Verzerrte Einschätzung: Bei vielen Entscheidungen und Situationen glauben wir, mehr zu wissen als tatsächlich der Fall – wir unterliegen der „Illusion der adäquaten Informationen“, wie nun ein Experiment enthüllt. In diesem fühlten sich Testpersonen gut und vollständig informiert, obwohl sie nur Argumente für eine Seite kannten. Trotzdem waren sie bei ihrem Urteil sogar selbstbewusster als Personen, denen das vollständige Bild vermittelt wurde.

Jeden Tag treffen wir eine Vielzahl von Entscheidungen – teils nach bewusster Abwägung, teils unbewusst, wenn wir über Situationen und andere Menschen urteilen. Dabei gehen wir oft intuitiv davon aus, dass unsere eigene Sicht der Welt objektiv sei. Anderen Menschen, die zu abweichenden Schlussfolgerungen kommen, unterstellen wir hingegen gerne ein verzerrtes Bild der Wirklichkeit.

Dass auch unser eigenes Gehirn voreingenommen ist, blenden wir dabei oft aus. Zugleich entscheiden wir uns manchmal sogar absichtlich dagegen, mögliche Konsequenzen unserer Handlungen und Urteile zu erfahren – wir wählen die bewusste Unwissenheit.

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Nein, das passiert mir doch nicht!

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Das finde ich nicht überraschend. Unser Gehirn ist durch selektive Information recht leicht zu täuschen.

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Und durch ungefilterte Informationen schnell überfordert.

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Ihr vielleicht, ich nicht!

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4 points

Ach du hast doch keinen Plan. Den Plan habe nämlich ich.

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Die eigene Dummheit als Möglichkeit in Betracht ziehen, evtl. dann sogar zugeben. Zumindest für sich selbst, manchmal auch vor anderen.

Sowas könnte helfen.

Aber wer traut sich das schon?

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3 points

Ich arbeite in einem kleinen Kino, da kam heute eine Frau und fragte ob der Film im Keller Saal laufen würde, ich: wir hätten keinen Saal wo man runter geht. Das sei ja eine Frechheit: ich solle Mal mitkommen, sie würde mir jetzt mal zeigen wie das Kino aufgebaut ist, in dem ich seid 16 Jahren arbeite. 30 Sekunden später kommt sie wieder und sagt ach ne die Treppe geht nach oben. Und der krönende Abschluss, das hätte ich ja auch gleich sagen können.

¯\_(ツ)_/¯

Nach dem Film kommt sie raus und sagt wie überrascht sie davon gewesen sei, das der Film sehr gut war. Um dann diesen kurzen positiven Anflug zu zerstören mit dem Hinweis, es sei ja jetzt diese Mode, das denn Ton bei dem Filmen viel zu laut sei. Ich versuche ihr zu erklären dass das immer ein Kompromiss sei und es auch von der Mischung abhängen würde. Sie würde genug davon verstehen um sagen zu können, das es objektiv zu laut sei und dass sei eine Frechheit, dass ich das so abtun würde. Auf meinen Vorschlag, dass sie beim nächsten Mal kurz rauskommen soll, so dass wir die Lautstärke nachregeln können: nein sie hätte die Erfahrung gemacht, das würde nichts bringen! Man könnte außerdem die jungen Leute daran gewöhnen leider zu hören wenn man den Ton immer ein klein wenig leiser machen würde… (Ich bin fast 50 bye the way)

(╯°□°)╯︵ ┻━┻)

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