Ein staatliches Startkapital von bis zu 20.000 Euro für alle 18-Jährigen in Deutschland - das schlägt der Ostbeauftragte Schneider vor. Finanziert werden solle dies durch eine höhere Erbschaftssteuer.
Danke, dass jemand darauf anspringt. Ich hatte schon Angst ich müsste noch lange darauf warten.
Das wirkt sicher zynisch aber ich sehe es wirklich als negativ an zu früh zu Eltern zu werden. Die 20,000€ können zu dem Irrtum verführen man könnte sich die Erziehung eines Kindes leisten. Das ist natürlich schneller weg als man denkt, in den meisten Fällen gibt es dann eine alleinerziehende Mutter mehr, die in Ausbildung oder Studium unter ihren Möglichkeiten bleibt und es fehlt wieder eine Molekularbiologin, Gehirnchirurgin oder Wirtschaftsinformatikerin.
Liest sich vielleicht albern aber wir haben in Deutschland wirklich zu wenige Frauen in der Wissenschaft und anderen Bereichen und das ist ein Grund.
Na, “18 Jährige Frauen geben den Haufen Geld aus, um Kinder zu kriegen” ist schon ne steile These. Ich stimme dir ja zu, dass das Gießkannenprinzip hier unangebracht ist, aber den Zusammenhang zu Frauen in MINT nüsstest du erstmal belegen. Scheint mir weit hergeholt zu sein.
You tell me. Aber um eine wilde These in den Raum zu stellen: junge Mütter absichtlich arm lassen um sie aus wirtschaftlicher Not weniger Kinder bekommen zu lassen ist es nicht.
ich sehe es wirklich als negativ an zu früh zu Eltern zu werden.
Schön für dich. Das dürfen andere aber durchaus auch anders sehen wenn sie wollen. Aber diese Subjektivität hast du bestimmt im Blick und vertrittst keinen Standpunkt mit absolutem Anspruch auf Korrektheit bei so einem persönlichen Thema wie Familienplanung.
Die 20,000€ können zu dem Irrtum verführen man könnte sich die Erziehung eines Kindes leisten
Ah, nein, tust du nicht.
“Man sollte keine Umverteilung von Reich nach Arm vornehmen weil sonst die ganzen Schlampen alle zu viele Kinder kriegen” ist der widerlich-neoliberale Chauvi-Take der Woche, aber das in so ein pseudofeministisch-bescheuertes “und wenn man das verhindert werden die sich alle aus Angst vor mehr Armut zu Informatikerinnen ausbilden lassen” zu verpacken setzt dem ganzen echt die Krone auf.
Liest sich vielleicht albern
Nein, nicht albern.
Brauchen wir bessere Kinderbetreuung und gleicher verteilte Elternzeit, um Eltern - und Müttern ganz besonders - beruflich weniger Steine in den Weg zu legen? Klar. Aber die Idee, dass wirtschaftlicher Druck genutzt werden sollte um Kinder möglichst unattraktiv werden zu lassen und das dazu führt, dass Frauen weniger Kinder und dafür eine bessere Ausbildung bekommen ist absurd. Und dass man dafür den Reichen Wichsern die Möglichkeit lässt, für umme die 73 Immobilien von Papa zu bekommen ist doppelt infam.
Den letzten Satz kannst du gleich ganz vergessen. Ich habe hier nichts zur Erbschaftssteuer geschrieben, sondern dazu wo Geld sinnvollerweise ausgegeben werden sollte. Hör auf mir solche Dinge zu unterstellen.
Ja das ist aber nunmal leider das Thema hier. Weißt schon, das worum es geht, so im Titel und so. Und wenn der Vorschlag ist “lass Erbschaftssteuer anheben und das Geld umverteilen” und du das dann blöd findest, dann ist das nunmal das, was du blöd findest. Kann ich auch nix zu.
Wenn ich das ganze nochmal lese legst du mir eigentlich nur Sachen in die Tastatur, die ich nichtmal annähernd geschrieben habe. Ich will, dass junge Erwachsene sinnvoll gefördert werden, nicht durch eine Einmalzahlung. Aber da du das Lesen in Zusammenhängen ablehnst, hat das mit dir keinen Sinn.