*CI = Corporate Identity. D.h. Firmenfarben, Firmenschriftart, Firmen-Deko-Element auf der Seite
đ Latex / Typst Vorlage erstellen.
đ Die Anleitung darin schreiben.
đ Den Text mit Git versionieren.
đ€© Ci schiebt automatisch in Dokumentenmanagementsystem.
đ€Ą GF: Aber damit kann doch niemand umgehen. Ănderungen sind doch jetzt unmöglich.
đ Basierend auf einer wahren Begebenheit.
Ich glaube, GF steht hier nicht fĂŒr Girlfriend, sondern fĂŒr GeschĂ€ftsfĂŒhrer.
Bevor ich bleistift2s ErklĂ€rung gelesen habe, habe ich auch gedacht, dass CI hier fĂŒr Continuous Integration steht, und war leicht verwirrt.
Selbst als ITlerin, die ihre Abschlussarbeiten mit Latex verfasst hat, muss ich sagen die Idee von Latex ist gut, aber die Umsetzung find ich nicht so toll. UnverstÀndlichere Compiler-Fehler hab ich bisher nur in C++ gesehen.
Aus irgendeinem Grund bin ich danach trotzdem nie davon weggekommen. Obwohl ich mich oft und gern ĂŒber seltsame Fehler, oder Verhaltensweisen Ă€rgere.
Deswegen auch der Einschub mit Typst. Ein paar IT Studenten in Berlin war LaTeX zu schwer nutzbar. Sie fanden aber das generelle Konzept davon gut. Also haben sie eine entsprechende Software geshrieben. Direkt vom start an mit den ganzen Features die Tex reingehackt wurden ĂŒber diverse Macros. Von einem davon ist die Masterarbeit genau ĂŒber dieses Thema, natĂŒrlich in der eigenen Software verfasst.
Das GeschĂ€ftsmodell ist auch klar. Der Prozessor an sich ist Offene Quelle, nur die Webanwendung in Vollausbau mit Kooperativen Editieren kostet Geld, so wie es das auch von Ăberblatt fĂŒr die TeX Anwendungen gibt.
Ja es ist nicht ganz so mĂ€chtig, aber dafĂŒr um Welten einfacher zu verwenden.
Ja, danke fĂŒr den Tipp. Das sieht nach einer guten Alternative aus.
Schade dass die Webapp nicht ebenfalls open-source ist. Aber ich werde definitiv mal ausprobieren, wie das Addon mit meinem self-hosted code-server lÀuft. Vielleicht ist das ja wirklich ein guter Ersatz zu Latex.
Kenn ich auch. Und dann kommt ein anderer Dulli vorbei, der was in der proprietĂ€ren Anwendung von Apfel gestaltet hat und alle finden es super. Latex ist gratis und jeder der willig ist kann es lernen. FĂŒr die Apfel Software muss man erstmal nen vierstelligen Betrag fĂŒr neue Hartware bewilligt bekommen.
Ja gut, wie soll man das denn lesen können, wenn es nicht der CI entspricht? Unmöglich!
Du glaubst deine Anleitung ist âabsolut deppensicherâ?
Das finde ich sehr gewagt.
Ich schreib meine technischen Anleitungen ohne CI und das ist ein HĂŒgel auf dem ich sterbe. Es ist eine verdammte interne Anleitung, die sieht kein Kunde. MĂŒsste ich sie nicht selbst ansehen, dann wĂŒrde ich sie aus trotz in der Schriftart Komödie Ohne schreiben.
Gab es keine Formatvorlage? Wenn es schon ne CI Vorgabe gibt, dann doch bitte auch als Vorlage in gÀngigen Systemen.
Die hÀtte es bestimmt gegeben, aber wenn:
- dann wÀre es eine Word-Vorlage gewesen. Ich hasse Word. Nichts von dem, was man braucht, ist da, wo es hingehört und die Formatvorlagen machen keinen Sinn. Und der Import in offenere Programme ist⊠naja⊠nicht immer so toll;
- dann wĂ€re sie 100%-ig veraltet gewesen und ich hĂ€tte noch dreimal nachfragen mĂŒssen;
- dann hÀtte sie möglicherweise unnötigen Krempel (wie einen 3-zeiligen Footer) gehabt, den ich vermeiden wollte.
- dann hĂ€tte sie die Ăberschriften und AbsĂ€tze vermutlich in einer Weise formatiert, die fĂŒr die Dokumentenstruktur, die ich geplant hatte, nicht gut gepasst hĂ€tte
Aber die Firma wollte eine Anleitung. Da kann dein Markdown noch so hĂŒbsch sein: wenn die Anforderung ist, dass du Word nutzen sollst, dann musst du halt. Die Nutzer von deiner Software mĂŒssen ja auch das Bleistift-Zeitbuchungstool nutzen und nicht ihr gewohntes Excel. Der Export in offene Programme ist hoffentlich egal, weil das niemand auĂerhalb deiner Firma lesen wird.
Wenn ich eines in meinem professionellen Leben gelernt habe ist das, dass einheitlich wichtiger ist als gut/hĂŒbsch/clever. Letzteres ist subjektiv und variiert, ersteres ist zumindest nicht der letzte Rotz, wenn die Firma mal gescheite Designer/Coding-Guidelines/Wasauchinmer bemĂŒht hat.
Ich fĂŒhle dich, wirklich. Aber deine Antwort hier klingt ziemlich bequem und arrogant.
(Das klingt wie ein Angriff, ist aber nicht so gemeint.)
Siehe meine Antwort an macniel.
Nach ZWEI MONATEN ist der BĂ€rbel ausâm Marketing aufgefallen, dass sie es nicht sinnvoll hinkriegt, die Anleitung ins CI zu prĂŒgeln. Sie wolle die internen Verweise, vielen Grafiken und Kladdaradatsch nicht aus Versehen kaputt machen.
In diesem Zuge habe ich auch die Word-Vorlage gesehen. Es ist ein Dokument mit einer (1) Ăberschrift, SchriftgröĂe 14, Fett. Darunter 4 AbsĂ€tze mit dem Text âTextâ. Keine Formatvorlagen, keine weiteren Ăberschriften, keine Vorlagen fĂŒr Bildunterschriften, keine Vorlagen fĂŒr Inhaltsverzeichnisse, gar nichts.
Da ist ein Firmenlogo drin, ein âStilelementâ auf jeder (der einen) Seite, und ein vollkommen nutzloser Footer mit der (manuell zu pflegenden) âVersionâ, âZuletzt Bearbeitetâ, âNameâ, âKĂŒrzelâ (was nichts ist, was wir in der Firma verwenden) â also nichts, was das Dokument nicht schon in den Metadaten automatisch pflegen wĂŒrde.
Die âVorlageâ sieht aus, als hĂ€tte die ein FĂŒnftklĂ€sser auf dem Weg zum Informationstechnischen Grundkurs morgens im Bus zusammen geschissen.