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Hiker

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Hochwasserschutz ist nicht einfach finanzielle Aufwendung für einen Einzelnen (Gebäude), sondern da ist immer auch die Gesellschaft mit involviert (Verkehrswege). Darum ist es auch eine Aufgabe der Gesellschaft, sich daran zu beteiligen (Steuern). Klingt da irgend was von “Liberalisierung” durch? Motto: Schäden privatisieren? Seltsamerweise haben gerade die Bergkantone Graubünden und Wallis private Gebäudeversicherungen und beteiligen sich nicht am interkantonalen Rückversicherungsverband.

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Versteh ich nicht.

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4 points

Die Analyse wird eben genau von denen nicht gemacht, die jetzt fordern, man müsse die Täler aufgeben. So total allgemein ohne Analyse geht es eben gerade nicht.

Und was sollen “flächendeckende Alternativen” sein? Es gibt eben keine “flächendeckende” Lösung – es muss, wie geschrieben, lokal analysiert werden, was nun für Lösungsvarianten zur Verfügung stehen. Immerhin wurde bisher sehr viel in Hochwasserschutz investiert und da haben viele Bauwerke Schlimmes verhindert. Davon liest man halt leider nichts. Will heissen: Es gibt sicher Lösungsvarianten, wo dieser Hochwasserschutz noch verbessert werden kann - Aufgeben ist also kein Thema.

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2 points

Doch, es ist zu einfach - eine “Problemlösung” “Umsiedelung” ist an der Tastatur schnell geschrieben, aber kaum umfassend nachgedacht. Zunächst braucht es eine genau Gefahrenanalyse der einzelnen Siedlungen und Verkehrswege – da ist mit den Gefahrenkarten schon viel Vorarbeit geleistet. Diese müssen anhand der sich veränderten Bedingungen unter der Klimaveränderung überprüft und angepasst werden. Erst dann kann entschieden werden, was im Einzelfall das angemessene Vorgehen ist.

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5 points

«Wir werden keine ganzen Täler aufgeben»

Nach den schweren Unwettern mit Todesopfern sind Stimmen laut geworden, dass nicht mehr alle Täler und Siedlungen geschützt werden können. Für Carmelia Maissen, Präsidentin der Gebirgskantone, ist diese Sicht zu einfach.

Link: Der Bund

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4 points

So ganz grundsätzlich kann man das kaum sagen. Es kommt sehr lokal auf alle Umstände drauf an. Die Gefahrenkarten sind ein wichtiges Instrument, um die Lage beurteilen zu können. Schwierig wird das aber, weil die Niederschlagsmengen in solchen Ereignissen zugenommen haben und darum erhöhtes Gefahrenpotential geschaffen hat. Dazu sind es ja nicht nur die Siedlungen, auch die Verkehrswege (Strasse, Bahn) sind zunehmend gefährdet und auch da muss lokal geklärt werden, wie gehandelt werden muss. Menschen, die in “ihrem” Tal geboren und aufgewachsen sind und dort schon lange leben, kann man aber kaum einfach die die Fläche zwingen - das als “Realitätsverweigerung” zu geisseln, ist natürlich zu einfach. Dann auch: Wo sollen diese Menschen denn wohnen und arbeiten?

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Ich will gar nichts verbieten.

Aber ich schreibe es jetzt halt zum dritten Mal: Für mich ist es kein Zufall, dass diese Frisuren gerade jetzt dermassen boomen – sie passen perfekt zum Zeitgeist.

Übrigens hat auch Wikipedia einen Hinweis dazu, wozu die Frisur vor 90 Jahren diente. https://de.wikipedia.org/wiki/Undercut_(Frisur) Und dies allein ist ja längst nicht alles, was an diese grauenhafte Zeit erinnert.

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Deine Argumentation hat einen gewaltigen Haken: Wir könnten in der Analogie nun sagen, die Swastika sei ja uralt und die Nazis hätten das Hakenkreuz auch “nur entlehnt”. Also warum soll das denn heute verboten sein? Wie gesagt: Für mich ist es kein Zufall, dass diese Frisur zur Zeit bei jungen Männern sehr in Mode ist.

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Aber einen Allerwelt Haarschnitt den Faschisten zuzuschreiben ist einfach zu viel.

Ich denke halt, es ist kein Zufall. Wie gesagt, die Geschichtsvergessenheit nach 3 Generationen ist riesig und beunruhigend - und dieses “Detail” über den Haarschnitt fügt sich da ganz gut ein.

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