ruf nach dem Staat auf einmal wieder sehr laut.
Eigentlich will er natürlich einfach nur, dass Leute auf Kosten ihrer Gesundheit arbeiten gehen. Die solidarischen Kosten die dadurch enstehen zahlt ja nicht er sondern die, die gesund genug geblieben sind um weiter zu arbeiten.
Mitarbeiter, wenn das Geschlecht nichts zur Sache tut. Nennt sich entgenderte sprache.
Mitarbeitende, wäre direkt für alle verständlich. Kannte das Mitarbeity auch nicht.
Das y ist eine weitere Möglichkeit zu (ent)gendern. Wird von manchen aus grammatikalischen Gründen favorisiert.
Das Argument geht irgendwie so: Studierende z.b. seien nur Menschen die gerade auch studieren. In ihrer Freizeit seien sie das nicht. Das selbe Argument würde vermutlich auch für Mitarbeitende gebracht.
Und es löst die Probleme die manche mit dem “:innen” bzw der Pause im Redefluss haben.
Wer ein Problem mit der Grammatik hat, hat in der Tat zurecht ein Problem mit den genannten Varianten. Sich noch eine Variante auszudenken, die grammatikalisch oder orthographisch falsch ist, macht das nicht besser
Spaßfakt für die Argumentation mit Hardlinern: Das Argument ist übrigens maximal bescheuert, wenn man bedenkt, dass Student sich vom lateinischen Partizip Präsens Aktiv studens ableitet, also wörtlich übersetzt genau Studierende bedeutet.
Es ist herrlich, wenn ausgerechnet selbsternannte Sprachfans sich so schlecht mit Sprache auskennen.
ja aber das gibts nicht für alle wörter und ich finde es ne gute sache, dass wir diese dumme Diskussion über Gendersprache und HähnchenInnenfilets beenden. Da ist das für mich ein sehr guter weg. Nutze die männliche form wenn es um Männer geht, die weibliche wenn es um Frauen geht und wenn das Geschlecht der leuty egal is, schreibe halt Ärzty, statt Artztende.
Ob y oder i kann man ja nochmal drüber reden;)
Diskussion löst sich sowieso in ein paar Jahren auf. Wenn die Mehrheit der Menschen diese komische Art von Sprache nicht benutzt. Weder schriftlich noch mündlich. Mir scheint, dass ist eh ein Versuch Sprache politisch zu formen, um eine recht akademische geführte Diskussion durchzudrücken. Dieses leicht aggressive Durchdrücken, ist es, was die Leute nicht mögen. Es geht nämlich gegen den allgemeinen Sprachgebrauch auf den ihr euch immer beruft.
Und ich persönlich empfinde Phettberg auch als Herabwürdigung, ich will nicht konstant mit einem Diminutiv angesprochen werden und finde das grade bei ernsten Themen auch unpassend
“entgendert” ist nicht das Wort, das mir bei solchen Entartungen einfällt