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Oozlebamboozle

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Dem würde ich klar wiedersprechen wollen! Gerade Forschungsinstitute wie die Max-Planck-Gesellschaft, Fraunhofer etc. tun nichts anderes als überwiegend aus staatlichen Zuschüssen Innovationen und Grundlagenforschungen voranzutreiben. Die Firma Biontech ist das beste Beispiel für so eine positive Entwicklung, die eben mal eine komplette Stadt schuldenfrei machen konnte, finanziert am Anfang durch den Steuerzahler.

Aus meiner Sicht MUSS der Staat vor allem in die Zukunft investieren (Bildung, Infrastruktur, neue Energieformen etc.) um nicht nur wettbewerbsfähig auf dem Weltmarkt zu sein, sondern eben auch dadurch durch mehr Steuereinnahmen wieder Gewinn herauszuschlagen.

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Was ich ehrlich gesagt nicht als Nachteil sehe. Scheitern gehört nunmal dazu. Und Investoren wissen das auch. Solange das 10. Unternehmen, in das man investiert hat, alles kompensiert und außerdem noch ein Bonus bekommt, ist doch alles super.

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Ich glaube das Narrativ des Girokontos oder der schwäbischen Hausfrau wird doch wieder auch nach dem Schema eingesetzt: einfache Lösungen für komplexe Probleme. Das war doch schon immer das Ding von Konservativen bzw. rechten Parteien. Das komplette Volkswirtschaften so nicht funktionieren, lernt man eigentlich schon im Grundlagenmodul VWL. Und im Artikel wird ja auch schön dargestellt, dass in anderen Ländern die Schuldenquote bei weitem höher liegt und man trotzdem handlungsfähig bleibt. Selbst Firmen funktionieren heute nicht mehr nach diesem Prinzip und vor allem Start-ups können eine höhere Cash-Burn-Rate aufrecht erhalten, solange die weitere Unternehmensfinanzierung sichergestellt wird. Warum also soll das auch nicht für uns als Bundesrepublik gelten? Aber gerade in Deutschland, dem Girokontoland Nummer 1 scheint man es mal wieder besser zu wissen.

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Ich versuche mal das Pferd von hinten aufzuzäumen:

Asexuell soll aussagen, dass ein Mensch fehlendes Verlangen nach Sex oder generell sexuellen Handlungen hat. Das bedeutet jedoch NICHT, dass dieser Mensch ein eindeutiges Geschlecht und sexuelle Orientierung haben muss. Ein Mann (mit eindeutigen Geschlechtsmerkmalen) kann auf Frauen (mit eindeutigen Geschlechtsmerkmalen) stehen, sie Lieben und eine feste Bindung eingehen. Trotzdem muss diese Person kein Verlangen haben, mit dieser Frau intim zu werden. Das Gleiche natürlich auch andersrum.

Intersexuell bedeutet, die Person hat keine eindeutigen Geschlechtsmerkmale. Eine Person, die wie eine Frau aussieht, kann beispielsweise keine Eierstöcke haben, Männer keine Hoden. Oder die Person hat die Chromosomenanzahl des anderen Geschlechts (z.B. ein Mann mit zwei X-Chromosomen, eine Frau mit XY-Chromosomen). Wichtig hier: die Person kann sich unabhängig ihrer nicht eindeutigen Merkmale eindeutig als Mann, Frau, etc. definieren und sich auch eindeutig zu einem bestimmten Geschlecht hingezogen fühlen.

Also nochmal zusammenfassend: Kategoriesierung einer Person an “sichtbaren” Merkmalen bzw. wie definiert sich die Person selbst (sexuelle Identität) vs. auf wen steht diese Person (sexuelle Orientierung).

