Ich habe 100 Hitler-Dokus gesehen, aber warum Hindenburg erst das Verbot der SA und SS rückgängig gemacht, dann Hitler zum Reichskanzler ernannt und schließlich die Reichstagsbrandverordnung unterzeichnet hat, obwohl er wohl kein Unterstützer der Nazis war, habe ich immer noch nicht verstanden.
Der Fairness halber, es ist auch ein extremes Thema. Dokus über die punischen Kriege sind schön und gut, aber die NS-Zeit ist noch sehr präsent. Ganz zu schweigen davon, dass sich etwaige Fördergelder so deutlich leichter einstreichen lassen.
Oder falsch präsentiert…
Wir sind doch vielfach irgendwo in einem Venn-Diagramm aus Mythenbildung, Faszination, Gruselkabinett, Abgrenzung, Verteufelung als einmaliges und damit nicht wiederholbares Böses, und damit verbunden naiver Abgrenzung.
Faschismus zu verstehen und in den Kontext heutiger Zeit zu setzen, Gefahren frühzeitig zu erkennen und ernst nehmen, scheint dabei nicht im Fokus zu stehen.
Sonst hätten wir nicht so Zeug, wie das deutlich mehr Deutsche meinen, ihre Familie sei widerständisch gewesen, als es auch nur annähernd an Widerstand gab, das die Bundeswehr plötzlich meint Wehrmacht kann traditionsbildend sein und diese schräge “ich bin Sofie Scholl” Instagramm Aktion letztes Jahr, wo Geschichte banalisiert wurde.
diese schräge “ich bin Sofie Scholl” Instagramm Aktion letztes Jahr, wo Geschichte banalisiert wurde.
Wat?
Freu mich schon auf die ganzen Dokus über die AfD dann in vielen Jahren, weil das würde bedeuten dass der ganze scheiß vorbei und überstanden ist. Anschauen werd ich davon wahrscheinlich nichts.