Moin Kolleg:innen! Ich will mich dieses Jahr weniger auf mein Auto verlassen. Mir ist aufgefallen, dass ich viele Strecken, für die ich aktuell 10 Minuten mit dem Auto fahre, auch innerhalb von 15 Minuten mit dem Fahrrad erreichen kann. Häufig gibt’s dann aber eine Stimme in meinem Kopf, die ne Ausrede zum Fahrradfahren findet und mich dann doch ins Auto steigen lässt.
“Es nieselt doch grade” “Es ist ein wenig zu kalt draußen” “Wie will ich das denn alles mitnehmen?”
Habt ihr Tipps für Equipment am Fahrrad oder zum anziehen? Bspw. Windfeste Handschuhe, ne Mütze, die unter den Helm passt, oder sowas in der Richtung?
Danke! Schöne Woche euch!
Wenn du auch im Winter fährst und ggf. auch etwas länger draussen verbringst sind beheizbare Handschuhe echt angenehm. Außerdem würde ich so eine Regen-Überhose empfehlen, am besten in einer gut sichtbaren Farbe und so eine Warnweste (je nachdem wo du genau fährst natürlich). Mütze die unter den Helm passt ist auch eine gute Idee, ja.
“Es nieselt doch grade”
Regenhose zum Drüberziehen, wasserfeste Schuhe
“Es ist ein wenig zu kalt draußen”
winddichte Jacke mit Fleece-Pulli drunter, Schal, Skihandschuhe, Schlauchtuch für unter den Helm (kann bei großer Kälte auch vors Gesicht gezogen werden)
“Wie will ich das denn alles mitnehmen?”
Fest montierter Gepäckträger, Ortlieb Backroller (Ja, die sind teuer. Aber es gibt einen Grund, dass sie trotzdem alle Alltagsradler und Tourenradler benutzen). Zusätzlich einen Fahrradkorb vorne am Lenker und 2 Spanngurte, damit kann man schon ganz schön viel transportieren. Ansonsten ist ein Rucksack auch immer eine Option.
Und allgemein: Nabendynamo mit fest montierten Lampen ist ein Game Changer. Reifen sollten möglichst breit sein (wegen Straßenbahnschienen und Komfort). Schaltungen werden überbewertet. Wenn du über keinen Berg musst, beseitigt Single Speed die meisten mechanischen Probleme, die am Rad auftreten können.
Zwei Sachen, die mich immer furchtbar gestört haben und die sich leicht ändern lassen: Schlosshalterung und Gepäckkiste. Anders angefangen. Die zwei Dinge, die mich immer am meisten davon abgehalten haben, das Fahrrad für jede Strecke zu nutzen, egal obs nur die 3 Minuten zum Einkaufen sind, oder eine längere Fahrt, waren: was mache ich mit dem sauschweren Kryptonite-Schloss und was mache ich, wenn ich nicht jedes mal einen Rucksack mitnehmen will. Ganz einfach: eine Schlosshalterung, die am Rahmen befestigt wird und ein Gepäckkorb, in den man alles mögliche schnell und einfach reinwerfen kann. Klingt simpel, war für mich aber ein Game Changer.
Gepäckkorb sollte für die meisten Räder die letzte Option sein, weil die meist am Lenker angeschlossen sind, sodass das Fahrrad sich blöd lenken lässt und oft umfällt. (Brompton ist eine Ausnahme, dort ist er an der vorderen Stange angeschlossen.) Wenn möglich, würde ich immer lieber eine Ortlieb-Tasche hinten anbringen.
Ich habe für meine beiden Räder Gepäckkörbe, beide hinten: Rad 1 mit Klickfix-Kupplungsplatte, Korb mit Henkel, mit passendem Adapter - Einkaufskorb den man mit den den Laden nehmen kann. Rad 2 mit seitlich am Gepäckträger hängendem Faltkorb, permanent montiert.
Ja gibt extra Mützen die unter einen Helm passen, ansonst benutz ich wenns doch sehr kalt wird eine Thermo-Sturmhaube oder wie schon erwähnt so ein schlauchschal.
Regenhosen zum überziehen hab ich immer im Rucksack, ist zusammengeknült vllt so groß wie eine Faust. Ein Paar regenfester überzieher für die schuhe nehmen auch kaum Platz weg.
Handschuhe sind natürlich ein muss, für minusgrade hab ich mir einfach ein paar Snowboard Handschuhe geholt und nie Probleme mit gehabt.
Edit; achso, lange unterwäsche wenns kalt ist. Ohne würde ich sterben
Ich bekomme nach ner halben Stunde immer eiskalte Füße. Was für Schuhe verwendet ihr bei kalten Temperaturen zum Radfahren? Oder sind Germaschen zum drüberziehen besser?