Jetzt also zu queer: Du hast schon Recht, dass Queer erstmal nicht eindeutig cis ist, sondern u.a. als Oberbegriff für alle nicht-cis-Varianten verwendet werden soll. Man geht mittlerweile soweit, dass Queer die Uneindeutigkeit der sexuellen Orientierung bzw. sexuellen Identität hervorhebt, sich also bewusst als “offen” bzw. “uneindeutig” definieren möchte. Jetzt zum Problem: Intersexuelle und Asexuelle Personen (sowie LGBT-Personen) wollen sich aber eindeutig festlegen, entweder bei der sexuellen Identität oder der sexuelle Orientierung. Ein eindeutig zu identifizerender Mann, der einfach kein Sex haben möchte, will also nicht als Queer bezeichnet werden (also uneindeutig).

Wichtit: Die Definitionen und Abgrenzungen sind meist unscharf und werden auch kontrovers diskutiert bzw. in der Forschung rege erörtert. Auch Queer ist nicht so ein-eindeutigwie vielleicht oben dargestellt zu definieren, siehe Queer-Theorie. Hier ist noch viel Arbeit erforderlich, was viele als “gefühlt gibt es jede Woche ein neues Geschlecht” wahrnehmen.

Edit: Das + Zeichen wird meines Wissen nach dazu verwendet um weitere Identitäten mit zu dieser Community zu inkludieren, die sich EINDEUTIG NICHT als queer bezeichnen wollen, jedoch auch nicht in eine der anderen Kategorien zugeordnet werden können. Pan-Sexualität (jemand steht auf eine Person an sich) würde beispielsweise darunter zählen. Ich merke es mir einfach so: Mit LGBTQIA+ sind einfach “alle mitgemeint” die nicht den Cis-Normen entsprechen.

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Zwar bin ich im Vergleich zu manch anderen ÖPNV-Anbietern in anderen Städten froh über unsere DVB, aber wenn unsere Ausstattung schon für Platz 3 reicht, bin ich echt schockiert. Das WLAN sollte nur in den neuen Bahnen funktionieren, hab es aber noch nie erlebt. Ob es bei den alten nachgerüstet wird, ist mehr als fraglich. Auch in Haltestellen habe ich noch nie ein funktionierendes Netz gefunden. Die neuen Ticketautomaten sind noch nicht überall in Bussen den verfügbar, die DVB-App ist grottig (immerhin 1,8 Sterne im Play Store). Einzig die Mobi-Punkte finde ich wirklich gelungen, auch wenn es an einigen nie Fahrräder gibt oder nur EIN einziges Carsharing-Auto. Witzig noch im Artikel der erwähnte Anschluss bei Bedarf im ländlichen Raum. Klickt man auf den Link findet man nur das Projekt in Leipzig, aber keines in Dresden. Bis auf Alita ist mir auch keines bekannt. Man bemüht sich zwar redlich, und ich kenne auch einige bei der Stadt zum Thema Smart City, das ganze wird dennoch bei uns zu kleinteilig und individuell betrachtet, ohne das große Ganze zu sehen. Scheint aber trotzdem für Platz 3 zu reichen.

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Ein positiver Trend, zumal die Alternativen durchaus besser werden und auch somit immer mehr traditionelle Fleischgerichte durch die veganen Varianten ersetzt werden können um den Umstieg zu erleichtern.

Meiner Meinung nach wird das trotzdem nicht reichen, auch wenn die Preise fallen. Was wir bräuchten wäre eine neue Art von Imagekampagne für die veganen Alternativen. Neue Kochshows, mehr Kochzeitschriften, Bücher etc. Denn was ich häufig beobachte wenn man mit Freunde/Familie/Verwandte Essen geht und die vegetarische/vegane Karte mind. genauso groß ist, dass trotzdem immer zur Fleischvariante gegriffen wird. Egal ob Burgerrestaurants , Pizzerien oder anderen Gaststätten. Selbst da, wo es nur ein einziges Gericht mit Fleisch gibt, wird wie selbstverständlich noch dazu gegriffen. Und da helfen meiner Meinung nach auch keine billigeren Lebensmittel.

