Ein staatliches Startkapital von bis zu 20.000 Euro für alle 18-Jährigen in Deutschland - das schlägt der Ostbeauftragte Schneider vor. Finanziert werden solle dies durch eine höhere Erbschaftssteuer.
Ich fände es besser wenn es auch gleichzeitig an einer abgeschlossenen Ausbildung, oder dem Anfang der ersten Vollzeitbeschäftigung abhängt.
Mit 18 Jahren sind viele noch in der Schule und Leben noch bei den Eltern. Ich würde mir hier ein wenig Sorgen machen dass es in Einzelfällen zur Ausnutzung durch Angehörige kommt, vor allem wenn die 18 Jährigen sich Sorgen um einen potentiellen Rauswurf/Obdachlosigkeit machen müssen.
Warum denn erst nach der Ausbildung? Während der Ausbildung werden die meisten das mehr brauchen. Das wären 550€ pro Monat, mit denen man sich dann nicht mehr zwischen Wohnung oder Essen entscheiden muss.
Soweit mir bekannt war lebt eigentlich jeder während der Ausbildung noch bei den Eltern da das Ausbildungsgehalt eher Taschengeld anstelle von richtigem Gehalt ist.
Es ist eine Schande wenn es dann so sein müsste das jemand seine 20.000€ für Wohnung und Essen während der Ausbildung ausgeben müsste. Aber auch ohne diese Geldspritze finde ich es absolut unmöglich dass man so mit Azubis umgeht. Der Ausbilder sollte zumindestens genügend zahlen, oder eine Wohnung stellen, als dass es nicht zu so einer Situation kommt.
Im Regelfall vielleicht.
Aber dann gibt es auch volljährige Waisen die bei den Pflegeeltern raus sind dann am besten auch noch kein Kindergeld kriegen (wie kann man 3 Jahre dafür brauchen um einzusehen dass ich als Waisenkind wirklich kein Unterhalt von meinen leiblichen Eltern kriegen würden. Aber da war ich dann schon Obdachlos und dann hieß es ich habe keinen Anspruch. Wenn da das Amtsgericht nicht dazwischen gegangen wäre wäre ich noch Jahre verschuldet gewesen.
Also mir hätte das Geld damals echt gut geholfen.
Hmm, vielleicht leben die Leute während der Ausbildung alle noch bei den Eltern, weil alleine wohnen teurer und Ausbildungsgehälter unterirdisch sind? Vielleicht könnte man damit den Leuten ermöglichen dorthin für ihre Ausbildung zu ziehen, wo sie hin möchten?
Auf der anderen Seite könnte es ein gutes Startkapital für junge Jugendliche sein um der Situation im Elternhaus zu entkommen.
Aber ich stimme dir zu dass auch die Ausnutzung und Abschöpfung der Eltern/Familie ein mindestens genauso großes Risiko darstellt.
Dann ist es aber indirekt anhängig von Faktoren wie Herkunft und Wohlstand der Familie. Gerade sowas soll ja vermieden werden, um die Chancengleichheit zu verbessern.
In welchem Sinne denn? Jeder fängt doch irgendwann an einen Vollzeit Beruf zu vollbringen?
Könnten ja auch alle die Möglichkeit bekommen, selbst was zu starten. 20k sind genug, um allerhand zu finanzieren, eine Weile an eigenen Projekten zu arbeiten, in die Politik zu gehen, …
Wir stehen vor großen Herausforderungen, ich glaube allen zu ermöglichen, Lösungen für alle zu finden ist genau das, was wir gerade brauchen.