Ach, noch ein Grünen-Ventilator, der salzig ist, dass nicht alle seine rechte Partei wählen wollen. Ü
Du kannst gern mich “salzig” nennen und die Grünen “rechts”. Wenn du aber gern linkere Politik hättest und nicht nur trollst, ist das ein komplettes Eigentor. Und ja, ich hätte auf jeden Fall lieber rot-grün, rot-rot-grün, schwarz-grün oder sogar schwarz-rot als entweder nur schwarz oder gar schwarz-braun. Darum gehts.
Ich wähle aber nicht gegen meine Interessen. Und da ich kein Interesse an einem weiteren schleifen des Sozialstaates oder von Freiheitsrechten habe, vertreten die Grünen die auch nicht.
Entsprechend nicht wählbar für mich.
Ist diese linkere Politik mit uns im Raum?
Ich sehe hier nur die Umbenennung und weitere Verschlimmerung von Hartz 4, die Aushebelung von Schengen durch kontraproduktive Grenzkontrollen aus reiner Symbolpolitik, Verschärfung des Asylrechts, Allen möglichen anderen Sozialabbau zur Förderung von Reichen und zum Hochhalten der heiligen schwarzen Null.
Ist diese linkere Politik mit uns im Raum?
Neben Friedrich Merz gibt es eine Menge Raum dafür, weiter links zu sein.
[alles Scheiße, deine Elli]
Wobei du jetzt absichtlich nur einen Teilausschnitt der Wirklichkeit wiedergibst. Mit der Umbenennung in Bürgergeld kamen ja erst einmal positive Änderungen, die dann zurückgenommen wurden, als die Koalition aufgehört hatte, sich zu vertrauen.
Die FDP war das Zünglein an der Regierungswaage. Daher das sture Festhalten an der Null, sonst hätte es dafür kreative Lösungen gegeben.
Was speziell bei Nancy Faeser und Olaf Scholz im Kopf abgeht, will ich auch nicht unbedingt wissen — aber so geschlossen die SPD hinter diesen beiden Köpfen steht, die Basis der Partei wird durch ihre Positionen nicht komplett vertreten.
Ja komm lass Zwei-Parteien-System, Diggi.
Zum Glück gibt’s bei uns, anders als in den USA, Koalitionen. Eure Partei muss es nur über 5% schaffen und schon könnte sie mitregieren. Ich hätte kein Problem damit mich, neben den Grünen auch Mal z.B. von Violetten oder Tierschutzpartei, in einer Regierungskoalition vertreten zu lassen.
Ein Problem hätt ich damit auch nicht. Aber bitte schau dir das Ergebnis in Brandenburg an:
Das sind ziemlich genau 10% der gesamten Stimmen, die da zwischen Grünen/Linken/Tierschutz/Plus vergeben wurden — alles einfach verloren. Keinerlei parlamentarische Repräsentation. Dazu kommt noch, dass die SPD die grünen und linken Wählys abgezogen hat, weil Woidke gedroht hat, dass er ewig schmollt, sollte die Afd stärkste Kraft sein. Obwohl das komplett inkonsequentiell ist, weil es nur darauf ankommt, ob man eine stabile Mehrheitsregierung bilden kann — und RRG hätte in besseren Tagen genau das sein können.
Und dann noch ein Fehler — obwohl Frankreich das vorgemacht hatte — in Deutschland kriegen wir es nicht fertig, dass sich linke Kandidatys die Wahlkreise untereinander aufteilen. Trotz Initiativen wie Brand New Bundestag oder Campact. (“Plus” ist allerdings bereits eine gemeinsame Liste von Piraten, Volt und ÖDP.)
(Falls es irgendeine Initiative gibt, die 5%-Hürden aufzuheben, bin ich sofort dabei.)
Keine 5% Hürde ist in Weimar damals halt auch schief gegangen.
Außerdem bin ich sehr ok damit, wenn die FDP wieder unter der Hürde fällt.
Weißt Du, was in Weimar auch schiefgegangen ist? Dass sich die etablierten Parteien, insbesondere die Parteien der sogenannten “Mitte” mit den verdammten Nazis angebiedert haben bis zum Gehtnichtmehr. Das hat nämllich direkt zur Macht"übernahme" geführt. (eigentlich haben die Konservativen den Nazis die Macht zugeschoben)
Theoretisch könnte uns Weimar immernoch passieren. Damit niemand mehr mit niemandem spielen will der einem eine Mehrheit garantiert wird braucht es keine 10 1% Parteien. Eine 10% Partei die nicht mit DeNEn will reicht völlig aus.
Der Vertrauensverlust in die Demokratie ist schonmal da. Nazis ebenso. Und eine “Partei der Mitte” die bereit ist für den eigenen Machterhalt alles zu tun ist auch vorhandenen.
Linke und Rechte sind natürliche Feinde.
So wie Linke und Liberale.
Oder Linke und andere Linke.
Scheißlinke! Die haben die Linken zerstört!
Liebe linke können wir uns bitte darauf einigen Robert zu wählen?
