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Und genau daraus ließen sich zwei Schlüsse ziehen. Vielleicht sollten demokratische Kräfte sich erstens wieder stärker auf sich konzentrieren, selbstbewusst ihr eigenes Programm schärfen und ihre eigenen Ziele formulieren, anstatt permanent um die Rechten zu kreisen. Es spricht beispielsweise viel dafür, dass Kamala Harris’ Präsidentschaftskampagne nach gutem Start auch scheiterte, weil ihr Programm vage blieb und sie sich schließlich doch an Trump abarbeitete. Mit leidenschaftlichen Appellen ans staatsbürgerliche Gewissen konnte sie keine Mehrheiten gewinnen. Wer will schon hören und glauben, dass Trump eine Gefahr für die Demokratie sei, wenn er doch auch immer wieder so locker und lustig auftritt?
Deshalb, und das wäre die zweite Schlussfolgerung, sollten die demokratischen Kräfte ihren Widerstand gegen Rechtsextreme so genau wie möglich gestalten. Ob man nun deren Geldflüsse mit allen verfügbaren Mitteln unter die Lupe nimmt oder ihre Verkehrungen ins Gegenteil stoisch als das benennt, was sie sind: bloße Ablenkungsmanöver. Abstrakte Warnungen und hitzige Empörung konnten den Siegeszug der extremen Rechten in den letzten Jahren nicht aufhalten. Nun hilft womöglich Widerstand, der vor allem eins ist: konkret in der Sache – und kalt im Ton.
Der Widerstand gegen Rechtsextreme scheitert leider allzu oft daran, dass zu viele “demokratische” Parteien im Rechtsextremismus gar kein Problem sehen. FDP und CxU kopieren ja z.B. regelmäßig die Rechtsextremisten aus den USA, und selbst die SPD will lieber den Überwachungsstaat ausbauen und selbst gegen Ausländer hetzen als irgendwas zu tun, was tatsächlich effektiv Gewalttaten wie z.B. den Magdeburger Anschlag verhindern könnte.
Nazis raus.
Zitat aus dem Artikel:
Deshalb, und das wäre die zweite Schlussfolgerung, sollten die demokratischen Kräfte ihren Widerstand gegen Rechtsextreme so genau wie möglich gestalten. Ob man nun deren Geldflüsse mit allen verfügbaren Mitteln unter die Lupe nimmt oder ihre Verkehrungen ins Gegenteil stoisch als das benennt, was sie sind: bloße Ablenkungsmanöver. Abstrakte Warnungen und hitzige Empörung konnten den Siegeszug der extremen Rechten in den letzten Jahren nicht aufhalten. Nun hilft womöglich Widerstand, der vor allem eins ist: konkret in der Sache – und kalt im Ton.