Ich fahr mit dem Rad ins Büro und bereite mir Frühstück und Mittag abends vor. Wenn ich das Mittagessen mal nicht schaffe, gibst ein belegtes Brötchen für 4-5€.
Ich hab zwar Verschleiß mit dem Rad, aber Strom und Gas werden für mich im Home Office bei weitem teurer sein, vor allem im Winter.
Das mit dem Essen vorbereiten ist mein größtes Problem. Dafür bleibt mir einfach nicht genug Zeit unter der Woche, also muss es gekauft werden. Geld ist mir dabei ehrlicherweise egal, aber es fühlt sich nicht so gesund an und ist auch eigentlich immer zu viel.
Ich mache mir gerne Overnight Oats, einfach am Abend vorbereitet und dann morgens aus dem Kühlschrank direkt in den Rucksack. Hält bei mir in der Regel bis zum Abendessen vor. Wäre vielleicht mal eine Idee, für wenn die Zeit morgens das Problem ist?
Ist eigentlich mehr Routine als Zeit.
Ich frühstücke eigentlich immer dasselbe, Joghurt mit Müsli. Dafür hab ich so einen kleinen Becher mit Müslifach, das mische ich mir abends an, kostet etwa 3 Minuten.
Ich koche 1-2 mal in der Woche für mich allein eine größere Menge, d.h. ich habe von 3 Bürotagen (Di-Do) an mindestens 2 was dabei. Das kostet mich auch 3 Minuten, da ich ja eh koche muss ichs nur einpacken.
Das gilt natürlich nur, wenn man sich nicht ständig, wie ich, Essen ins Homeoffice liefern lässt 😅
Ja gut, also wenn sich die Pro-Argumente für Büroarbeit von diesen um die 20 Euro ausstechen lassen, dann ist glaube ich generell mal ein Blick auf die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens ratsam.
Ich finde diesen Aspekt dahingehend nutzlos, als dass es nicht darum geht. Der Fokus sollte hier ganz bewusst auf mentaler Gesundheit, nicht auf Ökonomie liegen. Ersteres wird so oder so sich auch viel mehr auf die wirtschaftlichen auswirken.
20€ x 21 Arbeitstage pro Monat machen halt auch einfach mal 420€ im Monat.
Meine Rechnung monatlich gespart durch HO ca 1,5 Tage/ Woche im Office:
- Parkhaus 40€
- Mittagessen 14 Tage a 8€ = 144€
- Wäscherei Hemden ca. 30€
- Spritkosten 60€ (im Sommer mit Rad)
=274€ im Monat gespart & sehr viel Pendelzeit
Edit: Und wenn man noch die Steuern betrachtet, wird es noch besser. Ich verliere zwar 0,30€ Kilometerpauschale aber gewinne Abzüge durch mein Arbeitszimmer (Anteile Hauskredit, Strom, etc)
Vs. 4€ am Tag für Mittagessen, bissl Strom und Heizung im Winter. Nachteil: Mein Überstundenkonto ist immer echt voll. Ist dort schwieriger mich zu bremsen.
Naja bei mir isses schwierig.
15min Fahrrad, ein altes damit es am Bahnhof nicht geklaut wird. Demolieren etc kann aber halt immer passieren, quasi Risikoinvestition.
Dann 40min UBahn fahren, Deutschlandticket habe ich momentan eh, aber bräuchte es ohne Fernbeziehung eigentlich nicht. Würde es aber wohl doch behalten (ein Fakt den die Bahn dreist ausnutzt um sonstwas zu machen).
Dann im Büro nice Schreibtische, Monitore, schnelles Internet, Snacks.
Halt ne gute Arbeitsathmosphäre, die irgendwie weniger gemütlich ist und dadurch schaff ich vllt mehr. Bringt vor allem der Firma was.
Klare Trennung von Arbeits- und Hobbyort bringt viel, psychisch.
Aber durch den krassen Zeitverlust bekomme ich halt weniger hin, duschen, kochen usw ist da schon echt pain. Das wirkt sich aufs Privatleben aus, viele machen dann halt private Sachen im Büro um das auszugleichen.
Mit noisecancelling und Podcasts ist das zwar recht ok, aber halt trotzdem verschwendete Zeit.
Ich arbeite am eigenen Gerät, ansonsten würde ich aber auch liebend gerne einen Firmenlaptop haben. Internet bezahl ich selber, mobile Daten werden vor allem etwas teurer wenn man dann echt in der Bahn arbeiten sollte.
Diese 29€ Kosten sind schon sehr willkürlich. Ist das wirklich so verbreitet, dass Arbeitnehmer auf kostenpflichtigen Parkplätzen stehen, während sie arbeiten? Und Essen kaufen ist definitiv eine persönliche Entscheidung.
Aber viel wichtiger: die 60-90 Minuten Arbeitsweg, die die meisten durch Homeoffice sparen, sind wertvolle Lebenszeit. Wenn man das als Arbeitszeit bezahlt bekäme, wäre allein das bei vielen schon teurer als die 29€, die diese Studie ausgerechnet hat.
Arbeitsweg […] sind wertvolle Lebenszeit
Den Arbeitsweg kann man auch super weiter verrechnen. Denn hoch skaliert hat der nicht nur persönlichen direkten Einfluss. Pendeln mit dem Auto erzeugt Feinstaub, Verschleiß an Auto und Infrastruktur, und Abgase vom Treibstoffverbrauch.
Bei einem Pendler macht das noch keinen merklichen Unterschied. Aber in der Masse sehr wohl.
Und nicht zu vergessen, dass viele ihr Auto hauptsächlich für den Arbeitsweg haben! Ein Auto zu kaufen und zu unterhalten ist ziemlich teuer, und ein Auto zu produzieren ist umwelttechnisch auch sehr aufwändig.
Fun fact zu Fahrtzeiten: Annahme: 200 Arbeitstage/Jahre, 12min Arbeitsweg (one way), 40h Woche auf 5 Tage verteilt 200Tage/Jahr * 24min Fahrt/Tag = 4800min Fahrt/Jahr=80h Fahrt/Jahr=10 Arbeitstage/Jahr Und das bei einem entspannten Weg von 12min, das dürften die Wenigsten haben. Rein zeitlich hat ein Remote Job 10 Urlaubstage mehr als vor Ort mit 12min Weg (siehe Annahmen).
12 min. Arbeitsweg ist absurd wenig :D Das würde ich locker verdoppeln, 12 Minuten brauche ich ja schon für den Fußweg bis zur S-Bahn-Haltestelle.
Ich hatte jahrelang einen Weg von 10min mit dem Rad (aber auch nur, weil viele Ampeln). War mein erster Job und ich hab bist heute keine Ahnung, wie einige Leute es schaffen, jeden Tag 1h pro Strecke zu verballern und trotzdem noch, naja, leben. Dann sind ja schon 11h pro Tag weg.