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dubak

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Der Fahrgastverband Pro Bahn warnte davor, den Preis zu stark anzuheben. “Eine Preiserhöhung von fünf Euro oder zehn Prozent sollte ausreichend sein”, sagte der Vorsitzende Detlef Neuß der Rheinischen Post. Ein deutlicherer Preisanstieg würde das Deutschlandticket unattraktiver machen. “Vor allem Neukunden werden darüber nachdenken, ob sie das Ticket dann noch kaufen”, sagte Neuß. Mittelfristig hält der Verbandschef einen Anstieg des Preises für das bundesweit im Nah- und Regionalverkehr gültige Ticket von jetzt monatlich 49 Euro auf 59 Euro für denkbar. “Wenn man aber bedenkt, wie viele Milliarden in umweltfeindliche Subventionen gesteckt werden, ist für mich nicht nachvollziehbar, dass Bund und Länder über einen Zuschuss von 1,5 Milliarden Euro jammern”, sagte Neuß.

Quelle

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Ich glaube das ist ein schönes Beispiel dafür, dass das Ladensterben in Innenstädten auch positive Folgen haben kann.

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Die WDR-Nachricht ist leider nicht gut geschrieben und die Titelwahl ist irreführend. Deswegen habe ich auch die Quelle verlinkt. Zu deiner Frage schreibt UdV:

Der Anstieg folgt dem Trend, dass immer mehr Menschen Rad fahren. Viele Unfälle ließen sich aber vermeiden. „Das Hauptproblem ist, dass Radfahrende auf Landstraßen immer wieder übersehen werden“, sagt UDV-Leiterin Kirstin Zeidler. Häufigste Unfallursache sind Zusammenstöße mit Autos (41 Prozent), wobei Autofahrende den Unfall auch meist verursachen (59 Prozent). Jeder dritte schwere Radunfall außerorts passiert ohne weitere Beteiligte, etwa bei Stürzen.

Es wurde also untersucht wie sich Unfälle vermeiden lassen. Der Anstieg unterstreicht zwar die Wichtigkeit der Fragestellung war aber nicht der Fokus der Studie.

Inzwischen hat auch SZ, MDR und N-TV den Anstieg bzw. die Statistik im Titel ihrer Meldung. ZDF titelt mit “Unfallforscher fordern getrennte Radwege für mehr Sicherheit” und das beschreibt die Quelle auf jeden Fall besser.

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Es fehlt noch etwas mehr Kontext in dem Artikel.

  • Autobahn gmbh hat genug Geld und setzt einen beträchtlichen Teil davon für Neubau und Ausbau statt für Sanierung. Darunter sind auch kontroverse Projekte wie der 10-spurige Autobahnausbau in Frankfurt, der 8-spurige Autobahnausbau in Duisburg oder der Abriss und 8-spurige Neubau der Rodenkirchener Brücke in Köln. Es wäre wünschenswert das Autobahn gmbh auf die Sanierung statt den Neubau/Ausbau fokusiert. Neubau bindet nicht nur Geldmittel sondern auch Fachkräfte welche dann bei den Sanierungsprojekten fehlen.

  • Die Ersetzung einer maroden Brücke stellt eigentlich keine Beeinträchtigung für den Verkehr und für die Wirtschaft dar, wenn es kompetent und vorausschauend gemacht wird. Es wird eine neue Brücke gebaut während die alte Brücke noch befahren wird. Dann wird der Verkehr auf die neue Brücke umgeleitet und die alte Brücke wird gesprengt und abgebaut. Die Sperrungen auf A45 sind eine Folge der Inkompetenz der Autobahn gmbh welche es nicht schaft den Brückenzustand richtig zu diagnostizieren und die Sanierungsprojekte rechtzeitig zu planen und durchzuführen.

  • Eigentlich müsste man den Berufsverkehr - insbesondere die im Artikel genannten Berufspendler, welche aus Dortmund 1,5 Stunde in Sauerland fahren, auf die Schiene umleiten. Leider sind auch die Bahnstrecken in der Region sanierungsbedingt ständig gesperrt. Eine Brücke zwischen Marienheide und Lüdenscheid wird gerade saniert. Im Herbst soll die Bahnstrecke zwischen Hagen und Siegen gesperrt werden. Bus-Ersatzverkehr steht im Stau und kommt nich voran.

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Das war ein interessantes Beispiel. Man hat da einen geplanten Ausbau einer Bundesstraße und parallel verläuft eine stillgelegte Bahntrasse. Ich kenne einige stillgelegten Bahntrasse auch einige die ehrenamtlich noch betrieben werden aber keine wo Autobahn gmbh direkt versucht Konkurrenz zu machen.

