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copacetic

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Ich hab mal in ältere Berichte, bspw. von 2022, geschaut. Mir scheint, dass es einfach die höheren Lohnkosten sind.

Die Regierung (primär Hubertus Heil) hat die Kosten als “Weitere Kosten” und nicht als “Erfüllungskosten” (also “Bürokratie”) aufgeführt. Die Experten sind aber anderer Meinung:

Wie in schriftlicher Absprache zwischen BMAS und NKR festgehalten wurde, sind Mindestlohnerhöhungen nur dann als „Weitere Kosten“ auszuweisen, wenn sie auf einen Beschluss der unabhängigen Mindestlohnkommission zurückgehen (vgl. Zweite sowie Dritte Verordnung zur Anpassung der Höhe des Mindestlohnes). Die durch die Bundesregierung per Gesetzesänderung und nicht durch die Mindestlohnkommission festgelegte Lohnuntergrenze ist daher eindeutig dem laufenden Erfüllungsaufwand zuzuordnen.

Ich finde nicht, dass man die (Mindest-)Lohnerhöhungen als Bürokratie bezeichnen kann obwohl es wohl formal Erfüllungskosten sind. Das Kernproblem ist eher Erfüllungskosten alle als Bürokratie zu verstehen. Das verringert für mich die Aussagekraft des Artikels insgesamt. Da hat die Tagesschau doch etwas zu sehr vereinfacht.

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Mein Lob für die Ampel muss ich etwas zurücknehmen:

Durch die Änderungen am Mindestlohn 2022 und beim Gebäudeenergiegesetz 2023 sind die Bürokratiekosten ordentlich gestiegen. Das Lob im Artikel bezieht sich auf die letzten 12 Monate.

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Der Bericht enthält 60 Vorschläge wie diese hier:

  • Landesbauordnungen bundesweit harmonisieren, v. a. beim Brandschutz
  • auf Vorlage der Wohnungsgeberbestätigung beim Einwohnermeldeamt verzichten, wenn Kopie des Mietvertrages vorgelegt wird
  • vorgeschriebene Gebrauchs- und Sicherheitsanleitungen mittels QR-Codes auf der Verpackung bereitstellen statt in Papierform
  • die Grundsicherung entflechten: Bürgergeld als Individualleistung für Volljährige, Kindergrundsicherung als Individualleistung für Kinder und Wohngeld als Leistung auf Haushaltsebene
  • zusätzliche Pflichten für Kreditinstitute des Kreditzweitmarkts über die EU-RL hinaus vermeiden; keine zusätzlichen Pflichten für Jahresabschluss und unterjährige Meldungen
  • Schwellenwerte für die verschiedenen Formen der Vergabe erhöhen; z. B. freihändige Vergabe im Baubereich bis 20 000 Euro (statt 10 000) ermöglichen
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Eine Umfrage der Chinesischen Universität Hongkong aus dem vergangenen Jahr ergab, dass 38 Prozent der Befragten auswandern würden, wenn sie könnten.

Was hält die Leute denn davon ab? Bekommen sie kein Visum? Ist die Familie wichtiger?

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Ich hab die ganze Zeit überlegt, ob es irgendwelche Berufe gibt, wo “Führerin” ein üblicher Begriff ist. Aber stimmt, vermutlich liegt es an der Übersetzung.

Der deutsche Wikipediaartikel zu “Führer” erklärt es ausführlich.

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Ich finde es beeindruckend, dass eine Führerin nicht weiß,

So etwas gehört nicht ins Protokoll. Es ist eine subjektive Bewertung. Im Protokoll einfach nur ganz neutral schildern was passiert ist.

Deswegen bitte ich nicht mehr mit Frau A arbeiten müssen.

Hast du die Bitte um Gespräch geäußert? Falls nicht, gehört es auch nicht ins Protokoll. Beschreibe nur was ein neutraler Beobachter, der dabei gewesen wäre, beobachtet und gehört hätte.

Ziel ist, dass Frau A und B das Protokoll lesen und zustimmen, dass es so abgelaufen ist.

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Bürgerinnen und Bürger, die mit den Bedingungen und Erfordernissen der pluralistischen Demokratie wenig vertraut sind und sich mit ihr deshalb nicht identifizieren können

Das hat sie aber seeehr nett formuliert.

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schlechtesten Ernte seit Jahren

Seit 2017 um genau zu sein. Damals waren es nur 596.666 Tonnen laut Statista.

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Manche Leute wollen lieber Recht haben als was zu verändern.

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