Der Streuung von Intelligenz (bei Frauen ist diese statistische in beide Richtungen (Schlau vs Dumm) weniger stark gestreut. 10 zufĂ€llige MĂ€nner vs 10 zufĂ€llige Frauen sind etwa gleich intelligent. Bei den 10 schlausten MĂ€nner vs 10 schlausten Frauen liegen die MĂ€nner vorne, bei den 10 dĂŒmmsten die MĂ€nner allerdings auch.
Steile Behauptung. Moderne Forschung zeigt, dass
- es im Globalwert der Intelligenz gar keine signifikanten Geschlechtsunterschiede gibt, wÀhrend in der spezifischeren Verarbeitungsgeschwindigkeit Frauen vorne liegen (Gender differences in processing speed: A review of recent research, 2011)
In conclusion, females seem to have an advantage in processing speed tasks involving digits and alphabets as well as in rapid naming tasks while males are faster on reaction time tests and finger tapping. Females also outperform males in reading and writing skills. However, the review of these studies indicates no significant gender differences in general intelligence or in the more narrow skills measured by individual subtests of the WAIS III and WJ III IQ, nor in short-term memory or inspection time.
- MÀnner sich allerdings als intelligenter einschÀtzen, vor allem wenn man sie ganz allgemein danach fragt anstatt spezifische FÀhigkeiten abzufragen (Estimates of Emotional and Psychometric Intelligence: Evicende for Gender-Based Stereotypes, 2004)
In line with previous studies (Bennet, 1996; Furnham, Fong, et al., 1999; Furnham, Rakow, et al., 1999), results of the present study revealed gender differences in directly self-estimated overall IQ, with men giving significantly higher estimates than women. (âŠ) We discovered that the male-favoring difference in IC self-estimates frequently emerges when researchers request a direct overall IQ estimate, but not when they derive an estimate via the summation of multiple IQ facets.
- und auch heute noch Rollenbilder mit der Assoziation bestimmter Eigenschaften zusammenhÀngen, was dementsprechend auch die unterschiedliche Bewertung als intelligent vs. sozial und sprachlich bedingt (Gender and Gender Role Differences in Self- and Other-Estimates of Multiple Intelligences, 2013).
The results of vignettesâ IQ ratings revealed clear associations between intelligence and gender-related personality traits, showing that intelligence is indeed part of gender role, with higher IQ associated with masculinity. Differences in vignettesâ gender-related personality traitsâ ratings show that intelligence is regarded as a more masculine than feminine attribute. The information about high intelligence overrode the effect of targetsâ gender on the masculinity dimension, which was only partly true in relation to femininity. This asymmetry could possibly be explained by the fact that as masculinity and femininity are separate dimensions, masculine characteristic (in this case high IQ) has the largest effect on other masculine traits and smaller on feminine.
Ja gut, ich denke damit wÀre es dann geklÀrt, wieder was gelernt. Danke.
Dann gibt es die Frauenliga anscheinend nur, damit die MÀnner nicht alle nur am verlieren sind und weil sich MÀnner einbilden schlauer zu sein. Und generell liegt es nur an der Bewertung was Intelligenz ist und nicht ob jemand tatsÀchlich intelligent ist.
Warum spielen dann die ganzen Frauen nicht gegen die MĂ€nner? Im offenen Wettkampf dĂŒrften sie das ja und wĂŒrden sogar doppeltes Preisgeld bekommen (einmal Frauenliga + nochmal bei Gemischt)
Die letzten beiden Beispiele finde ich jetzt nicht so gut, da sie mehr auf ein gesellschaftliches Problem hindeuten (MĂ€nnliche SelbstĂŒberschĂ€tzung und falsche Assoziation mit IQ). Mein Beispiel bezog sich lediglich auf die breitere Streuung. Auch am ersten Beispiel gefĂ€llt mir nicht, dass es um Verarbeitungsgeschwindigkeit in âglobal gender differencesâ, also im allgemeinen geht. Aber wurden dort auch die schlausten Frauen mit den schlausten MĂ€nnern verglichen? Genau das hab ich doch in dem Beispiel gemeint, wenn man nach einem generellen Muster sucht, dann wird man kaum eines, wenn ĂŒberhaupt, finden. (10 zufĂ€llige MĂ€nner/Frauen ⊠wie oben geschrieben).
Dann gibt es die Frauenliga anscheinend nur, damit die MĂ€nner nicht alle nur am verlieren sind und weil sich MĂ€nner einbilden schlauer zu sein.
NatĂŒrlich nicht. Sowas lĂ€sst sich aus den genannten Forschungsergebnissen auch gar nicht schlussfolgern. Frauen sind nicht schlauer als MĂ€nner, aber andersrum eben auch nicht.
Und was ich zitiert habe waren keine âBeispieleâ, das sind komplette Paper, du musst nur auf den Link klicken, den ich eingebettet habe. Du kannst dir die ganzen Studien durchlesen, falls du dich fĂŒr die wissenschaftliche Seite dessen interessierst. Gibt natĂŒrlich noch viele weitere.
Hast du denn fĂŒr deine Behauptung, die Streuung wĂ€re gröĂer, einen Beleg? Bzw. woher âweiĂtâ du das? Das wĂŒrde ja tatsĂ€chlich bedeuten, die schlauesten Menschen sind ganz ĂŒberwiegend MĂ€nner. Und das widerspricht meinem Stand der Info (und dem, was ich in wissenschaftlichen Studien mal so eben kurz finden konnte) einfach komplett. Ich glaube, du irrst dich da einfach und reproduzierst ein sehr altes Vorurteil.
Warum spielen dann die ganzen Frauen nicht gegen die MĂ€nner?
Nach aktuellem Stand ist der Schachsport ein immer noch absolut mĂ€nnerdominiertes Hobby. Allein an Sichtbarkeit macht das einen riesigen Unterschied. Wenn du als kleines MĂ€dchen aufwĂ€chst und dich auch nur vage fĂŒr Schach interessierst wirst du zuallererst mit den mĂ€nnlichen Weltmeistern konfrontiert. Du bekommst mit, wie selten Frauen ĂŒberhaupt vertreten sind, wie viel besser die MĂ€nner sind - was denkst du, was das mit deiner Motivation macht, selbst in diesem Sport weiterzukommen?
Die Frauenliga gibt es, weil die internationalen SchachverbĂ€nde kapiert haben, dass man jungen Menschen Gelegenheit und Motivation bieten muss, damit die ĂŒberhaupt mit einem Hobby/Sport anfangen. Um Frauen in den Sport zu kriegen muss man Frauen sichtbar machen, die dort schon aktiv und erfolgreich sind. Deswegen gibt es eine offene Liga und eine, die speziell die HĂ€lfte der Bevölkerung anspricht, die bislang unterreprĂ€sentiert ist, obwohl wir nunmal wissen, dass sie aufgrund ihrer kognitiven FĂ€higkeiten ganz genauso dazu in der Lage sind.
Das ist jedenfalls die wissenschaftliche Sicht auf das Thema. Ob du die anerkennst oder lieber ignorierst liegt ganz bei dir.