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Wieso läuft du als Bürgergeldempfänger nicht in Lumpen herum? /s

Es ist immer wieder erstaunlich, wie Aussenstehende versuchen, die materiellen Dinge, die jemand hat, mit dem Sozio-ökonomischen Status dieser Person in Verbindung zu bringen. Da schwingt auch mmer so eine Neid-Komponente mit. Ganz extrem ist es, wenn auf ökonomisch Schwächere herabgeschaut wird:

  • Hier her flüchten, aber das neueste Iphone (Flüchtling aus dem Nahen Osten) / eine fette Karre (normaler SUV; Flüchtling aus der Ukraine) haben, und Asyl wollen.
  • Hartz 4 Bürgergeld beziehen, aber einen großen Flachbildfernseher (und eine Waschnaschine) haben.
  • Arbeitslos sein, aber Macbook besitzen
  • immer pleite sein, aber 5 x im Monat zu McDonalds.
  • Markenschuhe? Bei deinem Einkommen?

etc.

Anscheinend wird erwartet, dass man, wenn man einen bestimmten Sozio-ökonomischen Status inne hat, bloß Nichts zu besitzen hat, was einem das Leben erleichtert oder das Dasein erträglich macht. Gerne auch kombiniert mit dem Spruch: “Na du musst ja Geld haben, wenn du dir das leisten kannst!”

Mene Vermutung ist, dass das Fernsehen mit Beiträgen, wie dem “frechsten Arbeitslosen” und ähnlichem Arbeitslosen-Bashing die Leute so konditioniert hat, dass diese dann Neid empfinden, wenn sich jemand, der kein oder nicht viel Geld zur Verfügung hat, sich trotzdem Dinge leisten. Oder scheinbar für das Geld, was in Form von Sozialleitungen bezogen wird, nichts getan haben, während man selbst jeden Tag seiner schlecht bezahlten und langen Arbeit nachgeht, und trotzdem dem Arbeitgeber gegenüber loyal ist, weil man so sozialisiert worden ist.

Dabei ist es ökonomisch am sinnvollsten, sich qualitativ hochwertige Dinge zu kaufen, da diese deutlich langlebiger sind, auch wenn dies mit einem höheren Geldeinsatz einher geht. Aber das können die Neider nicht nachvollziehen.

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3 points

Es sind eh Leute die ihr ganzes Geld vertrinken und verquarzen, die immer wütend werden wenn Bürgergeldempfänger sich mal was Nettes leisten können.

Ich sehe das mit Leuten im Dorf. Sauft jeden Abend, raucht zwei Schachtel kippen am Tag: “Warum kann der Arbeitslose sich ein neues Handy kaufen und ich nicht?”

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Mene Vermutung ist, dass das Fernsehen mit Beiträgen, wie dem “frechsten Arbeitslosen” und ähnlichem Arbeitslosen-Bashing die Leute so konditioniert hat, dass diese dann Neid empfinden,

Mitnichten. Neidkultur ist ein wesentlicher Bestandteil deutscher Existenz. Eine widerliche und unnötige Eigenschaft, aber das gab es schon lange vor Trash TV.

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7 points

Arbeitgeber

Eigentlich ist der sogenannte Arbeitgeber der Arbeitnehmer und der sogenannte Arbeitnehmer der Arbeitgeber.

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Für diesen sehr wichtigen und richtigen Hinweis gibts 1 Schnapspraline.

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Schnapspraline

Verteilst du von alleine um oder muss ich meine Boxhandschuhe holen?

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Im ersten Satz fehlt ein, oder?

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Nein, das Substantiv “(die) Tragen” müsste groß geschrieben werden.

