Friedrich Vosberg
EVLKS, FDP, Rechtsanwalt, Cellist
Bemerkenswert ist, dass ein auf die Krim fahrender Zug brennt sowie dass nur die auf die Krim führende Fahrspur ins Meer gestürzt ist. Die Fahrspur, die die Russen für den Rückzug brauchen, ist weiterhin intakt.
Vermögen ist meistens nicht liquide, sondern liegt in Form von Unternehmen, Grundstücken, Gebäuden, Kunstwerken usw. usf. vor. Steuern müssen in cash bezahlt werden. Die Besteuerung von Vermögen heizt also einen Markt an, auf dem Vermögensgegenstände zu Geld gemacht werden (müssen). Dass die Käufer dann aus Rotchina, aus Ölscheichtümern, aus Private Equity Fonds kommen werden (aka “Heuschrecken”), liegt auf der Hand. Das kann man wollen, muss man aber nicht.
Die Ablehnung der veganen Wurst – Wurst darf man laut EU zu einem Produkt ohne Fleisch nicht sagen – durch die bayerische Agrarministerin wird auf der verlinkten Website als »Agrarklüngelei« bezeichnet. – Ich weiß zwar nicht, woraus die vegane Wurst hergestellt wurde. Aber dass sie ohne agrarisch erzeugte Grundstoffe hergestellt wird, bezweifle ich.
Nein. Ich sage, dass man illiquides Vermögen nicht besteuern soll, weil man damit nicht Vermögen – »Reichtum« – umverteilt oder vergesellschaftet. Damit erschafft man weiter nichts als Geld. Das Vermögen wird entweder zerschlagen/vernichtet oder wechselt den Besitzer. Das Geld steht in der Bilanz einer Bank auf der Haben-Seite. Ich empfehle Aaron Sahr, Die Monetäre Maschine und Das Versprechen des Geldes.
Wegen solcher Fragen sind wir aus dem Paradies geflogen: Erkenntnis von Gut und Böse. Solche Fragen sollte man schlicht nicht stellen.