Jedes. Fickende. Mal.
Solange es beim âauchâ bleibt und er trotzdem vernĂŒnftige Medizin betreibt ist es doch in Ordnung. Vollidioten ab zu kassieren die Globuli fĂŒr Symptome XY wollen ist voll ok.
Das sehe ich tatsĂ€chlich anders. Homöopathische Behandlungen werden in der GKV oft als Zusatzleistung oder im Rahmen einer jĂ€hrlichen Pauschale ĂŒbernommen. Da die GKV sich ĂŒber MitgliederbeitrĂ€ge und SteuerzuschĂŒsse finanziert, sind es eben nicht nur die individuellen Personen, sondern die Gesamtheit, die am Ende fĂŒr diese Behandlungen bezahlt.
FĂŒr Ărzte setzt das auch falsche Anreize. Ărzte rechnen ihre Behandlungen bei der GKV bis zu einem jĂ€hrlichen Höchstbetrag nach einem Leistungskatalog ab. Die Ăbernahme homöopathischer Behandlungen verschafft Ărzten, die sie liberal verschreiben, einen schönen Bonus, da sich die HöchstbetrĂ€ge damit schön ausreizen lassen.
Bei der PKV ist es anders. Da ist die Mitgliedschaft immerhin freiwillig, sodass jeder selbst entscheiden kann, ob er den Quatsch mitmacht (auĂer Beamte in manchen BundeslĂ€ndern).
naja es gibt halt eine Àrztliche Verantwortung - wenn z.B. jemand stirbt weil er globuli bei einer toxischen blutvergiftung genommen hat wÀre das z.b. nicht so lustig. eigenverantwortung zÀhlt nur wo jemand auch selbst sinnvolle entscheidungen treffen kann.
Ich denke nicht das ein Arzt in solchen FĂ€llen Globuli âverschreibenâ wĂŒrde, ein Patient darf aber den Rat trotzdem ignorieren
Und der Patient der Symptome 10 Jahre mit globuli bekÀmpft und dann an einer vorbeugbaren Krankheit stirbt? Klar kein (gescheider) Arzt behandelt akut gefÀhrliche Krankheiten mit globuli aber wenn durch Verzicht auf funktionierende Medizin spÀter ein schlimmeres Krankheitsbild auftritt, liegt dies auch in der Verantwortung des Arztes.
das hÀtte nichts mehr mit Àrztlicher verantwortung, sondern unterlassener hilfeleistung zu tun⊠und ist wohl das so ziemlich extremste denkbare beispiel.
mein arzt verschreibt zB auch akupunktur - und mir hat das immer sehr geholfen (bei migrÀne)
Globuli bei einer gravierenden Erkrankung darf nichtmal ein Heilpraktiker âverschreibenâ. (Wobei sich die Frage aufdrĂ€ngt, wie ein medizinischer Laie wie ein Heilpraktiker eine Solche erkennen können soll.) Soweit ich weiĂ dĂŒrfen Ărzte nur zu âalternativmedizinischenâ Methoden greifen, wenn die richtige Medizin nicht besser hilft (s. Akupunktur bei MigrĂ€ne), bzw. ein âdas wird schon wiederâ, ein TicTac oder eine Pastille SĂŒĂstoff auch reichen wĂŒrde. Letzteres ist im Grunde genommen teure Verarschung des Patienten. DarĂŒber hinausgehende Behandlung mir Globuli etc. ist eigentlich ein Kunstfehler, den dann der Patient bzw. die Allgemeinheit auch noch bezahlen darf.
mein arzt verschreibt zB auch akupunktur - und mir hat das immer sehr geholfen (bei migrÀne)
Bei Akupunktur gibt es, soweit ich weiĂ, auch Forschung zur Wirksamkeit, die aussagt, dass sie^* bei bestimmten (chronischen) Schmerzen (MigrĂ€ne, Knie, RĂŒcken, âŠ) Ă€hnlich gut wirkt wie Schmerzmittel. Dann bietet sie sogar den Vorteil, dass der Körper durch den Abbau der Wirkstoffe nicht belastet wird und sich auch nicht an die Schmerzmittel gewöhnt.
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Die Behandlung durch das Anbringen von Nadeln ohne das Brimborium mit den Meridianen usw.