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Aus meiner Sicht überdramatisierst du hier etwas.

Den Menschen wird nicht die komplette Selbstbestimmung genommen, wenn sie sich keinen harten Alk im Penny holen können. Keiner redet davon denen vorzuschreiben, welches Toilettenpapier oder Schnitzel erlaubt ist. Die Auswahl einer Droge ist sicherlich nicht der springende Punkt einer Integration in die Gesellschaft.

Genauso gut kann man das Argument andersrum drehen: an einem schwierigen Punkt im Leben solcher Menschen ist das letzte, was sie brauchen Alkohol/Drogen. Der Missbrauch davon als Mechanismus, um mit den Lebensumständen klarzukommen, birgt große Gefahren gesundheitlich und gesellschaftlich.

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Keiner redet davon denen vorzuschreiben, welches Toilettenpapier oder Schnitzel erlaubt ist.

Man redet davon eine Aufzeichnung zu führen, wo genau das Geld hinfließt.

Das kann für eine(n) engagierten Sachbearbeiter:in ein super Mittel sein, um Probleme zu finden. Bloß das bei weitem nicht alle Sacharbeiter:innen engagiert sind. Im Gegenteil zum Teil sitzen da aus eigener Erfahrung richtige Mobber. Ich garantiere, dass die Wahl des Klopapiers irgendwo kritisiert werden wird.

Genauso gut kann man das Argument andersrum drehen: an einem schwierigen Punkt im Leben solcher Menschen ist das letzte, was sie brauchen Alkohol/Drogen. Der Missbrauch davon als Mechanismus, um mit den Lebensumständen klarzukommen, birgt große Gefahren gesundheitlich und gesellschaftlich.

Du schlägst hier also massive Investitionen in die mentale Gesundheit-Infrastruktur & eine psychologisch geschulten Begleitung für jeden Arbeitslosen vor um mentale Probleme frühzeitig zu erkennen und abzuwenden?

Ansonsten schlägst du hier gerade einfach nur die gezielte Schaffung eines Schwarzmarkts vor. Abhängige besorgen sich ihre Drogen, egal wie. Und unter den Leidtragenden der Maßnahme sind hauptsächlich Leute, die garnicht Drogenabhängig sind oder sich in Gefahr befinden in die Sucht zu rutschen.

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Du schlägst hier also massive Investitionen in die mentale Gesundheit-Infrastruktur & eine psychologisch geschulten Begleitung für jeden Arbeitslosen vor um mentale Probleme frühzeitig zu erkennen und abzuwenden?

Sicherlich. Das wäre allgemein eine gute Investition. Hat aber mit diesem Thema nur peripher etwas zu tun.

Zu Punkt 2: wenn jemand kein Interesse hat sein Bürgergeld für Schnaps auf den Kopf zu hauen, hat die Änderung ja auch keinen nennenswerten Einfluss auf ihn.

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Allein das Wissen, dass mir Türen versperrt sind ist belastend. Wenn dir der Staat vorschreibt, dass du zu arm bist um Schnaps kaufen dürfen, ist das ganz klar Gängelung. Auch Arme haben das recht schlechte Entscheidungen zu treffen. Das ganze hat auch einen Charakter von Volkserziehung aber nur für Arme.

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Dann kaufen sie irgendetwas, was sie bekommen können und verkaufen das dann um an Bargeld zu kommen, womit sie dann Drogen kaufen. Süchtige setzt du mit solchen Geschichten keine unüberwindbaren Steine in den Weg.

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Es stehen aber trotzdem einige Hürden dazwischen. Ne 80% Lösung ist besser als 0%.

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Sucht bekämpfst am Besten Du dadurch, dass Du ihre Ursachen bekämpfst, nicht dadurch, dass Du die Beschaffung erschwerst, denn einen Weg zur Beschaffung von Suchtmitteln gibt es immer.

Die Ursache findet sich oft in Realitätsflucht. Wenn man eine Realität schafft, die für die Betroffenen nicht so beschissen ist, dass sie meinen, davor fliehen zu müssen, fällt dieser Grund für die Sucht weg. Wenn man stattdessen die Betroffenen in noch menschenunwürdigere Bedingungen zwingt, erhöht sich der Anreiz zur Realitätsflucht. Wer sich unbedingt mit irgendwelchen Substanzen die Birne wegballern will, um dadurch das Dasein erträglicher zu machen, aber keinen Schnaps kaufen kann, kauft halt Kleber.

Die ganze Argumentation ist nur vorgeschoben, um unmenschliche Maßnahmen der totalen Bevormundung und Gängelei als etwas Positives verkaufen zu können.

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Im schlimmsten Fall förderst du dadurch nur Beschaffungskriminalität.

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Hatte vorhin auf vice einen Artikel von 2016 gelesen, wo es um eine australische Studie ging, wonach es 40% der 18-24 peinlich ist Gleitgel und Kondome zu kaufen. Könnte mir vorstellen, dass man das Bürgergeld insgesamt erhöht und dann einen Teil über diese Karte macht, sodass man z.B. darüber easy vegane (Bio)lebensmittel kaufen kann.

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Keiner redet davon denen vorzuschreiben, welches Toilettenpapier oder Schnitzel erlaubt ist.

Noch nicht. Das kommt dann im nächsten Schritt. Denn den Unmenschen, die bei den Ärmsten der Gesellschaft sparen, ist es nie genug.

an einem schwierigen Punkt im Leben solcher Menschen ist das letzte, was sie brauchen Alkohol/Drogen. Der Missbrauch davon als Mechanismus, um mit den Lebensumständen klarzukommen, birgt große Gefahren gesundheitlich und gesellschaftlich.

Das lässt sich einfach lösen, ohne diese unsägliche Bevormundung und Gängelei. Einfach Lebensumstände schaffen, die gut genug sind, um eine solche Realitätsflucht für einen Großteil der Betroffenen unattraktiv zu machen.

Aber man kann auch Unmensch sein und die Lebsenssituation der Ärmsten unserer Gesellschaft noch mehr verschlechtern, um dann die daraus resultierende Realitätsflucht und dafür nötige Beschaffungskriminalität für noch mehr populistische Hetze auszuschlachten.

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Warum willst du Arbeitslosen harten Alk verbieten?

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Menschen bevormunden weil sie keinen Job haben ist schon absolut unethisch und geht gegen das grundbeduerfnis nicht bewvormundet zu werden. entmuendigung ist uebrigends seit 19irgendwas verboten weil gegen das grundegesetz.

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Menschen werden ständig bevormundet, so funktioniert eine Gesellschaft.

Deswegen kannst du im Laden auch kein Heroin kaufen oder Waffen.

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LMAO. Delusional.
alle dürfen Keine Waffen kaufen = Ganz bestimmte Menschen dürfen keinen alkohol mehr haben

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