Die “Klimakleber” sind nicht die die sich radikalisiert haben, wenn ich mir die Bilder so anschaue.
Ich finde es schön, dass in den Kommentaren die Aktionen verteidigt werden gegen die üblichen Spinner.
Um die Aktivisten zu schützen, stellte ein Bauarbeiter in Eigeninitiative einen Bauzaun um die Personen auf der Straße
Gigachad. Sehr geil.
Ich hab respekt vor den Aktivisten, dass die das so über sich ergehen lassen, ohne sich zu wehren (und damit aber natürlich weiter zu eskalieren, leider). Moralisch sehr respektabel.
… auch wenn ich solchen Leuten wie diesem LKW Fahrer da gönnen würde, dass der Getretene ihn einfach zu Boden reißt und ihm dabei das Bein bricht. Man wird ja noch Träumen dürfen …
No Front, aber dazu müssten die Leute von LG ein wenig trainieren gehen auch :D Also, besonders wenn man sich den LKW-Fahrer dazu in Relation ansieht.
Es kommt zu Verkehrsbehinderungen
Mieses Framing, denn es kommt eigentlich zu einer erheblichen Verkehrsbeschleunigung für alle, die nicht in einem Auto sitzen. Autos verlangsamen den städtischen Verkehr für alle Menschen, egal ob die selbst im Auto sitzen oder zu Fuß unterwegs sind.
Oh oh oh, das ist eine deutsche Instanz … du kannst doch hier nichts gegen motorisierten Individualverkehr sagen!
Ist doch nichts gegen motorisierten Individualverkehr: Gerade Autos kommen viel schneller voran, wenn Autos nicht mehr als Massentransportmittel für Bagatellmobiltiät missbraucht werden.
Hey, jetzt nicht mit Logik argumentieren!
Spaß beiseite: es wäre auch super, wenn man die Scheiß LKW wieder auf die letzte Meile reduzieren würde und den Rest über Schienen transportiert. Aber dazu müsste man ja das Schienennetz wiederbeleben und womöglich ausbauen. Dann doch lieber Autobahnen weiter runterwirtschaften und zu Dauer-Reparatur-Baustellen machen bei der dann ganze Blechkolonnen im schmelzenden Asphalt schmoren.
Die Kommentare sprechen Bände - ein rechtes Spektrum mit dem Wunsch zur Lynchjustiz.
Gut, es ist die Abendzeitung, ein Revolverblatt. ‘Die einfache Art die Welt zu verstehen’ war vor etlichen Jahren deren Werbung. Erklärt das Publikum
Expert:innen kritisieren die wahl der Protestform besonderns deshalb, weil die blockade von autofahrenden angeblich zu wenig bezug zum thema der klimakatastrophe hätte. Dabei frage ich mich, was, wenn nicht der Verkehrsbereich auf den rund 15-20% der DT THG Emissionen zurückgehen, sollte blockiert werden?
Dabei frage ich mich, was, wenn nicht der Verkehrsbereich auf den rund 15-20% der DT THG Emissionen zurückgehen, sollte blockiert werden?
Braunkohle.
Jup, Ende Gelände hat es vor gemacht! Mega gute Sache! Und was ist passiert? Nichts. Für Besetzungen von Kohlebagern gab es über die Lokakolumnen hinaus keinerlei Berichterstattung und auch das Interesse an Lützerath ist nach minder einer Woche abgeklungen. Die LG schafft es die Medienlandschaft eines ganzen Landes zu zwingen, über sie zu berichten, sogar teilweise über die Grenzen hinaus!
Lützi war auch 'ne krasse Materialschlacht. LG mag zwar auch kein Selbstläufer sein, gerade was Repressionskosten von Staat und Bürgis angeht, aber ich vermute einfach mal sich auf die Straße kleben ist weniger ressourcenintensiv als ein Dorf zu versorgen und zu verteidigen.
Ich versteh das ehrlich gesagt auch nicht. Wohnraum in Städten schaffen und Autos abschaffen sind die mächtigsten Hebel, die wir für Klimapolitik haben. Autofahrer setzen sich nicht für Wohnraum in Städten ein und blockieren stattdessen die Verkehrswende, weil Autos die Zeitkosten fürs Einpendeln überhaupt erst auf ein erträgliches Niveau bringen. WAS ZUM FICK KÖNNTE DIREKTER SEIN!??? Das Problem ist, dass viele Wohnraum und Verkehr nicht als zwei Seiten der exakt selben Medaille verstehen.
Sicher, dass du wirklich den Wettbewerb um Wohnraum in den Städten noch erhöhen möchtest?
Jeder Pendler ist am Ende auch einer weniger, der um innerstädtischen Wohnraum konkurriert. Da Innenstadtwohnraum ein letztlich räumlich begrenztes Gut ist, dürfte klar sein, dass der Villenvorortbewohner mit seinem Einkommen den Einkommenschwächeren im Zweifel aussticht.
Jeder Pendler ist am Ende auch einer weniger, der um innerstädtischen Wohnraum konkurriert
Mehr Wohnraum in Städten schaffen -> weniger Konkurrenzdruck und weniger Notwendigkeit zum Pendeln.
Deswegen sag ich ja: Wohnraum und Verkehr sind zwei Seiten derselben Medaille. Dass es zu wenig Wohnraum in Städten gibt, ist die Folge von ständig fortgeführten politischen Fehlentscheidungen. Nur einige Beispiele:
- Unterversorgung der Städte mit politischen und finanziellen Ressourcen beseitigen (ich würde z.B. mal darüber nachdenken, Bundesländer politisch und finanziell quasi abzuschaffen und die Kompetenzen zwischen Bund und Kommunen völlig neu zu verteilen: Bildung für den Bund, Bauen und Verkehr für die Kommune)
- Statt Anreize für EFHs eher in Richtung Genossenschaftsbau setzen
- Gastarbeiter für die Baubranche
- Autokauf nicht mehr begünstigen, sondern verteuern
- Bahnwende