Vielen Dank Ein linker.
PS: und an alle die jetzt hier auf runterwählen drücken wollen möchte ich nur sagen, dass Trump edit: unter anderem passiert ist weil zu viele linke Kamala nicht wählen wollten weil sie nicht zu 100% ihre Ansichten vertritt.
Gerne. Sonst würde ich Volt wählen, aber in diesem besonderen Zustand ist eine starke “linke” Partei nötig!
Volt hat ein gutes Programm. Aber das hatten die Linken bei der letzten Bundestagswahl auch und ich wurde trotzdem herbe enttäuscht und war am Ende froh, dass die Linke es nicht geschafft hat (va. wegen außenpolitischer Statements). Was kann man tun um einzuschätzen ob eine Partei sich nach der Wahl noch an das Programm gebunden fühlt und ob es sonst irgendwelche Red Flags gibt die im Parteiprogramm oder Wahl-O-Mat usw. nicht enthalten/abgefragt werden?
Denke nicht, dass die Linken schuld sind. Kamala Harris hat natürlich durch die Gaza Politik, … linke Wähler verloren, aber das war ein winziger Anteil. Auch Jill Stein hat quasi keine Stimmen bekommen. Ich denke eher das dieses ewige Beharren auf „seriöser“ Politik und der Rechtsruck der Demokraten das Hauptproblem war.
Nach der Nominierung hatten Harris Wahlkampfteam und der linke Flügel kurzzeitig das Ruder in der Hand, weil der „moderate“ Flügel der Demokraten und das demokratische Establishment nicht vorbereitet war und bis zum Schluss an Biden festhalten wollte. Erst durch den Druck, den Pelosi gemacht hat, konnte sich Harris durchsetzen.
Das sieht man auch im Messaging der Demokraten. Am Anfang, als Linke und Harris Team die Kontrolle über die Kampagne hatten, hat Harris Kampagne Trump direkt angegriffen („weird“, kaum Zuschauer auf Trump-Rallies). Das hat Trump so genervt, dass er Zeit damit verschwendet hat zu erklären, wieso er eigentlich ganz viele Zuschauer hat und Republiker haben sich dabei blamiert, zu erklären warum sie nicht weird sind.
Mit der Zeit hat der Establischment-Flügel aber wieder die Kontrolle übernommen und Harris eigenes Team wurde abgelöst, als sie das Team von Biden übernommen hat. Und Bidens Team besteht halt aus überwiegend alten Beratern, die seit Jahren nicht mit dem durchschnittlichen Wähler geredet haben und denken, dass man gewinnt, wenn man versucht tausende Kleingruppen separat anzusprechen.
Die haben Liz Cheney auf die DNC geholt. Liz Cheney. Niemand, absolut niemand mag sie. Das ist eine Ex-Republikanerin, die alle Republikanischen Positionen vertritt, aber Trump nicht mag. Wen soll das ansprechen? Die drei Republikaner, die Trump nicht mögen?
Mit sowas machen sich die Demokraten unglaubwürdig. Viele Leute denken sich „Wieso sollte ich aus Schadensbegrenzung die Demokraten wählen, wenn die eine Republikerin loben und mit der auf einer Bühne stehen? Gibt es da wirklich noch einen Unterschied?“
Dazu kommen andere Verfehlungen der Demokraten. Harris war bei einem einzigen Influencer. Und das war ein an Frauen gerichteter Podcast, der eh schon zu 95% von Demokraten gehört wird. Joe Rogan hat sie eingeladen. Der Typ hat eine Millionenreichweite von Republikanern und viele verwirrte Junge Männer in seiner Community, genau die Gruppe bei der Harris verkackt hat. Sie hätte einfach nur auftauchen müssen und den Populismus rauskramen müssen. Joe Rogan hat auch Bernie Sanders empfohlen. Wenn du authentisch sein kannst, überzeugst du den. Aber das kann Harris nicht.
Ein weiterer Fehler war, dass sie sich nicht von der Biden-Regierung distanziert hat. Am Anfang ihrer Kampagne hat sie klargemacht, dass sie hinter Biden steht. Obwohl Biden scheiße unpopulär ist. Als sie gefragt wurde, was sie anders machen würde, als Biden, war die Antwort im Prinzip „gar nichts“. Wie soll das den Rustbelt Wähler, der gerade von der Baustelle kommt und sich sein Essen unter Biden zum ersten Mal nicht mehr leisten kann überzeugen? Ob Biden daran schuld ist, ist egal. Beim Blue Collar Arbeiter bleibt hängen „unter Biden geht es mir schlecht, unter Trump ging es mir gut. Harris will wie Biden sein, also wähle ich Trump/gar keinen“
Das Problem war nicht, dass Trump Wähler gewonnen hat. Das Problem war, dass Harris ihre eigenen Wähler nicht überzeugen konnte
Kurz: Ausnahmsweise sind nicht die Linken schuld.
Treffen sich zwei Linke, bilden sich drei Splittergruppen.