Moin,
ich überlege gerade, uns ein Dachzelt zu kaufen. Sieht halt irgendwie verdammt praktisch aus, das Teil einfach aufzuklappen und direkt auf dem Kombi zu pennen – auch wenns ja schon teuer ist.
Hat hier jemand so eins mal gehabt und kann Erfahrungswerte beisteuern? Ist es insbesondere sinnvoll, das auf nem normalen Kombi ohne Allrad zu bauen? Schließlich kommt der Reiz ja auch davon, mehr oder weniger in der Natur rumzugurken und da dann ohne Bindung an Campingplätzen pennen zu können.
Ganz normal, zwei Träger. Geht auch garnicht anders, da die Reling ja nicht gerade ist und somit ein evtl. mittlerer Träger viel höher säße als die beiden anderen. Gerade bei Bussen oder manchen Geländewagen, wenn das Dach sehr lang und gerade ist, hab ich aber auch schon mehr als 2 bei ähnlicher Zeltgröße gesehen. Kann dir auch nicht sagen was besser ist, nur dass so, wie wir das machen, es noch keine Probleme gab, weder am Zelt noch an den Trägern noch an der Reling. Gewicht mit Kind und Kegel incl. Zelt selbst dürfte so zwischen 250 und 300 Kilo liegen. Die Tatsache, dass selbst nach mehreren Jahren da noch nichts nachgegeben hat, bestätigt mich in meinen Tun ;-)
Ob ich sowas wieder kaufen würde kommt auf die Situation drauf an würde ich sagen. Wir bereuen es zumindest nicht, dass wir es haben. Aber faktisch ist ein Dachzelt auch immer ein Kompromiss, erst recht wenn du es auf nen Kombi packst. Es ist viel teurer als ein Bodenzelt, dafür ist es aber auch stabiler in Wind und Wetter, ist schneller auf und wieder abgebaut (10 Minuten wenn ich mich beeile, und das alleine) und, was auch nicht zu verachten ist: Mein 4 Personen Zelt verbraucht 0 Platz im Kofferraum! Mit 4 Personen ist der eh gut gefüllt wenn wir unterwegs sind, ich wüsste garnicht, wo da noch ein großes Bodenzelt hin sollte.
Und natürlich ist es viel kleiner und unbequemer als ein Camper. Aber dafür kostet es wiederum nur einen Bruchteil. Wenn überhaupt wäre wahrscheinlich ein Camper das, was ich tatsächlich dem Dachzelt vorziehen würde. Aber halt auch nur, wenn es keine Rolle spielt, ob ich 3000 oder 60000 Euro ausgebe. Was es aber tut, weshalb wir ein Dachzelt haben ;-)
Wildcampen haben wir uns bisher noch nicht “getraut”. Einmal, weil wir Schisser sind und keinen Bock haben, nachts um 3 mit zwei Kindern vom Schlafplatz vertrieben zu werden…aber andererseits auch weil es das mittlerweile gar nicht unbedingt braucht, um einfach und unkompliziert wo zu schlafen. Es gibt nämlich mittlerweile eine wahre Fülle von privat angebotenen Stellplätzen für sowas! Von Bauern über Pferdehöfe bis hin zu Winzern haben alle mögliche Leute und Betriebe in den letzten Jahren erkannt, dass man sich mit extrem wenig Aufwand ein klein Wenig dazuverdienen kann, wenn man ein paar Quadratmeter an Camper vermietet. Gibts mehrere Online-Plattformen um das alles zu finden. Einfach mal google bemühen. Und dann hast du praktisch Urlaub auf dem Bauernhof, für n paar Euro pro nacht, oft noch mit WC, Grillplatz, Hofladen etc. und musst dir 0 Gedanken über irgendwelche Gesetze zum Wildcampen machen.
Richtig geil. Vielen Dank dafür, dass du so ausführlich geantwortet hast!
Gerne. Jetzt will ich aber auch wissen, welches du dir kaufen willst und welche Kombi du hast.
haha, fair! Wir fahren – ab Samstag – einen Seat Leon Kombi. Ist unser erstes Auto nach 6 Jahren Car Sharing – deshalb bin ich in Abenteurerlaune und deshalb auch meine Frage hier :)
Zelte: Tatsächlich noch recht unentschlossen. Das Thule Approach M sieht super aus, aber halt auch arscheteuer. Bei qeedo kriege ich durch die Arbeit 15% Rabatt, deshalb wäre das auch eine Idee: https://www.qeedo.de/dachzelt/p/freedom-light