Hallo zusammen, damit es hier nicht ganz so leer ist, hier mal die 1. Frage an euch: Womit musiziert ihr?
Ich fang mal an: Ich spiele mehr schlecht als recht Klavier (vor allem modernere Sachen wie Ludovico Einaudi, Olafur Arnalds, Lambert), und kann ein paar Akkorde auf der E-Gitarre.
Ansonsten hab ich noch ein paar analoge Synthesizer und mache elektronische Musik (hauptsächlich Techno) mit Ableton.
Grade beschäftige ich mich etwas mit der Produktion von Film-/Videospielmusik, bin aber noch arg überfordert, da wäre wohl doch ein Musikstudium angebracht gewesen.
Wie sieht es bei euch aus?
Harwaresynth (Minibrute 2 mit div. Eurorack-Modulen) und E-Piano. Komme aber leider nur alle Jubeltage dazu zu spielen, weil der Kopf nach der Arbeit vollleer ist.
Irgendwelche Tipps, wie man das überwindet?
Eurorack finde ich super faszinierend, war mir aber immer etwas zu teuer… ich schraube lieber in VCV Rack Ü
Welche Module hast Du denn?
- Behringer 112 Dual VCO
- Behringer 150 Ring Modulator/LFO/Noise/Sample&Hold
- MI Ripples Filter
- MI Links
- Doepfer A-140-1 ADSR
- Doepfer A-137-1 Wave Multiplier
Der Dual VCO ist etwas tricky, weil man sehr fein einstellen muss, um Polyphone Harmonien über verschiedene Höhen spielen zu können. Der Ring Mod ist ganz nett, ist aber leider nicht modulierbar. Mit dem Filter habe ich es geschafft mir eine ordentliche KickDrum zu basteln und eine sehr knusprige HiHat Der Wave Multiplier kann ziemlich interessante Töne erzeugen. Ich bin noch am rumprobieren, ob ich damit sowas wie eine analoge wave-table synth für psychedelische Sound hinbekomme.
Nice, den 1. Minibrute hab ich mal beim Thomann angespielt, ein richtiges kleines Beast mit einem sehr kalten, metallischen Sound wie ich fand. Der 2. hat ja jetzt sogar ne Patchbay, das lässt sich ja dann super mit Eurorack verbinden.
Zu der Kopfsache: Ist natürlich schwierig, Kreativität funktioniert nicht auf Knopfdruck. Aber wenn man das eh “nur” als Hobby macht muss ja am Ende auch nix Vernünftiges dabei rauskommen, das ist ein großer Vorteil.
Ich würde sagen: Einstiegshürden möglichst gering halten, also wenn du Platz dafür hast aufgebaut lassen. Jedes mal aufbauen nervt und da sagt der Kopf schon nein bevor man ne Taste gedrückt hat. Und sonst: einfach dran setzen und anfangen. Man stellt es sich manchmal anstrengend vor aber ist dann schnell drin versunken und hat Spaß dabei. Bei mir vergeht selten die Zeit so schnell wie wenn ich in nem kleinen Livejam versunken bin :)
Ich habe den Minibrute 2 und mein Eurorack inzwischen recht voll, kann also schon einiges zusammenbasteln. Leider bleibts bisher meistens dabei, dass ich dann eine fette Bassline, oder nen guten Leadsound habe, aber dann den Rest dazu nicht zusammengefriemelt bekomme. Naja, jetzt wo ich mich von reddit verabschiede nehme ich mir vielleicht eher nochmal die Zeit^^