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Kornblumenratte

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Ich bezog mich auf das Argument, dass das Wort “Student” inhärent ungegendert sei, was sich nur auf Fremdwörter aus dem Lateinischen, die von Partizipien auf -ns, -ntis abstammen (Student, Agent, Absolvent, Prädikant usw), anwenden lässt, und das einfach Schwachsinn ist.

Das Argument, dass Studierende nur Studierende sind, wenn sie studieren, und nicht, wenn sie in der Kneipe sitzen, ist mMn tatsächlich das intelligenteste. Wobei das gerade bei Studierenden nach hinten losgeht, wenn man ein Studium nicht als Nürnberger Trichter, sondern als humanistische Persönlichkeitsbildung begreift – dann gehört die Kneipe integral zum Studium. Dieses Argument sagt mehr über das Studienverständnis dieser Konservativen aus als über die Sprache…

Bei einem Tanzwettbewerb andererseits besteht tatsächlich ein klarer Unterschied zwischen Tänzern/Tänzer:*Innen/Tanzys (allen Teilnehmenden, auch denen, die rumstehen) und Tanzenden (denen, die sich zum Bezugszeitpunkt aktiv im Raum zur Musik bewegen).

“Liebe Tänzer, lasst den Tanzenden ausreichend Raum”.

Partitizipien sind manchmal ein sinnvolles Werkzeug zum Entgendern, sie reichen aber alleine nicht aus. Sie versagen im Singular und sind nur bei von durativen Verben abgeleiteten Bezeichnungen sinnvoll anwendbar.

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Hü:ähn*chen*Innen–filets, bitte schön!

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Es ist weniger bescheuert, wenn man berücksichtigt, dass studens als der Student entlehnt wurde und damit im Deutschen seine ursprüngliche Geschlechtsneutralität verloren hat. Wir sprechen nunmal Deutsch des frühen 21. Jahrhunderts und nicht mehr Latein.

Die Verwendung von Partizipien zum Entgendern ist aus einem anderen Grund völlug bescheuert: sie funktioniert nur im Plural. Sobald ein Singular gebraucht wird, muss man sich wieder für Männchen oder Weibchen entscheiden und alle Diversen ausschließen.

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Wäre aber nicht feddit.org–ingroup–speak. Hier ist Phettberg King!

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Laut Artikel gibt’s ja schon eine Fußgängerunterführung. Allerdings mit 10 min Umweg (vielleicht noch akzeptabel) und nicht barrierefrei (inakzeptybel). Wer den gebaut hat sollte zwangsverpflichtet werden, jeden Kinderwagen, jedes Fahrrad und jeden Rollator per Hand rauf und runter zu tragen!

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Habe ich dies richtig verstanden, dass Du Dich nicht auf eine neue Stelle bei einem anderen Arbeitgeber, sondern um eine Versetzung innerhalb des gleichen Krankenhauses beworben hast? Natürlich werden Versetzungen auf Leitungsebene, zumindest zwischen der abgebenden und annehmenden Leitung, der Abteilungsleitung und dem Personalbüro besprochen. Der normale Weg wäre sowieso, einen Versetzungswunsch mit dem Vorgesetzten zu besprechen, und nicht eine neue Bewerbung zu schreiben.

Wenn es sich um verschiedene Betriebe handelte, wäre es allerdings eine eklatante Datenschutzverletzung

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Dreijährige mit Ipads? Klar. Und ja, das meine ich ernst.

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Na ja – es geht nicht um einen Job, sondern um eine Praxis, also eine Unternehmensgründung, bzw Unternehmensübernahme. Die Psychotherapeuten, um die es hier geht, besitzen die Praxen, die sie kaufen, ja dann auch.

Wenn die Preise realistisch sind, finanziert auch jede Bank einen Praxiskauf mit Handkuss. 100k haben keine der Kasten, aus denen Psychotherapeuten üblicherweise stammen, mal so übrig.

Das geschilderte Problem in Köln ist das Preisniveau. Sie schreiben (ziemlich weit unten), dass für einen halben psychotherapeutischen Kassensitz 30k–50k angemessen wären.

30k–50k lassen sich mit 60k–100k Jahresumsatz in 10 Jahren ganz gut abzahlen. Aber 180k?! für einen halben Sitz?! Wenn man dafür überhaupt einen Kredit bekommt, zahlt man bis zum Versorgungsbezügeempfang (aka Berentung). Wobei die Banken sich gerne Zinssklaven halten.

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