Und noch ein ‘Dönerladen’ in der Heidelberger Altstadt
Vorgestern war ich in der Heidelberger Altstadt unterwegs und habe gesehen das sich neben dem Bären Treff, in dem Gebäude in dem Ben’s Burger Party (OSM) war etwas tut. bei näherer Betrachtung, stellte sich heraus das hier schräg gegenüber des Safari ein weiteres Angebot mit Dönern entstehe. Nun habe ich grundsätzlich kein Problem mit Dönern, außer das eben Fleisch darin ist, aber ich frage mich wie sich diese Häufung lohnen soll und warum wir in diesen Teil der Hauptstraße und Seitenstraßen so viele und im vorderen Teil, also zum Bismarckplatz hin so wenige haben. Die Massierung dürfte wohl vor allen auf eine Ausrichtung auf Menschen die die Altstadt Abends besuchen kommen, wobei das in Zukunft nicht ganz so gut einzuschätzen ist, ich sage nur Sperrzeiten.
Was meint Ihr?
#Heidelberg #Altstadt #Gastronomie #Massierung #Döner #Meinung #Frage #2025-03-23 @heidelberg
Persönlich finde ich es einfach schade dass “denen”, um deiner suggestion zu folgen, nichts originelleres einfällt mit mehr Aussicht auf wirtschaftlichen Erfolg.
Ich wohne ebenfalls ziemlich direkt im Innenstadtbereich und jedes Geschäft welches dicht macht wird ersetzt durch einen dönerladen, Pizzeria, barbershop oder nagelstudio in einem Gebiet wo bereits ein halbes dutzend oder mehr von jedem innerhalb von 250 Metern zu finden sind.
Dementsprechend machen die neuen Eröffnungen dann auch so gut wie immer ein paar Monate später wieder dicht, stehen eine Weile leer und nehmen dann das nächste undurchdachte Unternehmen für ein paar Monate auf. So verarmt die Innenstadt selbst weil überall nur die gleiche handvoll Dinge zu finden ist, und wirtschaftlichen Erfolg erzielt man auf legalem weg so auch keinen.
@Dungrad Na nicht zu viel, sondern zu massiert an einer Stelle bzw. in einen Bereich. Letztendlich müssen die so was aufmachen selbst entscheiden ob sie glauben das da vom Markt her noch genug Spielraum ist.
Aus Konsumentensicht ist mir da vor allen eine gewisse Auswahl wichtig. Und die ist was internationale Küche betrifft recht eingeschränkt. Wie es in den 1970ern war kann ich nicht sagen, bin da zwar in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts geboren worden, aber da hatte ich noch nicht so den Überblick und meine Eltern haben für mich entschieden.
@Dungrad Wer redet von großen Ketten? Mc Donalds gab es früher in der Altstadt, war kein Verlust als er schließlich schließen musste. Einer der beiden Subway Läden in der Altstadt hat auch kürzlich geschlossen, auch das kein wirklicher Verlust.
Mir ist der x-te Dönerladen lieber als noch ein Wettbüro, Spielo, Sonnenstudio oder Handyladen. Und wenn sich 10 Dönerläden auf engstem Raum finanzieren können, sollen die Leute halt 10 Dönerläden haben 🤷♂️
@TeutonenThrasher Wettbüros braucht und Spielotheken (früher Spielhölle) braucht es gar keine. Mit einen Sonnenstudio hätte man es in dem touristischen Teil der Heidelberger Hauptstraße wohl schwer. Und ja Handyläden haben wir genug und Touriläden mehr als genug, letzteres nenne ich für Heidelberg mal den ‘eiei Effekt’
Und klar kann da jeder einen Laden aufmachen wie er will, wenn er meint das er sich halten kann, den das ist in Heidelberg in der Hauptstraße so eine Sache. Mir wäre nur mehr Auswahl lieber. In einen durchschnittlichen Laden dessen Kernprodukt Döner sind, gehe ich höchstens mal um mir ein paar Pommes zu holen.
Ei ei, das ist ja eine schöne Promenade von Fressbuden. Ein bisschen Abwechslung wäre schön, aber man wird schlecht die Ansiedlung eines asiatischen / griechischen / etc. Restaurants erzwingen können.
@TeutonenThrasher Nein erzwingen kann man nichts, regulatorisch eingreifen schon. Die eiei-Läden sind Touriplunder. Aber ja, die Gastro konzentriert sich in Heidelberg schon sehr stark auf die Altstadt und das hatte und hat Folgen. Zum Beispiel in Zukunft gerichtlich festgelegte Sperrzeiten.
Wenn wir möchten, dass wir mehr Einzelhandel in die Städte bekommen, müssen wir auch mehr im lokalen Einzelhandel kaufen, anstatt online zu bestellen.
Die Döner- und andere Fress-Läden sind ja nicht deshalb momentan so am boomen, weil sie die anderen Läden aktiv verdrängen. Sie füllen die Lücken, die dort entstehen.
Aus diesem Grund verstehe ich diese Anfeindungen den Dönerläden gegenüber wirklich nicht.
Nur ein Döner im Magen vertreibt Sorgen und Plagen.
Das Unternehmen gleicher Art immer weiter räumlich zusammenrücken, liegt, wenn ich mich richtig an Wirtschaftsgeographie erinnere, daran dass wenn sie es nicht tun würden, Leute die sich noch entscheiden wollen zu einem zentraleren Ort (also mit mehr Unternehmen gleicher Art) gehen und somit die Unternehmen, die weiter außen liegen, Standortnachteile hätten.