Mach ich ab jetzt auch so, aber nur in Bayern.
Nein, kann er nicht:
Hausverbote in öffentlichen Räumen wie Supermärkten oder auch Gaststätten dürfen nur erteilt werden, wenn es einen triftigen Grund dafür gibt, wie etwa Ladendiebstahl. Es dürfte aber für den Gastronomen schwer zu argumentieren sein, dass es ein triftiger Grund für ein Hausverbot ist, dass der Gast seine Getränke mit einem vom Gastronomen selbst angebotenen Zahlungsmittel bezahlen will
Es dürfte aber für den Gastronomen schwer zu argumentieren sein, dass es ein triftiger Grund für ein Hausverbot ist, dass der Gast seine Getränke mit einem vom Gastronomen selbst angebotenen Zahlungsmittel bezahlen will
“Dem entgegen steht aus Sicht des Gaststättenbetreibers natürlich das Recht auf uneingeschränkte Nutzung seines Eigentums sowie das Recht auf Vertragsfreiheit.” Zitat aus deiner Quelle.
Abgesehen davon hat die Polizei eine Falschmeldung verbreitet und der Sachverhalt war völlig anders. Seriöse Medien haben die Meldung korrigiert.
Was zum Fick ist das für eine Geschichte. Wieso ruft man da die Polizei? Und wieso kommen die? Und warum bekommt der Mann Hausverbot für’s bezahlen.
Bayern, geh einfach nach Hause, du bist betrunken.
Ich hab sowas auch noch nicht erlebt. Hierzulande sind Wirte eher mehr “bodenständige” Leute und neigen dazu ihre Probleme selbst zu lösen, auf “kurzem Dienstweg”. Ich bin in letzter Zeit nicht mehr so regelmäßig in Kneipen, denke aber das ist immernoch so.
Der Tourist hätte auch mal 5 Minuten seinen Lonely Planet aufschlagen können und sich über die lokalen Gepflogenheiten informieren können… Naja. Ich denke das “unkooperativ und renitent” gegenüber den Beamten macht dann im Endeffekt das Hausverbot. Die hatten wahrscheinlich auch keinen Bock da antanzen zu müssen.
Mich würd ja interessieren, warum der Wirt nicht einfach den Gast darauf aufmerksam macht und spätestens nachm 2. Bier raus haut oder einfach nicht mehr bedient. Anstatt fröhlich weiter zu machen und dann die Polizei zu rufen.
Vielleicht hat der Wirt ja auch schon ein paar Bier intus gehabt und konnte nicht mehr so weit denken.
Edit:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/mamminger-bierstreit-wirt-stellt-sachverhalt-klar,UHT7t0l
Oder die Polizei faselt einfach nen Stuss.
Das war pur emotional, auf rationaler Ebene macht das Verhalten des Wirts absolut 0 Sinn.
Wir reden hier von 3.20€ an Gebühren insgesamt. Wenn der Gast alles auf einmal gezahlt hätte also vllt 3€ weniger Profit für den Wirt? Die Gewinnmargen bei Getränken sind so hoch, das hat er wahrscheinlich mit einem Bier verdient.
Hättet der Typ nur 15 Bier gekauft statt 16, aber dafür auf einmal gezahlt, dann wäre er wahrscheinlich der beliebteste Kunde des Abends gewesen. Und wirtschaftlich stände der Wirt identisch dar. Wer weiß, vielleicht hätte es dann sogar das 16. aufs Haus gegeben.
Wenn es jetzt um etwas mit extrem niedrigen Gewinnmargen ginge, wo der Verkäufer am Ende keinen Gewinn mehr macht oder sogar draufzahlt, dann sähe es vllt etwas anders aus. Aber selbst dann müsste man korrekter Weise den Ärger in gegen das System, nicht den Kunden richten.
In Lettland, der Heimat des 21-jährigen Biertrinkers, ist Kartenzahlung auch bei Kleinstbeträgen nicht nur gängig, sondern ausdrücklich erwünscht. Hierzulande steht es Restaurantbesitzern frei, ob und ab welchem Betrag sie Kartenzahlung akzeptieren. Sie ist in der Regel mit zusätzlichen Kosten verbunden.
Clash of cultures.
Gibt also keinen Grund, warum wiederholte Einkäufe über beispielsweise eine Woche nicht als eine Transaktion mit 1x gedeckelten Gebühren gehandelt werden könnten.
Es gibt bestimmt fleißige Lobbyisten Berater, die der Politik empfehlen, die Kosten nicht zu deckeln, woher sollen denn die armen Banken sonst ihr Kapital nehmen?
Ich hab schon von einigen Ladenbesitzern gehört, dass sie sich an den Transaktionsgebühren dumm und dämlich zahlen, da die Dienstleister diese nach Gutdünken erhöhen.
Warum wechseln sie dann nicht den Anbieter? Es gibt genügend davon, alleine nach kurzem googeln habe ich schon mehrere gefunden die weeeeeit unter den 20cent pro Transaktion liegen die hier in der Geschichte genannt werden. Normal sind da wohl um die 7 Cent + 0,25% des Umsatzes. Bei einem 5€ Bier sind das also grade 8 Cent.
gibt doch jetzt bald das euro zahl dingens. paar banken weigern sich bisschen, aber wird scho
Ist da geplant, dass Transaktionen grundsätzlich gebührenfrei sein sollen?
Vielleicht könnte die Politik die Gebühren ja erstens deckeln und zweitens stehen solche Zahlungen in meiner Bank-App ja auch einige Tage als “Vorgemerkt”. Gibt also keinen Grund, warum wiederholte Einkäufe über beispielsweise eine Woche nicht als eine Transaktion mit 1x gedeckelten Gebühren gehandelt werden könnten.