Die Teuerung in Deutschland ist weiterhin hoch. Nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes lag die Inflationsrate im August bei 6,1 Prozent. Im Juli hatte sie 6,2 Prozent betragen, im Juni 6,4 Prozent.
Hoffnung macht, dass sowohl die Erzeugerpreise als auch die Einfuhrpreise noch stärker gefallen sind. Die Frage ist, ob und wann diese Preissenkungen weitergegeben werden. Der Rückgang der Einfuhrpreise auf Jahressicht im Juli sei der stärkste seit immerhin 1987 gewesen. Die Preise fielen im Schnitt um 13,2 Prozent.
Die Preise werden weitergegeben werden, nur darf man nicht sofort damit rechnen. Lieferverträge sind oft langwierig. So ist es oft üblich sich Ernten ein Jahr im Voraus zu sichern, oder langfristige Lieferverträge zu unterschreiben.
In etwa der gleichen Verzögerung, wie die Preissteigerungen sind Preissenkungen zu erwarten. Diese Preissenkungen werden aber nie ganz das Niveau von 2019 erreichen, aufgrund von Lohnerhöhungen und anderen Effekten. Trotzdem sollte sich die Inflation wieder der 2-Prozent Marke annähern
Warum wird das nie im Vergleich zum Vormonat dargestellt? Bei den USA Inflationsraten gibt es das immer dazu. Das ist doch viel interessanter für kurzfristige Trends. Nächsten Monat berichten dann alle, wie die Inflationsrate stark gesunken ist, weil sie im Vorjahr einen starken Sprung im September hatte und der Wert dann aus der Jahresstatistik herausfällt.