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Ich glaube hier kam es erstmal nur zu einer Names- und Strukturänderung. Autobahn gmbh entstand durch Verschmelzung der VIFG und DEGES welche an den früheren Projekten beteiligt waren. Auch das Fachpersonal war das gleiche. Wikipedia schreibt dazu:

Das bisher für die Autobahnen zuständige Personal aus den Landesverwaltungen ist dazu in Bundesverwaltung übergegangen. Nicht wechselbereites Personal aus den Landesverwaltungen ist mithilfe von Abordnungen und Personalgestellungen bei der Gesellschaft tätig, Dienstherr bzw. Arbeitgeber jedoch das jeweilige Land geblieben.

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Es sieht bislang nach einem Unentschieden, also Runde 2. @Aufgehtsabgehts@feddit.org @nicerdicer@feddit.org , welche besondere Pakrfähigkeit habt ihr, welche es euch erlauben StVO und die Gesetze der Physik außer Kraft zu setzen?

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Warum hat Chefermittlerin Brorhilker hingeschmissen?

In dem Video versucht dann eine andere Person das zu beantworten, was komisch wirkt, weil auch Ausschnitte aus dem WDR-Interview mit Brorhilker gezeigt wurden. Wieso lies man nicht die Frau das beantworten? Ich habe mir dann noch das WDR-Interview mit ihr angeschaut und dort bringt sie bei dieser Frage, strukturelle Probleme bei der Justiz und fehlende Unterstützung ins Spiel. Auf der anderen Seite sagt sie aber auch, dass Ihre ehemalige Abteilung in Köln verstärkt wurde und für die Zukunft gut aufgestellt ist. (Das wurde in dem Faktencheck anders dargestellt.) Auch bezüglich des Wechsels zur Finanzwende konnte sie keine konkreten Grunde und Ziele nennen. Ich kann mir vorstellen, dass das Thema noch ziemlich frisch war und sie wollte nicht viel versprechen. Sie kann auf jeden Fall über ihre Kernthemen sehr klar und verständlich reden. Ich kann mir vorstellen, dass sie (auch) Öffentlichkeitsarbeit gut machen kann und ich freue mich auf weitere Interviews mit ihr.

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Ich ergänze einige Details zur Lage bei Slovnaft.

  • Slovnaft ist die einzige Raffinerie in der Slowakei und versorgt Slowakei mit Treibstoffen. Hälfte der Treibstoff-Produktion wird exportiert. Hauptabnehmer sind Tschechien, Polen und Österreich. Diese Länder können den Bedarf nicht durch eigene Produktion decken.

  • Die Raffinerie ist darauf ausgelegt das russische Erdöl zu verarbeiten. Um Erdöl aus anderen Ländern zu verarbeiten, muss die technische Ausstattung der Raffinerie umgebaut werden.

  • Seit 2022 investiert Slovnaft in ein Technologie-Upgrade, sodass man auch nicht-russisches Erdöl verarbeiten kann. Der Umbau erfolgt im Rahmen planmäßiger Revision und Abschaltung der Teile der Raffinerie. Diese planmäßige Revision erfolgt zeitlich versetzt im 5-Jahre-Turnus. Folglich wird der ganze Umbau erst 2027 abgeschloßen sein.

  • Bereits 2016 hat Slovnaft zum ersten Mal nicht-russisches Erdöl verarbeitet. 2023 war der Anteil der nicht-russischen Erdölimporte ca. ein Viertel.

  • Slovnaft bekommt derzeit weiterhin russisches Erdöl, nur eben nicht von dem sanktionierten Lukoil.

  • Slowakei hat Erdöl-Reserven für mindestens 90 Tage und Slovnaft verfügt bestimmt auch über beträchtliche Reserven. Die Sanktionen werden kurzfristig keine Auswirkungen haben.

  • Mittelfristig (bis 2027) kann es zu einer Knappheit kommen. Es kann dann zu zeitweise leeren Tankenstellen kommen, wie man dies bereits als Folge Orbans Preisdeckel-Politik in Ungarn kennt. Solche Lieferausfälle betreffen dann natürlich auch die Exporte und damit eben auch die Treibstofflieferungen an die Ukraine.

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Für mich ist das eine positive Überraschung. Ich kann mich gar nicht mehr errinern wann ich das letzte Mal von US-Politik positiv überrascht wurde.

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