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Eskalator :fckafd: :tux:

eskalator@troet.cafe
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Eskalier mit mir…

Politik, Gesellschaft, Klimaschutz, IT, Technik…
Mit viel Halbwissen auf der Suche nach Erkenntnissgewinnen 😉

Zitat:
“die Wissenschaft ist schon sehr sehr links”*

* die Fakten auch 🤗

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@cows_are_underrated
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Landwirtschaft. Wenn ich meine Kinder nicht betreut bekomme, oder nicht mehr 50 Stunden leisten kann, bin ich gezwungen Stunden zu reduzieren (Berufung hin oder her). Das bietet der Arbeitgeber entweder an, oder er verzichtet auf mich.

Der hat dann nicht die Wahl ob ich 20 oder 50 Stunden arbeite, sondern ob ich 20 Stunden oder gar nicht bei ihm arbeite.

Heutzutage ist der Arbeitgeber ist der der um Arbeitskräfte werben muss, nicht umgekehrt.

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@cows_are_underrated
Glaub ich dir alles, ist aber kein Alleinstellungsmerkmal der Landwirtschaft.

Auch in anderen Bereichen (z.b. in der Pflege oder im Sozialen) arbeitet niemand primär um Geld zu verdienen. Die haben auch alle eine Berufung gesehen, und die Arbeiten deshalb auch unter schlechteren Bedingungen und mit schlechterer Bezahlung als z.b. Menschen in der Industrie.

Trotzdem sind die Arbeitszeiten hier flexibler geworden. Und das wird mMn in allen Bereichen kommen auch in der
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@cows_are_underrated

Fesselt ihr die dann auf den Feldern fest, oder warum glaubst du sollten die sich dann entscheiden ausgerechnet da zu arbeiten?

Es ist doch wirtschaftlicher Irrsinn zu sagen ich nehme nur 50-Stunden-Arbeitskräfte und schicke alle weg, die 20 Stunden arbeiten würden. Wer so handelt geht halt dann selbstverschuldet pleite (kein Mitleid an der Stelle).

Die 50 Stundenkräfte werden sich auch nicht zu 70 Stundenkräften machen lassen.

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@cows_are_underrated
Das hat mit der Betriebsgröße nichts zu tun.

Ob du einen Mitarbeiter hast der 50 Stunden arbeitet, oder zwei die je 25 Stunden arbeiten, ist am Ende egal.

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@cows_are_underrated
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Und ganz ehrlich, eine flexiblisierung der Arbeitszeit, ist in Krankenhäusern und Heimen die rund um die Uhr vorgegebene Fachkraftquoten erfüllen, und Ausgleichs- und Ruhezeiten im Dienstplan berücksichtigen müssen wesentlich komplexer und schwieriger.

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@cows_are_underrated
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Das geht soweit, dass eine MA vereinbart hat bis auf Mittwoch immer nur Frühschicht zu machen, und aber erst eine Stunde später anfängt weil der Kindergarten vorher zu hat.

Andere MA wurden sogar auf 500€ Basis eingestellt. Die bringen ihren Dienstplan von ihrem Hauptjob und wir erfahren erst dann an welchen 5-7 Tagen die zur Verfügung stehen.

Du bist als Dienstplaner entweder flexibel genug, oder du bekommst nicht genug neue Leute, während deine Kräfte abwandern.

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@cows_are_underrated
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Vor 15 Jahren hat die PDL noch gesagt “du hast am Tag x von x bis x Dienst” und wenn man gesagt hat “ich kann nicht weil XYZ” war die Antwort "überlege dir mal ob dir dein Job hier wichtig ist.

Heute bekommt jeder Mitarbeiter einen “Wunschdienstplan” in dem er seine Wünsche einträgt und der Dienstplaner versucht das passend um zu setzen. In Bewerbungsgesprächen werden oft schon feste Zeiten verabredet an denen man immer frei hat (z.b. jeden Dienstag Nachmittag).
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@cows_are_underrated
Von “ausnahmslos niemand” sind wir dann schon mal weg.

mMn können es sich immer weniger Betriebe leisten das nicht zu machen. Ansonsten bleiben auf dem Arbeitsmarkt nicht lange konkurrenzfähig.

Ich glaube dir, dass das in der Landwirtschaft und in anderen Bereichen noch nicht üblich ist. Das war es vor ein wenigen Jahren im sozialen Sektor auch nicht. Mit zunehmendem (Fach-)Kräftemangel muss die Arbeitgeberseite flexibler werden, oder den Laden schließen.

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