0 points

Veganer, Vegetarier und Fleischesser sollen entsprechend ihres Anteils an der Bevölkerung vertreten sein

Ich seh das irgendwie problematisch. Eine schnelle Google Suche ergibt: nur 2% in Deutschland sind Veganer und 10% Vegetarier. Also ca. 19 Personen gegen 141 Fleischesser. Schwer zu glauben, dass bei so einer Aufteilung am Status Quo auch nur ansatzweise gerüttelt wird.

permalink
report
reply
0 points

Nicht klar wieso Veganer ihre Moral anderen aufzwingen dürfen.

permalink
report
parent
reply

Nicht klar warum das für irgendeine beliebige Kombination von Attributen aus der Mehrheitsgesellschaft der Fall sein sollte. Also warum sollten Fleischesser anderen aufzwingen, dass es jeden Tag Schnitzel in der Kantine geben muss? Warum sollte Herbert erklären dürfen, dass er Scheule nicht mag und die gefälligst nicht auf der Straße schwul zu sein haben?

permalink
report
parent
reply
0 points

Nicht klar wie du darauf kommst das ich dafür bin das jemand anderen ihre Moral aufzwingen dürfen soll.

Also warum sollten Fleischesser anderen aufzwingen, dass es jeden Tag Schnitzel in der Kantine geben muss?

Weil der Fleischesser genau das gleiche Recht auf die Diät seiner Wahl hat wie der Veganer.

Warum sollte Herbert erklären dürfen, dass er Scheule nicht mag und die gefälligst nicht auf der Straße schwul zu sein haben?

Mich würde auch interessieren wer genau den Veganer verbietet vegan zu sein - ist es nicht eher umgekehrt das Veganer eine Welt anstreben in der keine tierischen Produkte mehr konsumiert werden?

permalink
report
parent
reply
0 points

Würde man die Posten rein zufällig zulosen, so bestünde eine realistische Chance keinen einzigen Veganer dabei zu haben. Würde man Vegetatier und Veganer bevorzugt behandeln (ihnen also mehr Sitze im Bürgerrat einräumen, als ihnen nach ihrem Anteil an der Bevölkerung zustehen würden), so wäre das gesamte Verfahren nicht mehr gerecht.

Ziel des Bürgerrats ist es ja nicht zwangsweise etwas am Status Quo zu rütteln, sondern eine genauere Einschätzung der Meinung der Bevölkerung zu erhalten.

permalink
report
parent
reply
0 points

Es geht nicht um Bevorzugen, sondern um Gleichstellen. Es gibt 3 Parteien und eine davon hat fast 90% der Stimmen. Was ist daran bitte gerecht? Zumal es nicht um irgendein Thema geht, sondern um Ernährung.

permalink
report
parent
reply
0 points

Gleichstellung einer Minderheit ist Bevorzugung. Das kann manchmal zweckmäßig oder sogar moralisch vertretbar sein, aber es ist und bleibt Bevorzugung.

Die erklärte Aufgabe des Bürgerrats ist ja gerade ein Erfassen der Stimmung der Bevölkerung zu diesem Thema. Dabei eine bestimmte Meinung besonders zu gewichten würde genau diesem Zweck widersprechen.

permalink
report
parent
reply
0 points

Das Ganze soll doch explizit kein auf wissenschaftlichen, ethischen oder anderen Aspekten basierender Expertenrat sein, sondern die Gesellschaft abbilden. Expertenräte (die ggf. aufzeigen, dass Fleischkonsum umweltschädlich, klimaschädlich und unethisch ist) oder halt der wissenschaftliche Dienst des BT gibt es doch sicherlich.

permalink
report
parent
reply
0 points

Mag mich täuschen, aber ich les das zumindest hier anders:

Die Beratungen des Bürgerrates sollen durch eine inhaltlich neutrale Moderation geleitet werden. Zur Vermittlung des erforderlichen Wissens und einer fachlich fundierten Begleitung werde der Bürgerrat durch Experten aus Wissenschaft und Praxis unterstützt.

Siehe auch https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2023/kw19-de-buergerrat-945440

Interessant sind vor allem die letzten 3-4 Absätze.

permalink
report
parent
reply
0 points

Hm. Liest sich für mich eher so, als dass man halt eine faktenbasierte “Debatte” des Bürgerrats unterstützt und nicht einer da drin sitzt und nur mit Bullshit-Stammtischgelaber Stimmung machen will. Man muss Bedenken dass die meisten Menschen keinen Zugang zu wirklich wissenschaftlichen Fakten haben.

