Derzeit werden viel zu wenige Wohnungen gebaut, weil es der Bauwirtschaft nicht profitabel genug erscheint. Die Bundesregierung will nun mit Milliardensubventionen nachhelfen.
Ohne dass sich die Menschen die jetzt schon wohnen politisch aktiv werden wird das alles nichts. Mietstreik, Enteignungen und alles Wohneigentum an die Leute geben die darin wohnen. Vermieter zu sein ist kein Menschenrecht.
Ich befürworte die Förderung von Wohnbaugenossenschaften.
Ich bin selbst Mitglied einer solchen Genossenschaft und wohne auch in einer ihrer Wohnungen.
Das Konzept überzeugt mich: Sie stellen bedürftigen Menschen günstigen Wohnraum zur Verfügung und sind nicht primär auf hohen Gewinn ausgerichtet, wie es oft bei Privatunternehmen oder -personen der Fall ist.
Als Mitglied einer Genossenschaft hat man zudem ein Mitspracherecht darüber, in welche Richtung sich die Genossenschaft entwickelt.
Ein Nachteil ist jedoch, dass es oft schwierig ist, Mitglied zu werden – manchmal werden die Wohnungen sogar per Losverfahren vergeben.
Ich denke, hier könnte der Staat eingreifen und den Genossenschaften ein Vorkaufsrecht für Wohnraum gewähren oder sie finanziell unterstützen, wenn es nötig ist. So könnte man die Anzahl der Menschen die in Wohnbaugenossenschaften unterkommen können erhöhen.
Anstatt Geldgeschenke unter Privatunternehmen zu verteilen könnte der Staat auch einfach mal selber die lebensnotwendigen Grundbedürfnisse seiner Bürger bedienen.
Die Erfahrung zeigt, dass staatliche Unternehmen höchst ineffizient sind. Es ist deutlich billiger, die Marktwirtschaft machen zu lassen und immer mal zu retten und mit Strafen und Anreizen zu steuern.
Ja, weil Deutschlands Marktwirtschaft den Wohnung- and Hausmarkt so gut für die Bürger gemacht hat.
Ich verstehe das Argument nicht. Du glaubst, staatlicher Wohnungsbau und staatliche Vergabe statt Marktwirtschaft würden besser funktionieren?
Aber man könnte statt Geschenken einfach Anteile übernehmen, veräußern und dem Steuerzahler schenken.
Ist bei 76.000 Bauunternehmen etwas schwierig. Sind ja auch nicht alle öffentlich handelbar. Das kann man nicht mit Lufthansa vergleichen.
Das ist do ein Trueismus der immer v.a. von Neoliberalen vorgebracht wird um Privatisierungen zu begründen.
Aber auch privatwirtschaftliche Manager sind nicht unbedingt besser. Vor allem ist bei denen die Zielsetzung eine Andere, nämlich Profitoptimierung.
Wenn man dem privatwirtschaftlich organisierten Bau- und Wohnungsmarkt ein Marktversagen attestiert, kann “Politiker sind schlechte Manager” doch nicht der Grund sein, daran nichts zu ändern.
Besser wäre es, staatlichen Wohnbau voranzutreiben. Denn ansonsten sind wieder alle Immobilien in Investoren-Hand, und die verursachen nur Probleme.