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Vor “weil” fehlt m.W.n. durchaus ein Komma. “Tragen” ist kein Substantiv – wenn man eine hypothetische “Trage” durch das Fast–Synonym “Bahre” ersetzt, gibt das keinen Sinn: “Immer die selbe Bahren, weil sie dir gefallen”. Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob “tragen” hier ein Infinitiv – müsste man klein schreiben – oder ein Gerund – müsste man groß schreiben – ist. Ich tendiere eher zum Gerund “das Tragen”, das hier ohne Artikel benutzt wird, bin mir andererseits sicher, solche Konstruktionen bisher immer klein geschrieben gesehen zu haben… Ich würde sie klein schreiben, und mich so auch vor dem Problem im letzte Satz, wie ich die Passivkonstruktiin kapitalisiere, drücken. Müsste es “Angemacht werden”, “angemacht Werden” oder gar “Angemacht Werden” heißen?

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Verzeiht, werte:r Brudy in Christus†—aber während du mit deiner Feststellung, dass da ein Komma vorm »weil« fehlt fraglos Recht hast, hast du übersehen, dass im Original »immer die selben tragen weil …«. Somit funktioniert »Immer die selben Tragen, weil…« ganz vorzüglich.

Die Passivkonstruktion indes halte ich für korrekt kapitalisert, wobei ich anmerke, dass mir ihr Aufzugverkaufsgespräch nicht gefallen hat und ich dementsprechend gleich gar nicht investiert habe.

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2 points
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Bei dir fehlt aber auch ein ,, oder?

Edith: Muss man aber auch escapen entkommen.

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Immer die selben tragen weil sie dir gefallen, oder?

Korrigiert!

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6 points

Ich trage fast ausschließlich Klamotten von teuren Marken.
Das kommt daher, dass ich mich ausschließlich über Kleidertauschparties versorge, und wegen der Mikroplastik-Problematik darauf achte, dass die Sachen zu 100% aus Naturfaser bestehen.

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4 points

Aber warum würde man das wollen? Was rechtfertigt diese Preise?

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2 points

Es geht um “Gestalter” Klamotten, die Löcher und Flicken haben aber schweineteuer sind. OP hat einfach nur natürliche Löcher und Flicken, nicht wirklich Balenciaga.

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1 point
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Vor allem finde ich das, was ich da so gesehen habe, freundlich ausgedrückt, nicht mal wirklich schick.

Naja, Geschmäcker sind verschieden.

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14 points

besitze kein balenciaga ich seh nur borderline obdachlos aus

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Das solltest du vielleicht das nächste mal gleich spezifizieren.

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war ziemlich indiz

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4 points

Leider sehen die Lieblingsteile irgendwann abgetragen aus, und Jeans mit Löchern kann man im Alltag problemlos tragen, aber zu besonderen Anlässen taugen sie Nix.

Ich empfehle halt einmal im Jahr shoppen zu gehen, wer weiß, vielleicht findet man ja ein neues Lieblingsteil. Den anderen Geschlecht gefällt das durchaus auch, wenn man ein Mindestmaß an style vorzuweisen hat.

Aber ich halte es für eine gute Sache, die alten Klamotten instandzuhalten. Die kann man dann gut daheim oder im Garten anziehen.

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5 points

Jetzt ohne Witz: einmal pro Jahr shoppen gehen finde ich schon nervig. Ich muss aber meist trotzdem, weil Schuhe heutzutage nichts mehr aushalten.

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2 points

Nach Jahrzehnten der Suche bin ich auf Birkenstock gekommen (die haben auch geschlossene Schuhe, nicht nur Latschen). Ich hab jetzt 1 Paar Latschen und 1 Paar geschlossene Schuhe, die ich im Wechsel nach Jahreszeit anziehe. Nach 1–3 Jahren müssen die neu besohlt werden, sonst läuft man den Schuh kaputt und braucht rasch neue. Und die Schnallen/Schnürsenkellöcher leiern mit der Zeit aus. Ich bin jetzt bei meinem 4. Paar geschlossene Schuhe seit '96 und ca 6? 7? Paar Latschen. Und man muss sie halt richtig pflegen (also regelmäßig putzen und einwichsen. Das Wissen darum ist genauso wie die eigentliche Bedeutung das Wortes wichsen ja mittlerweile verlorengegangen.)

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Schlimm: Ich hasse es, Schuhe mit dicken, festen Sohlen zu tragen. Die würden deutlich länger halten, sind für mich aber total unbequem.

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