17 points

Schlimm für die ganzen rechten Incels 🫠

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9 points

Ich frage mich ja immer, wie man die dorthin tendierenden Bevölkerungsteile doch noch für linke Ideen gewinnen kann. Der Kampf gegen Ausbeutung zum Beispiel könnte plausiblermaßen auch und womöglich gerade denen schmackhaft gemacht werden, die sich mit ihrer Männlichkeit in einer Krise fühlen.

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10 points
*

“Jeder ist seines Glückes Schmied” als kontrafaktischer Grundkonsens und Kernprinzip der Gesellschaftsordnung

Plus

Eine Gesellschaftsordnung die zu Prekarisierung führt

Plus

wenn du als Mann nicht stark bist, bist du nichts wert

= bestes Rezept für Feindseligkeit, Schuldigensuche, Stärkegefühl durch Gewalt und Ausgrenzung

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4 points

Vielleicht mal das ständige Schimpfen auf weiße Männer überdenken.

Auch mal darüber sprechen, dass Männer viel öfter Opfer von Gewalt, obdachlos, suchterkrankt, selbstmordgefährdet, schlechter in der Schule, einsam, ständig als Bedrohung angesehen usw. sind.

Rechte akzeptieren Männer wie sie sind. Von links gibt es hauptsächlich Kritik und Forderungen.

Das Problem ist kulturell, nicht nur politisch.

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4 points

Du hast im Kern total recht: Männer rücken nach rechts, weil die Gesellschaft vergessen hat sie mit auf die feministische Reise in eine bessere Welt zu nehmen.

Dabei ist es meiner Meinung nach zu großen Teilen ein Kommunikationsproblem, das dann auch noch von rechts komplett ausgenutzt und übertrieben wird.

Bestes Beispiel ist meiner Meinung nach der gute, alte Girls Day. Natürlich ist das auf den ersten Blick (zur damaligen Zeit) eine gute Idee, um Mädchen MINT-Berufe schmackhaft zu machen. Aber wie kommt das bei gleichaltrigen Jungen an? „Die werden bevorzugt und ich kann doch gar nichts dafür, dass ich so bin wie ich bin.“

Natürlich sind Jungs und Männer an vielen Stellen privilegiert, aber in diesen Situationen wurde ihnen das nie vernünftig erklärt. Dazu gehört auch, dass „das ständige Schimpfen auf weiße Männer“ systemisch und nicht persönlich zu verstehen ist. Dieses Verständnis erfordert aber eben auch mehr als nur einen freundschaftlichen Hinweis, sondern fundierten theoretischen Unterbau.

Um Gleichberechtigung im feministischen Sinne zu erreichen müssen alle (auch die vermeintlich Privilegierten) abgeholt werden.

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1 point

Rechte akzeptieren Männer null wie sie sind, da haste viel mehr eine Rolle zu erfüllen, aber das ist den meisten ja irgendwie auch relativ egal, solang sich das “gut anfühlt”, weil…man vielleicht sowieso schon ganz gut in diese Rolle passt.

Wenn Leute nach Veränderung rufen und was fordern - ist doch ok? Wenn du etwas Selbstwertgefühl und Selbstsicherheit hast, dann kannst du damit umgehen. Vieles davon ist schlichtweg ja kein Angriff. Oh du zustimmst, mitmachst, die änderst, es ignorierst, dagegen bist, es noch anders willst…ist doch alles das, was du ganz unaufgeregt für dich entscheiden kannst. Im Idealfall gewinnen am Ende alle.

Und natürlich gibt’s bei den Linken™ auch komplette Vollpfosten die ganz Laut rumschreien. Die kann man dann aber auch einfach ignorieren und sich nicht auf so Feindseligkeiten einlassen. So viele gibbet davon ja auch gar nicht, genau wie es gar nicht so viele Rechte® gibt die ständig das schlimmste in die Welt rausposaunen. Und wenn die kein Gehör finden, dann Vereinsamen die brav vor sich hin. Sich Natur von jedem random Hinz und Kunz runter ziehen zu lassen spricht dann eher für Mangel an eigenen Grenzen.

Genereller Trick: Einfach kein Arsch sein und ein klitzekleinwenig Charme und Empathie aus sich herauskitzeln, und Zack, klappt et auch alles oftmals viel einfacher. Aber gut. Ich hab leicht reden, so als Homo, der mit allen Geschlechtern keine Probleme hat und einfach alle gleich behandelt und dem das alles meist sehr egal ist - gibt Frauen die Pissnelken sind, gibt Lesben die nervig sind, gibt Kerle die dumm sind, gibt Homos die Scheisse sind, gibt Trans People die komplett delulu sind…und wenn mir wer zu sehr auffen Sack geht, gibt’s auch dann dann keine Sonderbehandlung für irgend ein Geschlecht. >:D

So, war, nur dazu als kleiner Ramble. Das meiste liegt da in meinen Augen an einem selbst.

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-1 points

Ne das ist schon ganz angebracht

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2 points

Ich habe vor Jahren mal eine Doku (irgendwas aus dem ÖRR) gesehen die das Argument auch aufgegriffen hat. Die jungen Frauen betreiben eher Landflucht während die jungen Männer abgehängt oder zum bleiben verpflichtet sind.

Sind dann in der Schule abgehängt weil es keine Lehrer gibt die Zugang finden, daher fällt der Hauptmagnet Uni für die Großstadt weg. In Familienbetrieben sollen sie dann direkt einsteigen und je mittelschichtiger desto eher kommen die alten Arbeiterkindweisheiten hervor “Du lernst hier alles was Du wissen musst” “Akademiker haben doch alle keine Ahnung, fühlen sich nur als wären sie was besseres” etc.

Dann bleiben sie, damit sie aufs Erbe vorbereitet sind nur um dann zu merken es gibt entweder noch zwei Single Frauen die bleiben wollen oder man muss in den Jahrgängen unter einem fischen.

Natürlich frustriert das. Warum mittellos sich in der Stadt anstrengen und dann zurück kommen wenn man gleich da bleiben kann und bspw sein Haus bauen kann? Bei sich selbst Veränderungsbedarf zu sehen ist halt extrem schwer für viele. Und genau da holen die Faschos die Leute ab. Bieten Hass und Kameradschaft als Ventil für diesen Frust. Sind häufig die einzig präsenten Gruppen.

Lange Reder, kurzer Sinn: Ich bin überzeugt die demokratischen Parteien dürfen den ländlichen Raum nicht mehr aufgeben. Sie müssen vor Ort sein. Im Zweifel müssen sie halt Häuser mieten die Mitgliedern zu günstigen Preisen vermietet werden mit der Auflage sich in der Gemeinde einzubringen

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4 points

Mehr coole Frauen für uns!

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