Ich würde mir generell nichts mehr aus den USA holen, was per Software-Update deaktiviert, zerstört oder anderweitig manipuliert werden kann und zur kritischen Infrastruktur und/oder dem Militär gehört. Ähnlich sollte man auch mit Produkten umgehen, die Spionage betreiben können.
US-Produkte sind das Huawei 2.0.
fun fact: backdoors für die NSA sind bisher nur bei Cisco-produkten aufgefallen. die weitverbreitete sinophobie hat sicherlich zu allerhand audits von Huawei-produkten geführt, bisher ist nicht dergleichen aufgefallen.
Das zeigt ja nur, wie geschickt die verschlagenen Chinesen vorgehen. Wahrscheinlich findet auch niemand was, weil der chinesische Code dann auch nur in chinesisches Assembler kompiliert /s
Das Problem ist faktisch das gleiche wie bei den USA: ohne das wissen des Herstellers kann ich die Systeme nicht dauerhaft betreiben. Bei den großen Telkos wissen sie wohl zum Teil gar nicht mehr, wie irgendetwas beim Mobilfunk funktioniert. Da operiert Huawei dann quasi White Label und es kommt nur der Aufkleber des Anbieters drauf. Wenn China die Arbeit untersagt, liegen die Netze brach, auch ohne Hintertür. Oder halt die Jets, je nachdem, auf welches Produkt man schaut.
Ich ahne, dass ein großer Teil der diese Beschaffung verantwortenden Menschen von Updates und Servern nur bedingt viel versteht und auch nicht mehr lernen möchte. Sonst wäre die Bestellung doch nie rausgegangen.
Die Bestellung war eine politische Entscheidung unter dem Druck/Vorgaben der USA von wegen atomares Teilhabe. Doch dieser essentielle Hintergrund bricht ja gerade weg, da Trump mehr und mehr auf die globale Sicherheitsarchitektur einschlägt und die USA als nicht mehr zuverlässig/vertrauenswürdig eingestuft werden müssen. Wie ich dieses internationale Geschachere hasse.
Ja. Der Kauf dieser Flugzeuge wurde durch die USA diktiert, die die nukleare Teilhabe als Druckmittel benutzen, um “Kaufanreize” für die F35 zu setzen. Bisher sind Tornados der Bundeswehr für diese Mission ausgerüstet, aber die werden alt. Bei einer Umrüstung von Maschinen aus nicht US-Produktion (z.B. Eurofighter) haben sich die USA quergestellt.
Da die nukleare Teilhabe mit US-Atombomben spätestens jetzt hinfällig ist, (Der Einsatz von Nuklearwaffen geht nur mit ausdrücklicher Freigabe des Präsidenten) besteht auch kein Grund mehr, die F35 zu kaufen. Denn unter Trump hat die nukleare Teilhabe mit US-Atombomben keinerlei glaubwürdige abschreckende Wirkung gegen Russland mehr.
Da es leider unumgänglich ist, sich nuklear zu bewaffnen, um nicht von Atommächten erpressbar zu sein, sollte man als Ersatz dafür eine europäische Lösung schaffen.
Keine US Produkte und kein Huawei
Da bist du im IT Netzwerk Bereich ganz schnell an der Grenze des machbaren
@WhereAngelsFearToFly weil die so tolle Geräte, ähh Lobbyarbeit, machen
Aus der Frage schließe ich, du möchtest dann also so weitermachen wie bisher, da die Optionen spärlich, steinig und unbequem sein mögen?
Sollen sie doch mal auf Trump-Niveau sich erstmal vor die Presse stellen und sagen dass sie sich die Jets in den Arsch schieben können wenn es keinen “Deal” in irgendeiner Art und Weise gibt. Egal was im Vertrag steht
Das bringt nichts, den die USA unter Trump sind so oder so kein zuverlässiger Partner auf welchen man bauen kann. Europa muss weg von US amerikanischer Waffentechnologie und den Arsch in dieser Sparte selbst hoch bekommen anstatt sich noch mehr als bisher abhängig zu machen.
Das einzige was wirklich wichtig ist sofort auszubauen ist die Luftabwehr, d.h. Sonar/EM-scanner und boden-luft-raketen. Alles andere ist völlig zweitrangig.
statt Sonar sollte man lieber vermehrt auf große Dopplerradare setzen. DIE haben nämlich den Vorteil - gekoppelt mit normalem Radar - auch die ganzen “Tarnkappenflieger” zu identifizieren.
Weil: Man sieht die Jäger oder Bomber zwar nicht selbst, aber jedes Fluggerät hinterlässt Luftdruckveränderungen und Wirbelschleppen in der Atmosphäre. DIE kann das Dopplerradar wiederum aufspüren.
Sieht man also einen kleinen Vogel oder einfach nur ein Loch aus Nichts, das sich ungewöhnlich schnell in ungewöhnlicher Höhe bewegt, klassifiziert man es anhand der Größe der Verwirbelung, der Höhe und Geschwindigkeit und weiß “Ah, da versucht sich wer zu verstecken. Das ist wahrscheinlich xyz” - was de facto analog zum Vorgehen an Bord von U-Booten ist, wenn diese anhand von Schrauben- und sonstigen Schiffsgeräuschen eben jene Klassifizierung vornehmen.
Sonar zur Luftabwehr? Das muss diese Technologieoffenheit sein, oder ist das eine Vorbereitung darauf, dass nach dem klimabedingten Anstieg des Meeresspiegels die Tiefflieger unter Wasser kommen?
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sonar
Sonar ist ein „Verfahren zur Ortung von Gegenständen in der Atmosphäre und unter Wasser mittels ausgesandter Schallimpulse“.
Ich empfehle für eine genauere Diskussion der Thematik https://theaviationist.com/2025/03/10/f-35-kill-switch-myth/
Wäre schön, aber kurzfristig gibt es leider keinen realistischen Ersatz für die F-35. Die sind für die nukleare teilhabe notwendig, da die Tornados dafür mittlerweile nicht mehr zu verwenden sind (die sollten ursprünglich 2018 entgültig ausgemustert werden, sollen aber trotz extrem steigender kosten noch bis 2030 weiter betrieben werden.) Auch die gemeinsame Entwicklung einer europäischen Maschine wird frühestens 2035 abgeschlossen sein und dann muss man in der Bundeswehr erstmal ordentlich auf den tisch hauen das es keine Goldrand Lösungen mehr gibt sondern nur Standard Modelle davon gekauft werden.
dafür kann man die Rafale nehmen. Die ist auch nuklearwaffentauglich.
Im nächsten Schritt könnte man vielleicht mal mit den Franzosen und Italienern zusammen einen EU-einheitlichen Nachfolger entwickeln und bauen. Ist ja auch eigentlich kein Hexenwerk mehr, wenn man denn nur will. Und würde Fachkräfte sowie Know-How in Europa binden.
Ja, rein technisch und logistisch ist das in Europa kein Problem. Das Problem ist seit Jahrzehnten politischer Natur.
NFR-90 ist mein Lieblingsbeispiel. Von anfangs acht Nationen, die gemeinsam eine Fregatte für die NATO bauen wollten, sprangen immer mehr ab, weil sie dann doch ganz andere Vorstellungen hatten.
Und es ist ja nicht so als ob mit OCCAR, PESCO und EDF nicht schon eine ganze Palette von Organisationen zur Rüstungszusammenarbeit besteht.