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Fehlende Selbstbestimmung ist jetzt schon ein massives Problem bei so Sachen wie Bürgergeld. Wenn man Menschen die Selbstbestimmung nimmt, dann wird es super schnell verlernt für sich selbst Entscheidungen zu treffen.

Für Betroffene hat das weitreichende Folgen. Fängt bei so simplen Sachen an, wie dem Verschwinden von langfristigen Zielen bis hin zu schweren psychischen Schäden in extremen Fällen.

Man züchtet als Gesellschaft einfach einen Bodensatz an Zombies, die kaum fähig sind ihr Abendessen auszusuchen, geschweige denn am gestaltend am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

Je länger sie Leute im System hängen desto schwieriger kommen sie dort heraus. Einfach weil sie verlernen ihr Leben zu gestalten.

Und für was? Kostenbegrenzung ist es bei der Bürokratie drumherum sicher nicht.

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Aus meiner Sicht überdramatisierst du hier etwas.

Den Menschen wird nicht die komplette Selbstbestimmung genommen, wenn sie sich keinen harten Alk im Penny holen können. Keiner redet davon denen vorzuschreiben, welches Toilettenpapier oder Schnitzel erlaubt ist. Die Auswahl einer Droge ist sicherlich nicht der springende Punkt einer Integration in die Gesellschaft.

Genauso gut kann man das Argument andersrum drehen: an einem schwierigen Punkt im Leben solcher Menschen ist das letzte, was sie brauchen Alkohol/Drogen. Der Missbrauch davon als Mechanismus, um mit den Lebensumständen klarzukommen, birgt große Gefahren gesundheitlich und gesellschaftlich.

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Hatte vorhin auf vice einen Artikel von 2016 gelesen, wo es um eine australische Studie ging, wonach es 40% der 18-24 peinlich ist Gleitgel und Kondome zu kaufen. Könnte mir vorstellen, dass man das Bürgergeld insgesamt erhöht und dann einen Teil über diese Karte macht, sodass man z.B. darüber easy vegane (Bio)lebensmittel kaufen kann.

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Keiner redet davon denen vorzuschreiben, welches Toilettenpapier oder Schnitzel erlaubt ist.

Man redet davon eine Aufzeichnung zu führen, wo genau das Geld hinfließt.

Das kann für eine(n) engagierten Sachbearbeiter:in ein super Mittel sein, um Probleme zu finden. Bloß das bei weitem nicht alle Sacharbeiter:innen engagiert sind. Im Gegenteil zum Teil sitzen da aus eigener Erfahrung richtige Mobber. Ich garantiere, dass die Wahl des Klopapiers irgendwo kritisiert werden wird.

Genauso gut kann man das Argument andersrum drehen: an einem schwierigen Punkt im Leben solcher Menschen ist das letzte, was sie brauchen Alkohol/Drogen. Der Missbrauch davon als Mechanismus, um mit den Lebensumständen klarzukommen, birgt große Gefahren gesundheitlich und gesellschaftlich.

Du schlägst hier also massive Investitionen in die mentale Gesundheit-Infrastruktur & eine psychologisch geschulten Begleitung für jeden Arbeitslosen vor um mentale Probleme frühzeitig zu erkennen und abzuwenden?

Ansonsten schlägst du hier gerade einfach nur die gezielte Schaffung eines Schwarzmarkts vor. Abhängige besorgen sich ihre Drogen, egal wie. Und unter den Leidtragenden der Maßnahme sind hauptsächlich Leute, die garnicht Drogenabhängig sind oder sich in Gefahr befinden in die Sucht zu rutschen.

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Du schlägst hier also massive Investitionen in die mentale Gesundheit-Infrastruktur & eine psychologisch geschulten Begleitung für jeden Arbeitslosen vor um mentale Probleme frühzeitig zu erkennen und abzuwenden?

Sicherlich. Das wäre allgemein eine gute Investition. Hat aber mit diesem Thema nur peripher etwas zu tun.

Zu Punkt 2: wenn jemand kein Interesse hat sein Bürgergeld für Schnaps auf den Kopf zu hauen, hat die Änderung ja auch keinen nennenswerten Einfluss auf ihn.

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Dann kaufen sie irgendetwas, was sie bekommen können und verkaufen das dann um an Bargeld zu kommen, womit sie dann Drogen kaufen. Süchtige setzt du mit solchen Geschichten keine unüberwindbaren Steine in den Weg.

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Es stehen aber trotzdem einige Hürden dazwischen. Ne 80% Lösung ist besser als 0%.

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Warum willst du Arbeitslosen harten Alk verbieten?

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Menschen bevormunden weil sie keinen Job haben ist schon absolut unethisch und geht gegen das grundbeduerfnis nicht bewvormundet zu werden. entmuendigung ist uebrigends seit 19irgendwas verboten weil gegen das grundegesetz.

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Menschen werden ständig bevormundet, so funktioniert eine Gesellschaft.

Deswegen kannst du im Laden auch kein Heroin kaufen oder Waffen.

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Keiner redet davon denen vorzuschreiben, welches Toilettenpapier oder Schnitzel erlaubt ist.

Noch nicht. Das kommt dann im nächsten Schritt. Denn den Unmenschen, die bei den Ärmsten der Gesellschaft sparen, ist es nie genug.

an einem schwierigen Punkt im Leben solcher Menschen ist das letzte, was sie brauchen Alkohol/Drogen. Der Missbrauch davon als Mechanismus, um mit den Lebensumständen klarzukommen, birgt große Gefahren gesundheitlich und gesellschaftlich.

Das lässt sich einfach lösen, ohne diese unsägliche Bevormundung und Gängelei. Einfach Lebensumstände schaffen, die gut genug sind, um eine solche Realitätsflucht für einen Großteil der Betroffenen unattraktiv zu machen.

Aber man kann auch Unmensch sein und die Lebsenssituation der Ärmsten unserer Gesellschaft noch mehr verschlechtern, um dann die daraus resultierende Realitätsflucht und dafür nötige Beschaffungskriminalität für noch mehr populistische Hetze auszuschlachten.

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