Der Bund fragt sich in einem Artikel, aber leider Paywall €

Sollen wir den Alpenraum schützen, zurückbauen – oder aufgeben?

Wie viel wird uns der Schutz in den Bergen kosten? Die Fragen sind unbequem. Fachleute sind sich nur in einem einig: Das Leben im Alpenraum wird komplexer. Das hat Auswirkungen bis ins Unterland. #schweiz #unwetter #klima

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“zu einfach” ist genau die Abmoderation, um die es dem Bund doch geht, oder?

Was ist, wenn das Ergebnis der Analyse lautet: “kann nicht gerettet werden”?

Wenn ich das richtig verstehe wird diese Analyse ja genau eben nicht gemacht, die Bereitschaft zu sagen “jo du bist hier geboren und du hast jetzt zwei Optionen: umziehen oder hier sterben” gibt es nicht - auch wenn das in manchen Gebieten eventuell die einzigen beiden Optionen sind.

Genau wie beim Klima “CO2 Reduktion ist einfach geschrieben, aber die (Wirtschaft/Autofahrer/Interessengruppen)!!”

Gibt’s denn flächendeckende Alternativen? (nicht rhetorisch gemeint, ich kenne keine! Bin aber auch kein Schweizer und der Artikel und dieser thread sind meine erste Auseinandersetzung mit dem Thema).

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Die Analyse wird eben genau von denen nicht gemacht, die jetzt fordern, man müsse die Täler aufgeben. So total allgemein ohne Analyse geht es eben gerade nicht.

Und was sollen “flächendeckende Alternativen” sein? Es gibt eben keine “flächendeckende” Lösung – es muss, wie geschrieben, lokal analysiert werden, was nun für Lösungsvarianten zur Verfügung stehen. Immerhin wurde bisher sehr viel in Hochwasserschutz investiert und da haben viele Bauwerke Schlimmes verhindert. Davon liest man halt leider nichts. Will heissen: Es gibt sicher Lösungsvarianten, wo dieser Hochwasserschutz noch verbessert werden kann - Aufgeben ist also kein Thema.

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Wieso ist “aufgeben ist kein thema” ohne Analyse ok aber “aufgeben muss” nicht?

Das ist der Teil, den ich nicht verstehe. Die Analysen sind kritisch - und davor darf es keine Filter in irgendeiner Form und Richtung geben. Am Ende ist es eh eine Kalkulation. “Was sind der Gesellschaft die Menschenleben vor Ort wert” vs “was nehmen wir für eine de facto Vertreibung in Kauf”?

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Ich find’s sehr schwierig zu sagen “Aufgeben ist kein Thema” wenn die Lösungen bisher nicht kalkulierte kosten auf die gesamte Gesellschaft zukommen lassen. Klar kann man das so bauen dass es sicher wird. Die Kosten davon werden aber eben nicht ausschließlich von denen getragen die für diese Kosten durch Umsiedlung vermeiden könnten.

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Hochwasserschutz ist nicht einfach finanzielle Aufwendung für einen Einzelnen (Gebäude), sondern da ist immer auch die Gesellschaft mit involviert (Verkehrswege). Darum ist es auch eine Aufgabe der Gesellschaft, sich daran zu beteiligen (Steuern). Klingt da irgend was von “Liberalisierung” durch? Motto: Schäden privatisieren? Seltsamerweise haben gerade die Bergkantone Graubünden und Wallis private Gebäudeversicherungen und beteiligen sich nicht am interkantonalen Rückversicherungsverband.

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