Ein “Dienst an der Gesellschaft” für alle, die in nächster Zeit in Rente gehen – mit dieser Forderung will Ex-Bundesfamilienministerin Schröder eine Debatte über Generationengerechtigkeit anstoßen. Worum es geht und wie realistisch das ist.

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Stell dir vor du scheißt 40 Jahre lang auf die Zukunft, weil man dir vorgelebt hat, das sei okay und dann kommen jüngere Generationen, wollen dir das klarmachen und du schaltest auf stur und verkennst, dass es angebracht wäre, zumindest offen für die Idee zu sein.

Dein Geld ist weg. Das steckt in VW, BMW und Autobahnen. Deine Rente bezahlen aber die, die jetzt das Problem vor den Füßen haben.

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Es gib so viele von denen, die werden sie einfach aus ihrem Amt wählen.

Nicht vergessen, Demokratie ist nur die Tyrannei der Mehrheit.

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Es wäre schon viel geholfen, wenn die Rentner nicht in der Frühstücks- oder Mittagspause im Supermarkt an der Kasse stehen und ihre roten Cents zählen, weil sie es passend haben. /sarc

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Wäre es volkswirtschaftlich nicht effizienter, wenn die Leute in ihrem jeweiligen Beruf länger arbeiten?

Was aber deutlich macht, dass das hier im Grunde ein Vorschlag für eine längere Lebensarbeitszeit ist - mit extra Schritten.

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Ja wäre es. Deswegen wird auch das Pflichtjahr nie kommen. Abgesehen davon, dass es verfassungswidrig ist, kann es sich Deutschland gar nicht leisten einen ganzen Jahrgang ein ganzes Jahr von qualifizierter Arbeit abzuhalten.

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6 points

Die Arbeit eines durchschnittlichen Angestellten schafft kaum praktischen Mehrwert für die Bevölkerung, sondern für die jeweilige Firma in der diese Person arbeitet.

Soziale und gemeinnützige Einrichtungen sind immer stark unterbesetzt. Da würde der Vorschlag vermutlich ansetzten.

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Ja, verstehe, aber würde in der Praxis schwer… Muss dann die Krankenschwester oder Sozialarbeiterin zur Rente nochmal als Aushilfe ran oder bekommt sie nur weniger Geld, arbeitet sie einfach länger oder nimmt man soziale Berufe aus? Auch viel Spaß mit den alten Leuten die sich bewusst gegen Arbeit mit Menschen oder in sozialen Feldern entschieden haben und hier dann einen Mehrwert schaffen sollen, während sie körperlich nicht mehr die Fittesten sind.

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11 points
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Viele Fragen bleiben damit offen: Was wäre mit den vielen Männern, die bei der Bundeswehr waren oder Zivildienst gemacht haben? Was wäre mit jenen, die sich als Großeltern schon jetzt viel um die Enkel kümmern? Was wäre mit Menschen, die partout nicht wollen? Was wäre mit Beamtinnen und Beamten? Was wäre mit Menschen, die nach einem langen Berufsleben körperlich nicht mehr können?

Damit ist eigentlich schon im Artikel alles gesagt.

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25 points

Was wäre mit den vielen Männern, die bei der Bundeswehr waren oder Zivildienst gemacht haben?

Irrelevant. Wehrdienst ist Wehrdienst. Zivi war Ersatz für Wehrdienst. Ein soziales Pflichtjahr ohne Verbindung zur Wehrpflicht ist keins von beidem. Niemand hat diesen Dienst schon geleistet. (Disclaimer: Ich hab Zivildienst geleistet.)

Was wäre mit jenen, die sich als Großeltern schon jetzt viel um die Enkel kümmern?

Analog: Was wäre mit 18 Jährigen, die viel auf ihre kleinen Geschwister aufpassen? (Oder die in die Ausbildung starten wollen?)

Was wäre mit Menschen, die partout nicht wollen?

Muss man dazu was sagen? “Keine Lust” ist natürlich kein Grund, wenn wir von einer Pflicht reden.

Was wäre mit Beamtinnen und Beamten?

Was soll mit denen sein? Was wäre mit Perlentauchern oder Modelleisenbahnhobbyisten?

Was wäre mit Menschen, die nach einem langen Berufsleben körperlich nicht mehr können?

Für die Prüfung der Tauglichkeit hatten wir bei der Wehrpflicht auch einen Weg. Arbeitsmedizinische Untersuchungen sind nicht neu und könnten darauf angewendet werden.

Allgemein interessieren entweder A) alle diese Punkte bei analogen Forderungen für junge Menschen auch keinen, oder sie sind B) Nebelkerzen, bei denen so getan wird, als seien es unbeantwortete Fragen, obwohl die Antwort auf der Hand liegt, oder unterstellen C) irgendwelche fragwürdigen Verhinderungsgründe bestimmter Gruppen, über die erstmal zu diskutieren wäre.

Wie immer sieht man auch hier die gärtnernden Böcke am Werk. Ist man auf einmal selbst potentiell betroffen, kommen die gleichen (bzw. analogen) Gegenargumente, die vorher bei “den Anderen” nicht gegolten haben.

Zwangsarbeit ist für alle Gesellschaftsschichten eine Scheißidee, egal ob jung oder alt. Und ich denke der Vorschlag illustriert genau das (ob das das Ziel war oder nicht).

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8 points

“Keine Lust” ist natürlich kein Grund, wenn wir von einer Pflicht reden.

Eine Pflicht ist ein Zwang, und Leute die unter Zwang arbeiten müssen, werden das bestimmt sehr gut und gründlich machen.

/s

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10 points

The beatings will continue until morale improves.

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7 points

Wie werden mir meine Ehrenamtszeiten in verschiedenen Vereinen angerechnet? - Nur um den Faden mal weiter zu spinnen.

Aber es wäre schon eine interessante Idee, ab man frische Ruheständler (ohne Pflicht) zu mehr Engagement im Ehrenamt gewinnen könnte. Ob man das von offizieller Seite promoten könnte.

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Ja, freiwilliges Engagement wäre definitiv eine gute Sache. Im Alter aktiv zu bleiben ist ja auch gesund, gerade auch unter dem Aspekt der Vereinsamung.

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Genau deswegen ist dieses verdonnern zu einem sozialen Pflichtjahr egal ob für Jung oder Alt total bescheuert.

Die Politik sollte ein Interesse daran haben, dass jeder in der Gesellschaft freiwillig Bock hat sich zu engagieren und das einfach entsprechend unterstützen und fördern. Das ist aber denke ich ein Gesamtpaket was unsere heutige Politik komplett überfordert, weil es nicht nur in einem Zuständigkeitsbereich liegt.

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3 points

Die Politik sollte ein Interesse daran haben, dass jeder in der Gesellschaft freiwillig Bock hat sich zu engagieren und das einfach entsprechend unterstützen und fördern.

Eine Gesellschaft, in der Menschen das tun wollen und können, ist aber politisch schon lange nicht mehr gewollt, denn grenzenlos egoistische Hyperindividualisten lassen sich besser ausbeuten ökonomisch verwerten.

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Das würde dann ähnlich laufen, wie mit den Bundesverdienstkreuzen, die für langjährige ehrenamtliche Tätigkeiten fast ausschließlich an abgehalfterte Kommunalpolitiker ausgeteilt werden. Nur ein eng begrenzter Personenkreis würde davon profitieren.

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