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Wieso bekommen diese Verlagshäuser es eigentlich nicht hin, sich gemeinsam auf eine Art Spotify für Zeitung zu einigen? Also ein Tarif, mit dem man alle großen deutschen Zeitungen (mit Ausnahme der Bild-Zeitung) entweder “pur” oder mit allem plus-content lesen darf. Ich zahle doch nicht überall extra, nur weil mich ein oder zwei Artikel pro Seite im Monat interessieren.

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1 point

Ist nicht so als gäbe es auf Spotify jeden Titel oder bei Netflix jeden Film. Eigentlich identisches Problem. Bei Medien spielt aber auch Macht, Manipulation, und Kontrolle über den Zugang zu Informationen einen Rolle. Im Kapitalismus gibt’s keinen Co-Op-Modus. Jedenfalls nicht zu unserem Vorteil

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7 points

Es gab mal (vielleicht immer noch) Blendle, wo man unkompliziert einzelne Artikel diverser Angebote (z. B. Spiegel) lesen konnte. Wenn man mit den summierten Einzelpreisen der Artikel einer Ausgabe über den Ausgabenpreis gekommen ist, hatte man dann Zugriff auf die ganze Ausgabe.

Hab ich gerne genutzt, bis die irgendeine blöde Änderung an der App vorgenommen hatten, die sie quasi unbrauchbar machte (weiß schon nicht mehr was das war).

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2 points

Das Argument der Verlage ist dann natürlich immer, dass so ein Modell zu schlechterem Journalismus führt. Wenn in dem Modell danach bezahlt wird, welche Artikel am häufigsten aufgerufen werden, wird am Ende nur noch clickbait content produziert. Weil der Rest kein Geld macht.

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4 points

Jaaa, und heutige Zeitungsartikel sind kein klickbait die mit anderen Verlagshäusern auf Google konkurrieren?

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6 points

Sie können sich ja eine bessere Methode überlegen, das Geld aufzuteilen 🤷‍♂️

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1 point

Könnte kartelrechtlich problematisch sein, wenn sich die großen Zeitungen für sowas zusammenschließen würden. Insbesondere dein Punkt “ein Tarif” klingt sehr nach Preisabsprache.

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3 points

Klappt für Netflix und Spotify doch auch?

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4 points

Spotify ist kein Zusammenschluss von Musiklabels sondern eher ein Medium über das Musiker/Labels ihe Musik verbreiten können. Auch wenn Spotify groß ist, gibt es dort jede Menge Konkurrenz. Netflix hatte ursprünglich nur Filme/Serien von anderen lizensiert, mittlerweile produzieren sie auch eigene, hier hat die Konkurrenz eigene Streamingdienste gestartet. Das Äquivalent zu Spotify wäre eine von den Zeitungen unabhängige Firma, die die Inhalte der Zeitungen lizensiert, jeder Konkurrent könnte das gleiche machen, und jede Zeitung kann selbst entscheiden ob sie mit den Bedingungen einverstanden sind, ich meine Apple News+ wäre da ein Beispiel. Das Netflix Äquivalent sind die Zeitungen selbst oder z.B. wenn Apple für News+ eine eigene Zeitung starten würde, aber gleichzeitig noch andere Zeitungen die sie lizensiert haben vertreiben würden.

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10 points

Ich find das mit den Paywalls ja auch scheiße, aber wenn man sich Spotify anschaut, dann fließen da ja nur absolut minimale Vergütungen an die Künstler. Da wundert es jetzt nicht, dass die deutschen Zeitungsverlage nicht mit voller Begeisterung in die Richtung laufen.

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2 points

Spotify arbeitet defizitär… Die Künstler kriegen quasi nichts, aber nicht weil Spotify damit reich wird sondern weil die Verlage das Geld kassieren. Ich wüsste jetzt nicht, warum die Zeitungsverleger mit so einem Modell ein Problem haben sollten.

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13 points

Niemand hindert die Verlage daran, dafür eine Genossenschaft o.ä. zu gründen, wo sie das selbst verwalten. Bei der Urheberrechtsverwertung gibt es z.B. die VG Wort. Da scheint die Zusammenarbeit gut zu funktionieren, zumindest für die Verlage.

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4 points

Das Bundeskartellamt wird im Zweifelsfall ein Wörtchen mitreden wollen, wenn die großen Verlage des Landes sich zu so einem System zusammenschließen und damit dann die kleineren in Zugzwang setzen.

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4 points

Ist nicht Readly genau das?

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9 points
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Das hier? An sich ja, aber das hat nichts von journalistischem Wert, ist eher Unterhaltung. Die Zeit kann man damit zum Beispiel nicht lesen. Dafür aber anscheinend die Welt, die ist aber relativ rechts, gehört ja zu Axel Springer.

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2 points

Es scheint für die meisten Zeitungen noch lukrativer zu sein, eigene Premium-Abos anzubieten. Deshalb machen da nicht so viele mit wie bei Spotify. Aber im Prinzip ist Readly genau wie Spotify.

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16 points

Das Internet ist für uns alle Neuland.

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