Schon während der Zeit der DDR wurde das Thema ja quasi nie behandelt. In den vergangenen über 30 Jahren hat sich daran offensichtlich leider wenig geändert, wodurch die nötige Resilienz nicht da ist.
OK, als Ex-Ossi finde ich das jetzt besonders interessant. Wir sind '92 rüber, da war ich in der dritten Klasse, und hatte daher keine wirklichen Erfahrungen mit NS-Themen im Ost-Unterricht.
Das Klische ist ja immer, dass der Osten besonders antifaschistisch war. Aber dieser Beitrag in der Zeit sieht das mal ganz anders. Und der hier vom BR kommt zu ähnlichen Schlüssen, wenn auch weniger kratzborstig und etwas differenzierter.
Spannend. Mein Instinkt wäre jetzt gewesen „Strukturschwach & Unsicherheit → Nährboden für Faschismus“, und das halte ich auch immernoch für den treibenden Faktor. Aber die fehlende/anders ausgerichtete Aufarbeitung ist mir neu gewesen. Danke dafür. Beim nächsten mal gerne direkt im Ursprungskommentar ein wenig mehr ausführen, dann spart man sich unnötiges Hin-und-Her.
ich finde es stets billig, davon auszugehen, dass irgendwer oder irgendwelche Regionen von Geburt an irgendwas gewesen wären. Daher versuche ich immer möglichst gut den Gründen nachzugehen und diese zu verstehen. Auch, weil man nur so verhindern kann, dass man in ähnliche Fallen tappt.
Diese konkret unterschiedliche Betrachtungsweise wurde bzw. wird beispielsweise auch im Haus der Geschichte dargestellt. Da gibt es eine schöne Sammlung, wie sich die Menschen in West und Ost jeweils entwickelt haben, wie die politischen Systeme waren, was man zur Verfügung hatte usw.
Allerdings ging ich davon aus, dass das Wissen um den HART anderen Umgang mit der NS-Zeit in der DDR eigentlich Teil der Allgemeinbildung wäre. Gerade weil ich ja gewiss nicht der erste bin, der die Problematik anspricht.
Allerdings ging ich davon aus, dass das Wissen um den HART anderen Umgang mit der NS-Zeit in der DDR eigentlich Teil der Allgemeinbildung wäre. Gerade weil ich ja gewiss nicht der erste bin, der die Problematik anspricht.