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Das Ding ist doch aber, dass Gesetze, Verordnungen und deren Ausarbeiten mal nicht so schnell gemacht werden kann. Parlamentarische Arbeit braucht nun mal Zeit und deswegen ist ja auch eine regierungsfähige Koalition wichtig. Sonst könnten wir schnell einzelne Minister mal ebenso abwählen, nur weil uns seine Arbeit momentan nicht gefällt. Wir wären alle ständig im Wahlkampfmodus. Das kann doch keiner wollen.

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Mal in die Runde gefragt: findet noch jemand so eine Art von Umfrage ziemlich unpassend?

Ich meine, die Sonntagsumfrage ist ja das eine, aber der Ruf nach Auflösung des Parlaments und die damit verbundenen Neuwahlen ist schon nochmal was ganz anderes. Wir wählen ja gerade alle vier Jahre, um eine stabile Regierung zu haben und entsprechende Regierungsarbeit zu leisten. Nicht umsonst ist die Art und Weise von Neuwahlen eng umfasst, die sich momentan nur mit der Vertrauensfrage einleiten lässt. Für mich klingt die Umfrage so, als ob man die Regierung völlig beliebig und so oft austauschen kann, wie man gerade Lust dazu hat und weil man gerade wieder Schlagzeilen verbreiten will, weil das Schreckgespenst der Sonntagsumfrage langsam nicht mehr zieht. Das die Opposition bei dem aktuellen Wahltrend dazu Lust hat, kann ich mir ja vorstellen. Gerade bei den Anhängern der AfD ist mir vollkommen klar woher das kommt (als gesichert extremistisch in Sachsen-Anhalt eingestuft, und somit dem Verbotsverfahren ein Stück weiter, neue Wagenknecht-Partei am Horizont die denen einiges an Stimmen kosten wird), aber sind wir schon soweit polarisiert, dass wir das einfach so mal fordern können?

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Also wir sind jetzt seit ungefähr drei Monaten Kunde bei Tibber, die einen stundenaktuellen Tarif anbieten, den du immer am Vortag übermittelt bekommst. Sieht dann ungefähr so aus:

Damit hast du eine grundlegende Tendenz wie der Strom dich zu welcher Stunde kosten wird. Dazu gibt es ein Gerät, welches du auf dein smarten Stromzähler klebst, den Zugangs-PIN bekommst du vom Betreiber des Zählers (ist gesetzlich dazu verpflichtet).

Meine bisherige Erfahrung: Ist durchaus brauchbar. Wenn du, wie du geschrieben hast, tagsüber im Home Office arbeitest, lohnt es sich schon, die teuersten Stunden hast du meist zwischen 6-8 Uhr sowie 17-19 Uhr. Wenn du also der große Koch bist oder weißt, dass du in dieser Zeit viel Hausarbeit etc. machen musst, lohnt es sich vielleicht eher nicht. Am Wochenende kannst du aber durchaus “nur” 19 ct oder weniger zahlen (und ja, bei Tibber kannst du auch Geld bekommen wenn der Preis negativ ist). Wir nutzen das WE vor allem um ordentlich Wäsche zu waschen etc. Ein bisschen Verhaltensänderung sollte also drin sein. Da du aber vom Zähler auch sekündlich den aktuellen Verbrauch auf die App bekommst, hast du super die Möglichkeit, Stromfresser zu identifizieren. Zukünftig sollte man sich aber eventuell auch “smarte” Wasch- oder Spülmaschinen zulegen, um es weiter zu optimieren. Wir haben etwa 10-15% ggü. unseres alten Anbieters gespart, für uns hat es sich also gelohnt.

Edit: Da du nach Bruttopreise gefragt hast, bei der App-Übersicht kannst du immer zwischen netto und brutto umschalten. Wenn du genaueres wissen willst, schau ich für dich auch gerne in die Rechnung.

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