Quelle: https://www.trend.at/mobilitaet/autokosten-im-monat#Liste
Die Kosten für alle gängigen Modelle in Deutschland sind hier aufgelistet: https://assets.adac.de/Autodatenbank/Autokosten/autokostenuebersicht.pdf
Und jetzt fürs Fahrrad durchrechnen!
Der Thread ist ja jetzt nen Monat alt, aber ich habe Lust mir das auch selber vorzurechnen.
Laufende Kosten, damit das Fahrrad überhaupt fahrbereit ist sind bei uns 40€ Diebstahlversicherung. Könnte man sich sparen. Das ist VIEL billiger im Vergleich zum Auto (wg. Versicherung, Steuer und TÜV).
Die Kosten pro km sind in meinen Augen sehr unterschiedlich. Ich habe ein Longtail zum E-Longtail umgebaut. Mit der verbauten billig Schaltung brauchte ich alle 500km ne neue lange Kette (20€, also 0,04€/km). Habe auf ebike Komponenten umgestellt, jetzt hält die Kette das 4-fache (also 0,01€/km). Bremsbeläge organisch sind alle 500km runtergewesen, die Sinterbeläge halten 1000km (30€, also 0,03€ /km). Reifen halten auch nicht viel länger als 2000km und kosten 60€ das Paar (also 0,03€/km).
Dazu kommt noch 300€ Akku der 30tkm macht als Verschleißteil (0,03€ /km).
Und alle anderen Teile eben, irgendwann ist die Kasette fällig, Motor, etc.
Nur mit Kette, Beläge, Reifen und Akku sind es aber schon 0,1€ /km.
Ich kann mir aber vorstellen, dass das mit nem Biobike Faktor 10 geringer sein kann. Regelmäßig mit 150-200kg Gesamtgewicht und ab und zu 250kg Gesamtgewicht fahren erhöht halt den Brems-, Ketten- und Reifenverschleiß enorm.
Und was kostet ne einmotorige Cessna im Monat an Unterhalt? Landebahn bau ich dann im Hof.
Ich komme auf 450€ plus Sprit mit ner 6 Jahre alten gebrauchten E-Klasse. Hatte das mal basierend auf meinen Vorgänger-Autos (auch gebrauchte E-Klassen) durchgerechnet und bin im Schnitt auf grob 400~500€ gekommen dafür dass die Karre einfach nur im Hof steht. Die Bedingungen dafür sind jedoch: Kein Neuwagen, mindestens 4 Jahre alt, nicht älter als 18 Jahre wegen danach zu stark schwankender Variablen. Jeweils ohne Sprit. Also einfach nur fahrbereit dort stehen.
Würde auch echt gerne Bahn fahren, wenn mich das nicht die 4-fache Zeit kosten würde (2 Stunden statt 30 Minuten). Außerdem bin ich noch immer sauer nach der Aktion, wo ich für einen Tag mit Öffis fahren 160€ gelöhnt hab und die keine Einsicht hatten. Hab denen mittlerweile mehrere Tausend Euro in Form von Monatsabo nicht mehr gegönnt. Erst jetzt mit 49€-Ticket macht es Sinn, für mehr als 2x im Monat Öffis fahren das Deutschlandticket zu kaufen, weil das billiger als 3 Tagestickets hier ist.
Ich komme nicht mal auf 980€ im Jahr auf 4 Jahre gerechnet (Jahreswagen, gebraucht). Aber Wertverfall gibt es natürlich schon, dürfte dann in 4 weiteren Jahren 0€ sein. EV ist hier sicher auch mit privater Solaranlage gerechnet. Fällt für die meisten der Mieter (51%) von Deutschland weg, da geht nur teurer Strom.
Edit: macht halt daraus ein “kaum”, weil sich hier einige pedantisch darauf festbeißen, dass ich vielleicht doch ein paar Euro drüber liege. Die Rechnung von wegen pro Monat ist aber das Lächerliche, auf das ich eigentlich hinaus wollte. Außerdem ist das immer noch eine Anekdote von mir und natürlich nicht allgemeingültig.
980 im Jahr? Inklusive Steuern, Versicherung, neuen Satz reifen alle paar Jahre, Kraftstoff, Reparaturen,.?
Bisher keine Reparaturen und nur zwei neue Reifen. Dank Home Office tanke ich alle zwei Monate.
Bei so einer (nicht-)Nutzung kam ich mit meinem bescheidenen Fabia, den ich mit viel Glück nach 5 Jahren für 78% des Neupreises verklingelt habe, immer noch auf 180€/M. Da waren auch 0 Reparaturen drin und 0 neue Reifen. Die Kosten sind eigentlich nur der untypisch geringe Wertverfall (2022 Chipkrise oder was weiß ich warum da die Gebrauchtwagenpreise so explodiert sind), Versicherung, Steuern, 3 Inspektionen, 2 HU/AU und ungefähr 25 Tankfüllungen Super. Mit Haftpflicht statt Vollkasko hätte man vllt noch mit 10€/M weniger davonkommen können.
Deine unter 100€/M halte ich für schlicht unmöglich in Deutschland. Auf solche Werte kommt man nur, wenn man nicht alles berücksichtigt weil man es im Kopf grob überschlägt statt alle Rechnungen in einem Ordner zu sammeln und nach dem Verkauf zu Bilanzieren.
An die ganzen Auto-/Individualverkehrs-Hater: ein grosser Teil der “Kosten” ist Wertverlust der Karre. Das macht natürlich nur bedingt Sinn. Marktwert ist ja für nen Privatnutzer nicht dasselbe wie Nutzwert.
An die Öffi-Hater: Ich hab Arbeitskollegen, die kommen locker auf € 500 den Monat, tatsächliche Kosten. Man frage sich, warum die nicht mit dem Zug ins Büro kommen, bzw. warum die überhaupt jeden Tag ins Büro wollen. Zum Teil sind deren Zugverbindungen eh schneller, aber dann müsste man ja erste Klasse lösen, “in der Zweiten setz ich mich sicher nicht hin”.