Ein staatliches Startkapital von bis zu 20.000 Euro für alle 18-Jährigen in Deutschland - das schlägt der Ostbeauftragte Schneider vor. Finanziert werden solle dies durch eine höhere Erbschaftssteuer.

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Finde das eine nicht so gute Idee. Das geht wieder nach dem Gießkannenprinzip, das bekommen dann auch wieder Leute die das überhaupt nicht brauchen. Das Geld man auch andersweitig and junge Erwachsene aussschütten, die das wirklich brauchen können.

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es wird ja ausgeschüttet an alle jungen gerade erwachsen gewordenen? die meisten davon können das gut gebrauchen, es entlastet auch die eltern extrem.

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Aber warum nicht abhängig vom Bedarf der Person? Niemand beschwert sich über 20k€ geschenkt, aber die Wirkung ist halt eine andere je nachdem wie viel ich bereits besitze oder wie gutmich meine Eltern unterstützen.

Ich halte es für sinnvoller, das zielgerichteter auszugeben. Zum Beispiel wird immer über Fachkräftemangel gesprochen. Verteil das Geld zum einen auf Azubigehälter (z.B. weniger Abgaben) und zum andere auf das BAföG. Schon kommt das tendenziell eher bei Leuten an die einen gesellschaftlichen Bedarf decken und/oder die finanzielle Unterstützung gut gebrauchen können.

Ein weiterer Punkt ist, dass man mit 20k auf einmal viel Quatsch machen kann. Wenn das Geld verteilt über den Ausbildungszeitraum ausgeschüttet wird, wird es tendenziell für nachhaltiger Dinge investiert.

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Dann hast du wieder einen Verwaltungsapparat wie beim Hartz IV, der dann den Großteil des Geldes frisst.

Dazu kommen dann so Schmankerl, wie beim Bafög wo eine Familie mit mehreren Millionen und mehreren Kindern den vollen Anspruch genießt, weil Papa gerade mit einem schönen Optionspaket den goldenen Handschlag bekommen hat, sich aber als mittelloser Arbeitssuchender präsentieren kann, während andere nur einen Bruchteil des Geldes bekommen, weil die Eltern gut verdienen, aber noch immer das Haus abbezahlen müssen. Den ersten Fall kenne ich so aus meinem persönlichen Umfeld. Prinzipiell haben Menschen mit sehr hohem Einommen und Vermögen auch die Mittel, ihr Geld so zu “optimieren”, dass sie Förderungen mitnehmen können.

Und das Geld an die Ausbildung zu knüpfen bringt insofern wieder Probleme, dass man erstmal eine Ausbildung haben muss und dann weil man es sich nicht leisten kann zum Industriekonzern in die Stadt zu ziehen und eine vielgesuchte Fachkraft zu werden, wird es dann die Ausbildung in der örtlichen Gastro…

Wenn das Geld auf einen Schlag da ist, schafft es Freiheit. Die werden sicherlich nicht alle sinnvoll nutzen. Aber wenn wir die Argumentation anfangen, dann dürfte man den jungen Erwachsenen auch nicht die Wahl der Ausbildung oder des Studiums überlassen, sondern müsste es auf Basis der Schulnoten o.ä. festlegen.

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Ein weiterer Punkt ist, dass man mit 20k auf einmal viel Quatsch machen kann. Wenn das Geld verteilt über den Ausbildungszeitraum ausgeschüttet wird, wird es tendenziell für nachhaltiger Dinge investiert.

Da gab’s mal eine interessante Studie an Obdachlosen in den USA zu. Die hatte gezeigt, dass es genau andersherum war: die, die wussten, dass sie kein Geld mehr nachkriegen sind viel sparsamer und bewusster mit ihrem Geld umgegangen als die, die wussten, dass nächsten Monat wieder was kommt. So ein größerer Betrag ermächtigt auch – z.B. Kautionen zu hinterlegen, ein Fahrzeug zu kaufen, in eine Ausbildung zu investieren oder ähnliches.

https://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas.2222103120

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