Vor allem bei Babyboomern ist der Wunsch nach Frühverrentung groß. Das zeigt die wichtigste Studie zum Thema, die dem ARD-Magazin Panorama exklusiv vorliegt. Fachleute halten den Trend für alarmierend.

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Jetzt begreife ichs endlich: Der Kampeter (Jg 63) ist völlig falsch verstanden worden. Der meinte gar nicht die Jüngeren. Das “wir” im “Wir brauchen mehr Bock auf Arbeit” war anscheinend doch wörtlich an seine eigene Generation gerichtet gemeint. Das finde ich dann total okay, er und seine Boomer dürfen gerne mehr Bock auf Arbeit haben. (/s)

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Da wird mal wieder so getan als ob die Leute nur wegen Freizeit früher in Rente gehen wollen. Meine Mutter hat sich entschieden in Frührente zu gehen und Einbußen in der Rente in Kauf zu nehmen, weil sie als Erzieherin einfach mit über 60 nicht mehr den Nerv und die Kraft hatte weiter zu machen. Klar hätte sie noch weiter machen können bis sie so krank gewesen wäre, dass sie zwangsweise in Frührente gemusst hätte, das hat sie mit einem geregelten Frühausstieg halt vermieden und ihre Gesundheit gerettet.

Mal ganz davon abgesehen dass es auch für die Kinder besser war jemand der am letzten Nerv hängt geht bevor es zu Problemen kommt.

Und nein der Arbeitgeber hat keine Teilzeit oder andere Modelle angeboten bei denen man die Zeit vor der Rente hätte besser bewältigen können und das wird hier halt auch nicht angesprochen. Die Arbeitgeber wollen nämlich diese Fachkräfte Vollzeit und möglichst im Büro statt Homeoffice haben und weigern sich den älteren Beschäftigten entgegen zu kommen, weil sonst könnten sich die Jüngeren das ja auch wünschen.

Von Leuten die keinen Bürojob haben und sich halt schlicht überlegen ob sie als Dachdecker ihr Knie vollends ruinieren und dann in der normalen Altersrente am Stock gehen wollen oder früh genug abspringen um noch rüstig genug zu sein die Rente auch für sich nutzen zu können haben wir da noch garnicht geredet.

Und ja, neue Leute einstellen kostet mehr, man muss in die Ausbildung investieren und den Arbeitsplatz attraktiv gestalten. Oh und natürlich könnte man auch mal die Ü 50 Arbeitslosen einstellen aber ne, dafür ist man sich halt auch zu fein, die sortiert man im Bewerbungsverfahren als erstes aus, schon allein weil die halt gewisse Gehaltsvorstellungen mitbringen und die kann man nicht wie den Berufseinteiger über den Tisch ziehen.

Ich hasse es wie alle diese Artikel die Arbeitgebersicht ungefragt übernehmen. Wo sind die Journalisten die auch mal unbequeme Fragen stellen?

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“Die Bereitschaft, lange zu arbeiten, ist in der Gruppe mit dem geringsten Einkommen am höchsten. Diese Gruppe will von allen Einkommensgruppen am längsten arbeiten. Dabei hat sie mit Abstand die kürzeste Lebenserwartung von allen Einkommensgruppen. In diesem Fall ist das längere Arbeiten offenbar eher ein “länger arbeiten müssen”.”

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Brechend: Arbeit nervt

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Bullshit-Jobs streichen, dann reichen auch die Arbeitskräfte wieder… wahrscheinlich können wir dann auch alle auf 20h/Woche runter.

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Tja, das Bürokratiemonster in Deutschland vermehrt sich leider selbst wie Krebszellen. Wir bräuchten echt einen Kahlschlag wie in Estland, um dem noch Einhalt zu gebieten.

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Ich würde das so nicht schreiben. Es ist nicht die Bürokratie die von deutscher Regierungsseite kommt, die das Hauptproblem darstellt.

Große Firmen sind kein Stück besser, eher deutlich schlimmer. Und selbst kleinste Buden machen den Scheiß mit, stellen “repräsentatives Personal” ein, bezahlen Beraterfirmen oder buchen Teambuilding-Events.

Und von Werbebranche oder so fang ich garnich’ erst an! Wir haben eine Spirale aus inhaltsleerem Konsum und dessen Anregung zur Industrie gemacht.

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Es ist nicht die Bürokratie die von deutscher Regierungsseite kommt, die das Hauptproblem darstellt.

Aber schon mehrheitlich. Deutsche Bürokratie wird ja auch immer wieder genannt, wenn Firmen sich über Deutschland als Standort beschweren.

In Estland hat die Regierung Bürokratiejobs gedeckelt und das Steuersystem komplett umgekrempelt, was die Produktivität stark gesteigert hat. Es hängt schon sehr an der Politik, dieses festgefahrene System zu entwirren. Das können einzelne Firmen, die tief im jetzigen Bürokratiechaos sitzen, nicht selbst stemmen.

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Ich bin schon längst auf 20 Stunden/Woche. Ok, ich verdiene auch nur die Hälfte, aber zum Leben reicht’s. Ich bin bescheiden.

Alarmierend finden weniger Arbeit nur Wachstumsfetischsten. Selbsternannte “Fachleute”.

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Im gleichnamigen Buch gibts eine Rechnung neben der klassischen 15/20h-Woche-Rechnung. Bullshit-Jobs abschaffen, vier-Tage-Woche für alle und vier Monate im Jahr frei. Bei gleicher gesellschaftlicher Produktivität.
Wir könnten - wir wollen nur nicht.

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