Aber das wollen die ganzen Ausländerfeinde doch, dass die alle ganz schnell wieder gehen. Egal wie gut die integriert sind. Das wird so ein richtiger leopards ate my face Moment, wenn Stammtisch-Heinz keinen Termin beim Arzt mehr bekommt, weil der plötzlich der einzige in Ort und überlastet ist.
wenn Stammtisch-Heinz keinen Termin beim Arzt mehr bekommt …
… ist zu 100% angeblich wieder jemand anders schuld.
Wenn jetzt viele Menschen nach Syrien zurückkehren, ist es umso wichtiger, dass möglichst viele syrische Ärzte ebenfalls zurückkehren, um die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen.
Das ist auch genau dass, was 2015/2016 ständig zu hören war, und was nochmals 2022 hochkam. 2022 hieß es dann, die syrischen Geflüchteten würde ja ihr Land “verraten”, während die ukrainischen Geflüchteten ja angeblich alles Frauen und Kinder wären. Ich kann mich da noch an eine Talkrunde, glaube bei Lanz erinnern, wo sich fünf biodeutsche Rassisten daran aufgegeilt haben, von guten und schlechten Geflüchteten zu schwadronieren.
Das ist so zu kurz gedacht. Richtig ist: Es muss die richtige Menge an Ärztinnen und Ärzten zurückkehren.
Denn: Es bringt dir sehr wenig,wenn die Infrastruktur es nicht hergibt dieses medizinische Personal auch sinnvoll zum Einsatz zu bringen. Auch bringt es nichts,wenn du zwar irgendwie Infrastruktur aufbauen kannst,aber sich weder Staat noch Bevölkerung diese Infrastruktur mittel oder langfristig leisten können. Noch schlimmer wird das Ganze wenn es in Folge von politischer Instabilität dann dazu kommt,dass neue Fluchtbewegungen entstehen - denn dann fällt dieses med. Personal langfristig aus, auf beiden Seiten. So ganz nebenbei ist auch Arzt/Ärztin nicht gleich Arzt/Ärztin. Der Bedarf an interventionellen Radiologen oder Humangenetikern dürfte in den nächsten 5-10 Jahren eher gering sein.
Gleichzeitig ist medizinisches Personal in den Fluchtländern meistens unter den Gutverdienern und stellt oftmals einen entscheidenden Wirtschaftsfaktor da. (Siehe z.B. Somaliland) Bricht dieser zu schnell weg sind insbesondere marginalisierte Gruppen extrem gefährdet.
Macht man in Deutschland/Europa nun den Fehler hier großzügig abzuschieben schneidet man sich nicht nur ins eigene Fleisch,man macht es eine Zeit lang sogar schlimmer. Nach dieser Zeit wird man dann diese Menschen auch wieder woanders finden, dann aber halt in Dubai, etc.
Nation building und humanitarian aid sind leider nichts was sich mal eben schnell machen lässt.
Wenn jetzt viele Menschen nach Syrien zurückkehren, ist es umso wichtiger, dass möglichst viele syrische Ärzte ebenfalls zurückkehren, um die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen.
Ich denke nicht, dass die viel machen können, wenn die umbenannte Al Qaida vermeintlichen Kollaborateuren und Ungläubigen die Köpfe abschlägt.
wenn die umbenannte Al Qaida vermeintlichen Kollaborateuren und Ungläubigen die Köpfe abschlägt.
Nun warten wir doch erst mal ab, bevor wir wild mit unseren Vorurteilen um uns werfen. Tahrir al-Sham hat i.ü mit Al Qaida schon seit ca. 2019 gebrochen.
After reaching a ceasefire deal brokered by Turkey, HTS turned its attention to destroying Al-Qaeda cells and Islamic State remnants in Idlib
https://en.wikipedia.org/wiki/Tahrir_al-Sham
Und bei dem was jetzt kommt müssen wir abwarten bevor wir urteilen.
We are trying today to talk about Islam in its real concept, the Islam that seeks to spread justice and aspires for building and for progress, and to protect women and preserve their rights, and for education as well. So if we agree that there’s an Islamic rule in the liberated areas, we say that there are universities, by Allah’s grace, full of students, two-thirds being female students. There are more than 450,000 to 500,000 students enrolled in schools. There are fully functioning hospitals in the liberated areas, and there are people working to build towns and pave roads. Others are trying to establish an economic system for people to live securely and peacefully.
[…]
In 2024, the BBC reported that the goal of the HTS since its break with al-Qaeda has been limited to trying to establish Islamic rule in Syria rather than a wider caliphate. The report stated that the messaging of HTS after the fall of the Assad regime was “one of inclusiveness and a rejection of violence or revenge”.
https://en.wikipedia.org/wiki/Tahrir_al-Sham
Das wird bestimmt keine westliche Musterdemokratie aber es besteht immerhin die Chance, dass es besser als unter Assad wird,
Meines Wissens nach sind z.B, in den unter der Kontrolle stehenden Gebieten auch christliche Kirchen wieder aufgebaut worden.
For several years HTS has worked to significantly improve relations with minority groups under its rule such as the Syrian Christian and Druze communities of Idlib, notably returning property stolen during the civil war and permitting Christians in its territories to reopen Churches.
https://en.wikipedia.org/wiki/Tahrir_al-Sham
Ich meine, es ist jetzt so wie es ist und noch kann man, nicht völlig grundlos, Hoffnung haben, dass das nicht Afghanistan wird.
Islamisten sind Islamisten. Da brauche ich nicht abwarten, ob die bloß wegen persönlicher Machtambitionen “besser” sind oder nicht. Wer gegen die kurdischen Gruppen Krieg führt, die mit Abstand diejenigen sind, die Demokratie und Säkularisation am nächsten kommen, ist einfach Pack.
Es pisst mich an dass Asylanten als Arbeitskräfte betrachtet werden.
Die Sicherheit der syrischen Bevölkerung muss an oberster Stelle sehen.
Es pisst mich an, wenn Politiker aussagen machen wie “wir brauchen so und so viele Flüchtlinge damit wir unsere Wirtschaft aufrechterhalten können” weil das Flüchtlinge in meinen Augen zu Werkzeugen der Wirtschaft degradiert, anstatt sie als das zu sehen, was sie sind: schutz-bedürftige und -würdige Menschen.