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Sie müssen GUT schmecken, PUNKT. Und da kommt den Herstellern, wie ich finde, leider oft die Anforderung, dass es nach Fleisch schmecken muss, in die Quere. Und den Kunden auch! Wenn ich wo reinbeiße und als erstes nicht daran denke, wie gut das schmeckt, sondern wie sehr es nach fleisch schmeckt, dann kann ich ja nur enttäuscht werden. Es gibt so viele Geschmäcker die nicht Fleisch aber trotzdem gut sind.

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Einige Hersteller wollen eben auf “das ist Fleisch aber vegan!!” Marketing gehen obwohl man mit einem einfach guten Produkt wahrscheinlich mehr verdienen könnte.

Ich weiß auch nicht genau warum aber es wird einen Grund geben.

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Und dass die Weltbevölkerung wächst und wir alle diese Menschen irgendwie sattbekommen müssen

Geburtenraten und damit das Bevölkerungswachstum sind seit längerem rückläufig.

Aber gut, für die nächsten ca. 41 Jahre kann er sich noch drauf einstellen.

https://www.macrotrends.net/countries/WLD/world/birth-rate

https://www.acsh.org/news/2020/08/05/overpopulation-myth-new-study-predicts-population-decline-century-14953

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https://en.wikipedia.org/wiki/American_Council_on_Science_and_Health

Wenn es von denen kommt ist gesunde Skepsis angebracht. Heisst nicht die sind immer auf dem falschen Trip, aber manchmal schon deutlich daneben.

Allgemein noch zum Problem:

Die Weltgeburtenrate ist nur ein Baustein. Wenn die Säuglinge nach der Geburt eine hohe Sterblichkeit haben kann sich eine hohe Geburtenrate ausgleichen, die Säuglingssterblichkeit sinkt aber genauso wie die Geburtenrate und die Menschen werden älter.

Dass es Überlegungen gibt, dass das System der ständig mehr werdenden Bevölkerung kollabieren könnte, ist klar, die meisten biologischen Systeme haben kein unendliches Wachstum. Im Endeffekt gibt es aber nur sehr grobe Schätzungen und die Kurve kann rauf gehen, sich stabilisieren oder nach unten wegbrechen, kein seriöser Wissenschaftler würde mehr von sich geben als “eine derzeitige vorsichtige Prognose die nur zutrifft wenn x,y und z in der Zukunft zutreffen werden”.

Und dann haben wir noch die Tatsache, dass wir die Menschen hoffentlich in Zukunft richtig satt bekommen wollen und nicht einen Großteil am Hungertuch nagen lassen wollen wie es gerade passiert und das auch noch in der Klimakatastrophe in der nutzbare Agrarflächen knapp werden.

Selbst wenn die Menschen nicht unendlich mehr werden, da ist riesige Luft nach oben um sie alle gleichermaßen satt zu bekommen und die Klimaveränderungen zu kompensieren. Ich sehe nicht wie das Problem insgesamt kleiner wird nur weil eine Stellschraube von vielen nach unten gedreht werden könnte.

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“pro-industry” scheint hier zu heissen, externe kosten zu Vergemeinschaften. Das ist dann auf dem Level, wie mafilse Müllentsorger, die einfach alles im Naturschutzgebiet verklappen.

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Danke für den Hinweis zur ACSH. Das war mir nicht bewusst. Hatte das nur verlinkt, weil es das Thema auf einfacherem Niveau zusammengefasst hat. Mit der zugrunde liegenden Studie hat ACSH jedoch nichts zu tun.

Auf den Rest gehe ich später genauer ein, da gerade keine Zeit. Ich meine, dass deine Einwände zumindest teilweise in der Studie auch berücksichtigt worden sind. Müsste ich aber noch mal nachschauen. Ist eine Weile her, seit ich das gelesen habe.

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Mit der Geburtenrate werden wir noch sehen. Es reicht im Prinzip eine Religion, die 6 Kids pro Frau fordert, und mit der Zeit wird sie durch exponentielles Wachstum die Mehrheit der Weltbevölkerung darstellen.

