Ich bin wirklich gespannt, wie sich das in den nĂ€chsten >50 Jahren entwickelt. Ich sehe ĂŒberhaupt keine guten Lösungen, die prektikabel sind. Möglichkeiten:
- Wir gendern so wie momentan mit dem Sternchen oder dieser seltsamen Pause vor dem innen⊠Ist aber irgendwie komisch und unterstĂŒtzt den redefluss nicht
- Wir gehen (zurĂŒck) zum generischen maskulin⊠Also verwenden nur das⊠Finds aber schon seltsam, dass einfach ein geschlĂ€cht primer ist und das andere extra angezeigt werden muss
- Wir erfinden eine neue inklusive Endung⊠Sowas wie ix oder so. Meinix Freundix ist einix meinerix Freundixe ÂŻ\_(ă)_/ÂŻ
- Wir benutzen nur den deminutiv⊠Der ist doch schon gender neutral. Das Metzgerchen, das BĂŒrgerchenmenschin :)
- Wir fĂŒhren alles ins jetzige maskulin zusammen und danach ist maskulinum halt genderneutral. Der Metzger ist dann immer beides und Metzgerin gibtâs nicht mehr. FĂŒr alle Berufe denke ich eine gute Lösung⊠Bei anderen Sachen vlt nicht so
Aber bin echt gespannt. HĂ€tte da gerne eine Glaskugel
Was spricht dagegen, einfach ohne neue Konstrukte beide Formen zu erwĂ€hnen? âDie Malerinnen und Maler auf der Baustelleâ. Das stört den Redefluss nicht und die SchĂŒlerinnen und SchĂŒler freut es, ein paar Worte extra fĂŒr ihre Hausarbeit zu bekommen.
Entgendern nach Phettberg:
Wenn man Studis und Azubis haben kann, warum nicht Ărztys und Ingenieurys und BĂ€ckerys usw.?
"Das namenlose KĂŒnstlery hat letztens ein neues Werk veröffentlicht.
Y durch I tauschen und es klingt nicht nach komischem Neologismus. Ich meine im selben Satz âAzubisâ und âĂrztysâ zu sagen ist schon bislâŠ
Mein Favorit: generisches Feminimum und Maskulinum wechseln sich ab. Da wir jetzt ca 1000 Jahre oder mehr generisches Maskulin hatten, kommt jetzt ein Weilchen Feminin.
Dann hat alles dieses dĂ€mliche *innen wĂ€hrend das Maskulin (ĂŒbrigens âdasâ Maskulin, interessant ne) gar kein AnhĂ€ngsel hat.
Das innen allein ist schon scheiĂe auszusprechen, aber inkludiert dann auch nur Frauen.
Die maskuline Form passt, muss einfach nur das Geschlecht entfernt bekommen.
Das Arzt, das Lehrer. Kein komischer neuer artikel etc.
Da das grammatikalische maskulin aktuell schon hÀufiger als neutral als als mÀnnlich verwendet wird empfehle ich folgende Lösung:
Gramm. MĂ€nnlich wird zu neutral. Wir reden weiter wie bisher. MuĂ man den Genus unbedingt angeben fĂŒr mĂ€nnlich so wird ein rich angehĂ€ngt.
Beispiel:
Neutral: Maler
Weiblich: Malerin
MĂ€nnlich: Malerich
Artikel fehlt auch noch. Im Sinne von der die das bietet sich vielleicht was an wie dor, dos, dus, dur
Oder so Àhnlich
Wir fĂŒhren alles ins jetzige maskulin zusammen und danach ist maskulinum halt genderneutral. Der Metzger ist dann immer beides und Metzgerin gibtâs nicht mehr. FĂŒr alle Berufe denke ich eine gute Lösung⊠Bei anderen Sachen vlt nicht so
Den Weg haben haben die NiederlÀnder genommen, Maskulinum und Femininum sind zusammengefallen, Neutrum ist noch vorhanden, im Schwedischen ist das auch so Àhnlich. Aber egal was es bei uns wird, es wird lange dauern, bis es sich wirklich durchsetzt.
Russisch ist auch so. Die weibliche Version von Berufen existiert, wird aber nicht verwendet, auch nicht fĂŒr Frauen. Teilweise ist die weibliche Version sogar unangebracht oder hat eine abschĂ€tzige Konnotation.
Findet or fand man in vielen Sprachen, die feminine Version beschreibt hĂ€ufig den Partner. Im Französischen war z.B. lange Zeit âla prĂ©sidenteâ die Frau von âle prĂ©sidentâ. Im Deutschen war das soweit ich weiĂ auch mal so, die BĂ€ckerin war die Frau vom BĂ€cker.