Nur knapp ein Drittel der Befragten spricht sich im DeutschlandTrend für das ARD-Morgenmagazin für den Fortbestand der Ampelregierung aus. 41 Prozent setzen auf eine vorgezogene Neuwahl - besonders die Anhänger einer Partei.

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Umfrage: “Möchten sie weniger Steuern zahlen?”
Brechende Neuigkeit: “99% aller Deutschen wollen weniger Steuern zahlen, ist die Koalition am Ende???”

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Ich mein ja, wenn dadurch die FDP aus der Koalition gekickt wird und Rot Grün weiter regiert wäre ich dafür.

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Mal in die Runde gefragt: findet noch jemand so eine Art von Umfrage ziemlich unpassend?

Ich meine, die Sonntagsumfrage ist ja das eine, aber der Ruf nach Auflösung des Parlaments und die damit verbundenen Neuwahlen ist schon nochmal was ganz anderes. Wir wählen ja gerade alle vier Jahre, um eine stabile Regierung zu haben und entsprechende Regierungsarbeit zu leisten. Nicht umsonst ist die Art und Weise von Neuwahlen eng umfasst, die sich momentan nur mit der Vertrauensfrage einleiten lässt. Für mich klingt die Umfrage so, als ob man die Regierung völlig beliebig und so oft austauschen kann, wie man gerade Lust dazu hat und weil man gerade wieder Schlagzeilen verbreiten will, weil das Schreckgespenst der Sonntagsumfrage langsam nicht mehr zieht. Das die Opposition bei dem aktuellen Wahltrend dazu Lust hat, kann ich mir ja vorstellen. Gerade bei den Anhängern der AfD ist mir vollkommen klar woher das kommt (als gesichert extremistisch in Sachsen-Anhalt eingestuft, und somit dem Verbotsverfahren ein Stück weiter, neue Wagenknecht-Partei am Horizont die denen einiges an Stimmen kosten wird), aber sind wir schon soweit polarisiert, dass wir das einfach so mal fordern können?

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Dämliche Umfragen sind der Tagesschau ihr Steckenpferd. Es sorgt schnell für reißerische Überschriften, hat einen irgendwie demokratischen Anstrich ohne das zu sein (etwas wie die AfD) und die Leute klicken, teilen und kommentieren jedes mal wie bekloppt. Eigentlich hätten sie es ja auch nicht nötig, aber offensichtlich ist die Redaktion nach 16 Jahren CDU ziemlich konservativ geprägt.

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Vor allem ist das Ergebnis halt auch absolut nichtssagend: Natürlich werden die Anhänger der Opposition Neuwahlen fordern, wenn sie merken, dass ihre Partei dazugewonnen hat im Vergleich zur nächsten Wahl. Weil sie sich dann versprechen, dass ihre Partei an die Regierung kommt und eben nicht die andere.

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@Oozlebamboozle

Fordern kann man immer alles, umfragen auch.

Das Parlament löst sich selbst auf wenn sie sich frei und ihrer Moral verpflichtet dazu entscheiden das es eine gute Idee ist.

Ich weiß nicht warum wir alle vier Jahre wählen. Die ganze Sache erscheint mir weder stabil, noch besonders effektiv was die Regierungsarbeit angeht.

Bei Feedback schleifen sind schnellere Iterationen besser.

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Das Ding ist doch aber, dass Gesetze, Verordnungen und deren Ausarbeiten mal nicht so schnell gemacht werden kann. Parlamentarische Arbeit braucht nun mal Zeit und deswegen ist ja auch eine regierungsfähige Koalition wichtig. Sonst könnten wir schnell einzelne Minister mal ebenso abwählen, nur weil uns seine Arbeit momentan nicht gefällt. Wir wären alle ständig im Wahlkampfmodus. Das kann doch keiner wollen.

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Da hat man mal ne Regierung, die trotz ihrer teilweisen starken Unstimmigkeiten mehr hinbekommt als die Regierungen davor und die Leute wollen sie absetzten. Warum sind die Deutschen so verblendet geworden?

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Ist aber normal. Bei der letzten Regierung war es bei weitem nicht besser.

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Mangelndes Politikverständnis.

Streit ist schlecht. Einigkeit ist das erste Wort der Nationalhymne. Wenn sich eine Regierung streitet bedeutet das das sie keinen Plan hat. Deshalb war Merkel so beliebt. Da gabs keinen Streit, alles war Alternativlos. Je th zt ist es genauso. In schwierigen zwiten will man wieder einen starken Führer, der sagt wo es lang geht. Der muss auch keine Ahnung haben, solange er selbstbewusst wirkt. Es gibt einen sehr großen teil der Bevölkerung, der gar nicht mit Politik belästigt werden will. Das soll einfach laufen. Irgendwer soll das machen. Wenn der rest der Bevölkerung seinen job macht merkt man davon ja auch nichts.

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Weil Veränderungen vielen Angst machen. Lieber laufen sie blind gegen die Wand.

Ich verstehe es auch nicht.

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Naja, deine Erklärung ergibt doch Sinn.

Veränderung macht vielen Angst. Sie ist umständlich. Und sie bringt immer eine große Unsicherheit mit, vor allem im Gegensatz zum Vertrauten. Gerade nach so unsicheren Jahren (Corona, Wirtschaft, Krieg) ist das einigen wohl zu viel.

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Ironisch ist, dass wir diese Veränderungen brauchen um noch größere Veränderungen (Klimawandel, Geopolitik, Pandemie) zu verhindern.

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Aber das ist doch was, was man vor 30-40 Jahren noch als Erklärung hätte durchgehen lassen. Heute gibt es unbegrenzte Möglichkeiten, sich zu informieren und selbst eine Meinung zu bilden, und nicht nur von der lokalen Presse und vom Stammtisch bilden zu lassen. Die Unsicherheit kann ich mir selbst nehmen, das einzige was ich nicht machen darf, ist die Augen zu verschliessen.

Und man kann es auch ganz nüchtern Evolutionsbiologisch betrachten: Klassisch sterben Spezies aus, weil sie sich nicht verändern.

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Naja reichen ja AfD und CDU wähler um auf die 41 Prozent zu kommen. Viel verrückter find ich die 16 Prozent die lieber wieder eine GroKo hätten.

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Dem Versprechen, dass die Union niemals mit der AFD koalieren wird, kann man in etwa so viel Vertrauen schenken, wie damals als es den Spruch gab “Es hat niemand die Absicht eine Mauer zu bauen.”. Wieso lassen sich die Menschen immer wieder wie eine Schafherde von aktuellen konkreten Ereignissen beeinflussen? Es muss doch mittlerweile jedem klar sein, dass bei den großen Klappen der Union und AFD nichts hinter steckt :(

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Deinen Optimismus möchte ich haben, zu denken, dass CDU- und AfD-Wähler keine CDU-AfD-Koalition wollen.

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Söder neulich im interview nach der neuen regierungsbildung zur opposition: “Es gilt weiterhin das die Grünen Ideologisch am weitesten entfernt sind” Er gibt im umkehrschluss also offen zu das er den fremdenhass der afd weniger schlimm findet als, gott bewahre, neue fahradwege und windräder.

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Ist doch verständlich, die AfD will nichts ändern und er will nichts ändern, die Grünen stehen für Veränderung. Ich glaube dabei ist es ihm auch völlig egal WAS nun geändert werden soll, hauptsache es bleibt alles so wie es in den 50er Jahren schon nur in der Werbung war: “Heile Welt und Papa ist der Beste!”

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