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Logisch völlig nachvollziehbar, aber empirisch unhaltbar. Die Fertilität gleicht sich bei den Nachkommen von Migranten schnell ans Aufnahmeland an. Das Leben in einer kinderarmen Gesellschaft macht kinderarm - spätestens nach der zweiten Generation ist kaum noch ein Unterschied feststellbar. Ein Verlauf, der von Exponentialwachstum kaum weiter entfernt sein könnte.

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Die Rügenwalder Mühle dominiert den Markt für Fleischersatz.

Wie schade! Ausgerechnet einer der größten Ausbeuter menschlicher und nichtmenschlicher Tiere dominiert den Markt.

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Warum so negativ? Ohne die Power von so großen Playern würde der Umschwung viel länger dauern.

Außerdem zeigt sich der Interviewte auch sehr offen:

Hähnel: Für uns ist es völlig okay, wenn die Rügenwalder Mühle irgendwann kein Fleisch mehr verkaufen würde. Ich glaube, dass sich der Markt dahin entwickelt. Wir machen mittlerweile gut 60 Prozent unseres Umsatzes mit vegetarischen und veganen Produkten. Mittelfristig könnten es 80 Prozent werden. Wir stehen als Unternehmen völlig dahinter, den Fleischkonsum bewusst zu reduzieren. Das ist richtig und notwendig. Aber wir möchten niemanden ausgrenzen. Wer gibt uns das Recht zu sagen: Ihr seid uns nicht mehr wichtig, weil ihr Fleisch esst.

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Weil andere Firmen, die aus Überzeugung vegane Produkte hergestellt und verkauft haben, binnen kürzester Zeit von einem Lebensmittel-Giganten ausgestochen wurden, welcher seine Produkte durch Subventionen günstiger herstellen und über Druck in die Läden bekommen hat.
Seine Aussage glaube ich nicht. Würden die veganen Produkte nicht so große Gewinnmargen haben, würde er sie nicht anbieten. Dass diese Produkte in der Gesellschaft erst “salonfähig” geworden sind, hat er den Firmen zu verdanken, die Pioniere auf dem Gebiet waren und sich gegen Vorurteile, Behinderung durch den Staat (“Tofu ist kein Lebensmittel, deswegen darf es nicht verkauft werden”) und gegen ein massiv subventionierten tierlichen Lebensmittelmarkt behaupten konnten.
Er setzt sich jetzt ins gemachte Nest.

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Das er sich ins gemachte Nest setzt sehe ich nicht so. Ja es gab eine Pionierarbeit, von denen sie profitiert haben. Das es jetzt salonfähig wurde, liegt jedoch wesentlich mit an der Markt- und Markenmacht. Das inzwischen auch Leute wie meine Eltern “Vegetarier ist indianisch für zu doof zum jagen höhö” zu den Produkten greifen liegt daran, dass sie Fernsehwerbung dafür sehen, und die Produkte im Supermarkt prominent platziert werden. Dadurch haben inzwischen die meisten Supermärkte ein gut sichtbares Regal für Ersatzprodukte, wo auch Eigenmarken und Premiumprodukte Platz finden.

Die Fleischsubventionen helfen nicht der Produktion und Verkauf von Ersatzprodukten.

Natürlich hast du Recht, dass ein Konzern mit entsprechend Kapital es leichter hat Druck zu machen und kleinere Konkurrenten finanziell ausstechen kann. Das bekommen wir im Kapitalismus nicht gelöst.

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Ein wenig vermisse ich die Zeit schon, als es mehr Grünkernbratlinge und Tofutaler gab als veganen Salami- oder Lyoner-Verschnitt ja schon. Mag ja sein, das jetzt alles mehr nach dem Original schmeckt, das ich nicht vermisse, aber die Vielfalt ist definitiv zurückgegangen in den gängigen Supermärkten.

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Die gibt’s doch immer noch… halt immer noch im Reformhaus.

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Ich auch! Hab irgendwie schon lange gar keinen Bedarf mehr nach Fleischgeschmack bzw. Textur. Abgesehen von meiner guilty pleasure den veganen Cordon Bleus kaufe ich nichts mehr in die Richtung.

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Manches “in die Richtung” finde ich ganz nett aber je freier die Vorlage interpretiert wird desto besser ist üblicherweise das vegane.

Wenn auf biegen und brechen Textur, Farbe und Verhalten beim Anbraten möglichst 100% Fleisch sein müssen ist es meist kacke.

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