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Ich verstehe, dass das vermutlich nötig ist, weil die Kosten gestiegen sind, aber ich bin dennoch salty, dass das Primat des “Die Leistungen müssen erhalten bleiben” auch auf Schwurbel wie Homöopathie angewendet wird, und dass zur Kostenersparnis nicht erst mal der Verwaltungswasserkopf (brauchen wir wirklich 90+ gesetzliche Krankenkassen mit jeweils separater Verwaltung?) angegangen wurde.

Wobei, die Anzahl gesetzlicher Kassen sinkt zumindest kontinuierlich seit ein paar Jahrzehnten.

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Da stimme ich dir zu.

Hinzu kommen Dinge wie up-coding, bei dem Krankheiten oft ohne Wissen der Patienten als eine schlimmere oder chronische Variante abgerechnet werden um mehr Geld zu bekommen. Oder völlig unnötige Maßnahnen die verordnet werden, wie fragwürdige Rehabilitationen und ähnliches. Ist natürlich ärgerlich, dass all sowas dann von unseren Beiträgen ebenfalls getragen wird.

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undefined> Oder völlig unnötige Maßnahnen die verordnet werden

Gleichzeitig dann auch noch an anderer Stelle diese Leistungen auf Krampf denen vorenthalten werden, die es benötigen, weil zB. die ausführenden Stellen ausgebucht sind.

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Finde es auch befremdlich, dass einfach immer Beiträge angehoben werden, anstatt mal das System zu reformieren. Und nein, wir brauchen keine 90 Krankenkassen, die alle nahezu gleiche Leistungen bieten. Schön jede mit eigener Verwaltung, eigener iNnOvAtIvEr App und Filiale.

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Wir können ja schlecht jemandem verbieten eine neue Krankenkasse zu eröffnen, oder? Die sind doch in privater Hand.

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Natürlich kann der Staat solche Dinge verbieten. Dafür sind Gesetze da. Ob das sinnvoll ist steht auf einem anderen Blatt aber die Möglichkeit das zu tun besteht auf jeden Fall.

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Ich würde eher mal auf die Einnahmenseite gucken.

Die Krankenkasse ist ein Solidarsystem, aber dank privater Kassen kann man sich da quasi rauskaufen, das finde ich schon etwas befremdlich.

Es kann doch nicht so schwer sein, eine gesetzliche Pflichtversicherung einzuführen, damit wirklich alle einzahlen.

Und bevor jemand wieder mit dem Argument kommt, dass Privatpatienten mehr Geld bringen als gesetzliche: Privatpatienten verdienen auch im Schnitt deutlich mehr und sparen häufig. Ich bezahle zB insgesamt gerade um die 1200€ im Monat für GKV, PKV würde mich 2-300€ kosten.

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Es kann doch nicht so schwer sein, eine gesetzliche Pflichtversicherung einzuführen, damit wirklich alle einzahlen

Doch, ist es. Da die Privatversicherung kapitalgedeckt ist, sind die Einlagen der Versicherten von Art 14 GG geschützt. Und dieser Artikel ist in der Ewigkeitsklause vor Änderung geschützt. An diese Einlagen kann man also auf gar keinen Fall mehr ran.

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brauchen wir wirklich 90+ gesetzliche Krankenkassen mit jeweils separater Verwaltung

Naja, trotz des Namens sind die gesetzlichen Krankenkassen immer noch unabhängige, privatwirtschaftliche Unternehmen.
Um das zu ändern müsste das System ganz massiv umgebaut werden.

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Um das zu ändern müsste das System ganz massiv umgebaut werden.

Müsste dann halt wer machen. Hat irgendeine Partei das im Programm?

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Nicht, dass ich wüsste.
Ist aber auch nicht einfach mal eben so zu machen, ohne Konsens mehrerer Parteien und wahrscheinlich über mehrere Legislaturperioden wird das nicht gehen.

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Ehm meinst du? Ich habe Mal nach der Techniker gegoogelt. Wäre es ein privatwirtschaftliches Unternehmen, dann gäbe es ja Eigner mit Gewinnabführung.

Davon konnte ich nichts finden. Stattdessen gibt es wohl eine Satzung, die über alles bestimmt.

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Vielleicht ist privatwirtschaftlich nicht der richtige Ausdruck, scheinen wohl alle Körperschaften des öffentlichen Rechts zu sein.

Was ich meinte, ist dass alle eigenständige Organisationen sind, die zwar stark reguliert sind aber nicht direkt dem Staat unterstehen.

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Naja, 1970 waren wir bei 1815 Krankenkassen. Jetzt 90 ist doch schon deutlich weniger. Verstehe nicht wieso das ein großes Problem sein soll.

Aber eine Krankenkasse zu fordern würde doch aktuell auch nur eine Minderheit akzeptieren (das erinnert doch an DDR!1!1!1!)

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