Also das sehe ich noch nicht, wenn ich hier der Jugend mal so beim Sprechen zuhöre. Da sind englische Worte drin, ja, aber das ist kein Englisch.
Dennoch, ist ne super Entwicklung.
Mehr als die Hälfte der Befragten gab außerdem an, in privaten Gesprächen Englisch neben anderen Sprachen zu verwenden – ein Viertel davon täglich in der Schule in Gesprächen mit Freunden, 19,5 Prozent auch im Kontakt mit engen Freunden und Verwandten.
Ich weiß natürlich nicht, wie die Frage tatsächlich gestellt wurde - ich kann mir aber vorstellen, dass einige Befragte hier mit ja geantwortet haben, wenn sie nur einzelne englische Wörter im Gespräch verwenden. Das ist zumindest in meinem Umfeld (späte Millennials, frühe Gen Z) recht üblich. Ansonst kommen mir die knapp 20% auch recht hoch vor.
“Voll der coole Checker”
Wenn das damit gemeint ist, dann sind wir schon seit mindestens 30 Jahren so unterwegs.
Anglizismen sind auch kein wirklich neues Phänomen, aber darum gehts in dem Artikel auch eigentlich nicht.
Es geht ja viel mehr darum, dass die englische Sprache als Ganzes mehr in den Alltag Einzug hält, sei es jetzt die Serie, die man im englischen OT schaut, die internationale Social-Media-Plattform oder die Abschlussarbeit auf Englisch.
Da muss ich euch leider enttäuschen, denn jeden zweiten Satz mit “For real, for real” zu beenden macht einen noch lange nicht bilingual.
Wird aber auch mal Zeit. In meiner Beobachtung sind die Englisch-Skills der jungen Menschen nicht immer herausragend. Ich frage mich immer, wie Menschen ohne Englisch durch’s Leben gehen. Ich mein von Internet über Youtube bis zu Urlaub machen kann man ja an vielem überhaupt nicht teilnehmen, wenn man diese Sprache nicht versteht.
Kreuzfahrten zB. Können die Mitarbeiter mit Kundenkontakt deutsch, bzw für die Stelle ausreichend. Oder Resorts im Ausland wo das auch auf Personal zutrifft.
Ja gut. Wären jetzt nicht meine Lieblings-Urlaube, aber das ginge wohl. Und der deutssprachige Raum ist jetzt auch nicht so klein und notfalls kann man sich auch mit Händen und Füßen verständlich machen. Also irgendwie kann man sich immer durchwurschteln. Ich glaube aber trotzdem, dass man abseits von den übersetzten Museumsführern und organisierten Touren dann doch eher eingeschränkt ist. Und abends im Irish Pub oder so kann man auch nicht mit fremden Menschen labern. Kommt dann drauf an was man von seinem Urlaub so will.
Also dasselbe wie bisher, nur weiterverbreitet, weil Social Media etc. mittlerweile Mainstream sind.
Wir Nerds konnten anno dazumal in der Regel besser Englisch als der Rest, weil halt mehr online rumgehangen wurde.
Ganz ehrlich, genau so habe ich quasi englisch gelernt.
Mein Vater kann kein englisch, meine Mutter eher rudimentär (wegen Großtanten die in die USA ausgewandert sind), meine Schwester hat sich früher schon immer beschwert dass die Reality Serien auf MTV nur deutsch untertitelt sind weil sie nichts versteht.
Aber durch englische Filme, Serien etc. habe ich gelernt englisch verstehen und sprechen zu können.