Deswegen ist es aber noch kein Expertenrat der irgendwelche Meinungen oder Entscheidungen trifft.

permalink
report
parent
reply
0 points

Die Ampel-Parteien hatten den Bürgerrat auf den Weg gebracht. Im Koalitionsvertrag wurde vereinbart, “neue Formen des Bürgerdialogs wie etwa Bürgerräte” zu nutzen. Ziel ist es, einer Entfremdung von Bürgern und Politik entgegenzuwirken und zur Versachlichung kontroverser Debatten beizutragen.

Schön und Gold-richtig.

permalink
report
reply
0 points

Finde ich absolut nicht. Das ist doch eine Selbst-Illegitimisierung erster Güte. Das Parlament vertritt das Volk. Und jetzt kriegt das Volk einen eigenen Rat? Das manifestiert doch den Bruch erst recht.

permalink
report
parent
reply
0 points

Bürgerrate können ein interessantes und relevantes Komplement zum Parlament sein: https://www.buergerrat.de/aktuelles/demokratie-studie-fordert-mehr-buergerraete/

Vor allem kann man durch das Verlosen eine gewisse wichtige Diversität erreichen.

permalink
report
parent
reply
0 points

Den Bundestag selbst diverser aufzustellen ist doch viel effektiver, und das geschieht insb. in dieser Legislatur doch auch – jüngster, nichtakademischster Bundestag ever.

permalink
report
parent
reply
0 points

Das Parlament vertritt das Volk

Was spricht dann dagegen, dass das Parlament einen neuen Kommunikationskanal mit eben diesem Volk etabliert, das es repräsentieren soll?

permalink
report
parent
reply
0 points

Weil es eben volle Kanone gegen den Gedanken eines Parlamentes geht. Wenn dieser Bürgerrat auf kommunalen Level angesiedelt wäre, wo sich der Direktmandat-Abgeordnete mit gleichermaßen zufällig ausgewählten Leuten aus dem Wahlkreis träfe, dann hätte ich keine Einwände damit. In der jetzigen Form trägt das finde ich nur dazu bei, dass man unsere MdBs nicht mehr als abgeordnete Bürger versteht und das ist das genaue Gegenteil, was das politische Klima in Deutschland momentan braucht.

permalink
report
parent
reply
0 points

Finde den Ansatz super. Politik muss unbedingt näher an die Menschen gebracht werden. Wenn nötig auch mit einem verpflichtendem Geschworenen-Programm für eine Reihe von Themen. Dann bitte die ausgewählten ‘Geschworenen’ auch mit Abstimmen lassen. Natürlich mault der Club Deutscher Unternehmer wieder rum, aber das war ja klar.

permalink
report
parent
reply
0 points

Mit den drei Millionen Euro, die der Spass kosten darf, hätte man auch wortwörtlich eine Bürgerlotterie veranstalten können.

Der Zweck soll es sein, die schweigende Mitte mit einzubeziehen. 90% der ausgelosten Menschen hatten kein Interesse und haben nicht geantwortet. Damit ist die schweigende Mitte wohl schon wieder aussortiert.

Naja, First World problems eben

permalink
report
reply
0 points

Aufwandspauschale für die Teilnehmer

Pro Sitzungstag in den Gebäuden des Bundestags in Berlin bekommen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Art Aufwandspauschale von 100 Euro, für die digitalen Sitzungen jeweils 50 Euro. Außerdem werden Fahrt- und Hotelkosten übernommen.

Wie lange geht ein Sitzungstag? 8 Stunden? Dann wären wir beim Mindestlohn. In digitalen Sitzungen sogar drunter. Schade, dass unsere werten Volksvertreter:innen nicht auch bloß den Mindestlohn erhalten.

permalink
report
reply
0 points

Hatte bei dem Titel irgendwie die Hoffnung, dass man einen Bürger gewinnen könnte. Bin nun etwas enttäuscht.

permalink
report
reply

DACH - jetzt auf feddit.org

!dach@feddit.de

Create post

Diese Community wird zum 01.07 auf read-only gestellt. Durch die anhäufenden IT-Probleme und der fehlende Support wechseln wir als Community auf www.feddit.org/c/dach - Ihr seid herzlich eingeladen auch dort weiter zu diskutieren!

Das Sammelbecken auf feddit für alle Deutschsprechenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und die zwei Belgier. Außerdem natürlich alle anderen deutschprechenden Länderteile der Welt.

Für länderspezifische Themen könnt ihr euch in folgenden Communities austauschen:

Eine ausführliche Sidebar findet ihr hier: Infothread: Regeln, Feedback & sonstige Infos

Auch hier gelten die Serverregeln von https://feddit.de !

Banner: SirSamuelVimes

Community stats

  • 2

    Monthly active users

  • 5.8K

    Posts

  • 52K

    Comments