Jedes. Fickende. Mal.
Einfach mal hingehen und schauen? Man kann ja nicht vorhersehen ob ein Arzt das da hinschreibt weil er bereit ist zuzuhören wenn jemand nach etwas alternativem fragt oder ob er das einem von sich aus andreht.
Ich war bisher bei durchaus seriösen Ärzten, die sich auf ihrer Webseite als “offen” betitelt haben. Hatte aber auch mal eine ganz furchtbare Erfahrung mit einer Urologin, die mir für eine Blasenentzündung bei der schon 2 Antibiotikadurchläufe nicht funktioniert haben einfach auf grünem Rezept irgendeinen Heiltee aufgeschrieben hat 🥲 Auf ihrer Webseite stand nichts von komischer Alternativmedizin
Anmeldeformulare bei Ärzten brauchen dringend eine “möchten sie von uns verarscht werden um sich sicherer zu fühlen?” Ankreuzoption.
Wer das nicht ankreuzt bekommt auch keine Zuckerkugeln.
Solange es beim “auch” bleibt und er trotzdem vernünftige Medizin betreibt ist es doch in Ordnung. Vollidioten ab zu kassieren die Globuli für Symptome XY wollen ist voll ok.
Das sehe ich tatsächlich anders. Homöopathische Behandlungen werden in der GKV oft als Zusatzleistung oder im Rahmen einer jährlichen Pauschale übernommen. Da die GKV sich über Mitgliederbeiträge und Steuerzuschüsse finanziert, sind es eben nicht nur die individuellen Personen, sondern die Gesamtheit, die am Ende für diese Behandlungen bezahlt.
Für Ärzte setzt das auch falsche Anreize. Ärzte rechnen ihre Behandlungen bei der GKV bis zu einem jährlichen Höchstbetrag nach einem Leistungskatalog ab. Die Übernahme homöopathischer Behandlungen verschafft Ärzten, die sie liberal verschreiben, einen schönen Bonus, da sich die Höchstbeträge damit schön ausreizen lassen.
Bei der PKV ist es anders. Da ist die Mitgliedschaft immerhin freiwillig, sodass jeder selbst entscheiden kann, ob er den Quatsch mitmacht (außer Beamte in manchen Bundesländern).
naja es gibt halt eine ärztliche Verantwortung - wenn z.B. jemand stirbt weil er globuli bei einer toxischen blutvergiftung genommen hat wäre das z.b. nicht so lustig. eigenverantwortung zählt nur wo jemand auch selbst sinnvolle entscheidungen treffen kann.
Ich denke nicht das ein Arzt in solchen Fällen Globuli “verschreiben” würde, ein Patient darf aber den Rat trotzdem ignorieren
Und der Patient der Symptome 10 Jahre mit globuli bekämpft und dann an einer vorbeugbaren Krankheit stirbt? Klar kein (gescheider) Arzt behandelt akut gefährliche Krankheiten mit globuli aber wenn durch Verzicht auf funktionierende Medizin später ein schlimmeres Krankheitsbild auftritt, liegt dies auch in der Verantwortung des Arztes.
das hätte nichts mehr mit ärztlicher verantwortung, sondern unterlassener hilfeleistung zu tun… und ist wohl das so ziemlich extremste denkbare beispiel.
mein arzt verschreibt zB auch akupunktur - und mir hat das immer sehr geholfen (bei migräne)
Globuli bei einer gravierenden Erkrankung darf nichtmal ein Heilpraktiker ‘verschreiben’. (Wobei sich die Frage aufdrängt, wie ein medizinischer Laie wie ein Heilpraktiker eine Solche erkennen können soll.) Soweit ich weiß dürfen Ärzte nur zu “alternativmedizinischen” Methoden greifen, wenn die richtige Medizin nicht besser hilft (s. Akupunktur bei Migräne), bzw. ein “das wird schon wieder”, ein TicTac oder eine Pastille Süßstoff auch reichen würde. Letzteres ist im Grunde genommen teure Verarschung des Patienten. Darüber hinausgehende Behandlung mir Globuli etc. ist eigentlich ein Kunstfehler, den dann der Patient bzw. die Allgemeinheit auch noch bezahlen darf.
mein arzt verschreibt zB auch akupunktur - und mir hat das immer sehr geholfen (bei migräne)
Bei Akupunktur gibt es, soweit ich weiß, auch Forschung zur Wirksamkeit, die aussagt, dass sie^* bei bestimmten (chronischen) Schmerzen (Migräne, Knie, Rücken, …) ähnlich gut wirkt wie Schmerzmittel. Dann bietet sie sogar den Vorteil, dass der Körper durch den Abbau der Wirkstoffe nicht belastet wird und sich auch nicht an die Schmerzmittel gewöhnt.
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Die Behandlung durch das Anbringen von Nadeln ohne das Brimborium mit den Meridianen usw.
“Ich repariere gern ihr Auto, aber ich zünde es auch ebenso gern an”
anzünde ist es ja nicht, eher so dabei stehen und dem Auto gut zureden, obwohl es einfach nur Benzin braucht
Warum auch nicht? Solange es die Kassen zahlen, werden Ärzte als selbstständige Unternehmer mit Gewinnabsicht natürlich jede mögliche Geldquelle anzapfen.
Eine Erkältung dauert ohne Medikamente zwei Wochen, mit nur vierzehn Tage. Und wenn kein Medikament halt Zuckerkügelchen und ein kleiner Schnaps sind, dann schadet das ja nicht.
Und wenn kein Medikament halt Zuckerkügelchen und ein kleiner Schnaps sind, dann schadet das ja nicht.
Außer dem Geldbeutel.
Wenn ich Schnaps saufen will, saufe ich Schnaps. Wenn ich Zuckerkügelchen lutschen will, lutsche ich Zuckerkügelchen. Einen Arzt brauche ich aber für Beides nicht. Wenn er Schnaps verkaufen will, hätte er Wirt werden sollen, und wenn er Zuckerkügelchen verkaufen will, Konditor.