Da gab mal einen alten Werbespruch dazu:
Ich trinke Jägermeister, weil mein Mann immer erst denkt, wenn er hört, was er sagt."
Ich denke mal Sprache hilft beim Denken weil durch die Wort-lernerei zusätzliche Neuronen für ein “Konzept” zugeteilt werden, um dieses zu repräsentieren. Dadurch fällt es später dann leichter, dieses zu identifizieren oder klar im Kopf zu behalten.
Wie aber viele hier schon (zutreffend meiner Meinung nach) gesagt haben, es braucht nicht unbedingt das gesprochene Wort. Mir gefallen z.B. auch die chinesischen Kanji (Schriftzeichen) gut, um Dinge zu verkörpern.
Es gibt auch die Gedächtnis-Technik dass man durch einen physischem Ort geht (z.B. Haus, Garten) und dabei jeweils Dinge mit einzelnen Ecken, Büschen, Gegenständen, etc… identifiziert. Das hilft auch dabei, schwierige und langwierige Konzepte zu vermerken und zu durchschauen/verstehen.
Natürlich, aber nur eine Hirnhälfte und sie schreit, ohne dass sie jemals jemand hören kann.
Schräge Fragestellung. Und schräge Überlegungen. Wenn man für Abstraktion, Verneinungen und dergleichen Sprache (und laut Artikel auch Wörter!) braucht, in welcher Sprache (und mit welchen Wörtern!) denken dann Menschen, die nie eine Wortsprache hatten, also zum Beispiel Menschen, die von Geburt an gehörlos sind?
In Bildern, Grafiken und Symbolen. Auch wenn das laut Artikel nicht geht, weil es Wörter braucht. Und Beispiele wie Ingo Barth zeigen, dass das auch auf höchstem wissenschaftlichen Niveau funktioniert.
Das liest sich für mich nach einem klaren Fall von: “Ich habe einen inneren Monolog, also müssen alle anderen Menschen das auch haben.”
Bis zuletzt hoffte ich, dass der Autor hinaus wollte darauf, dass es leichter fällt, komplexe und abstrakte Sachverhalte zu greifen, wenn mensch sie verschriftlicht oder visualisiert oder sonst wie kommuniziert. “Sprache” ist ja schließlich mehr als das gesprochene Wort und auch gehörlose Menschen haben in der Regel Wörter für Dinge, sei es nun in Schrift, Gebärde, Bild oder auch als Formelzeichen. Aber das passiert einfach nicht.
Es wurde vor einiger Zeit mal festgestellt (oder zumindest ging es durch die Medien), dass Menschen unterschiedlich denken. Manche haben eine Art Stimme in sich (ich zB), manche sind eher abstrakt unterwegs. Ich weiß allerdings nicht welche Auswirkungen das auf den Alltag hat.
Da gab es kürzlich erst ein Video vom SciShow-Host dazu, der hat nämlich inzwischen keinen inneren Monolog mehr, hatte aber früher einen: https://youtu.be/XmTMU39tPgM